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Intro -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Erstes Kapitel: Einleitung und Begriffsbestimmungen -- A. Problemaufriss -- I. Strafrechtliche Produkthaftung - Ein alter Hut? -- II. Strafbarkeitsrisiko als Innovationshemmnis -- III. Die verschärfte Problematik bei autonom agierenden Systemen -- B. Die Forschungsfrage -- I. Begriffliche Begrenzung der Thematik -- 1. Cyber-physisches System -- 2. Autonomie -- 3. Haftung -- 4. Hersteller -- II. Inhaltliche Begrenzung der Thematik -- 1. Das Inverkehrbringen als Gegenstand der Untersuchung -- 2. Strafrechtlicher Fahrlässigkeitsvorwurf -- III. Forschungsfrage -- C. Gang der Darstellung -- Zweites Kapitel: Die Anwendung der geltenden strafrechtlichen Maßstäbe auf das Inverkehrbringen autonomer cyber-physischer Systeme -- A. Die deutsche strafrechtliche Produkthaftungskonzeption und ihre Anwendung auf autonome CPS -- I. Einführung in das deutsche Produkthaftungsgefüge -- 1. Kursorischer Überblick über die produkthaftungsrechtlichen Maßstäbe im Zivilrecht -- a) 1 Abs. 1 ProdHaftG -- b) 823 Abs. 1 BGB -- c) Keine Haftung für Entwicklungsrisiken -- aa) 1 Abs. 2 Nr. 5 ProdHaftG -- (1) Reichweite der Norm -- (2) Rückausnahmen -- bb) Entwicklungsrisiken in der deliktischen Produzentenhaftung i.S.d. 823 Abs. 1 BGB -- d) Abzusehende Entwicklung der zivilrechtlichen Produkthaftung im Kontext autonomer CPS -- 2. Rechtsgrundlagen einer strafrechtlichen Produkthaftung -- a) Nebenstrafrecht -- aa) 40 ProdSG -- bb) Exemplarische Besonderheit: 95 Abs. 1 und 4, 96 AMG -- cc) Weitere spezialgesetzliche Regelungen -- b) Kernstrafrecht -- aa) Gemeingefährliche Vergiftung gem. 314 StGB -- bb) Betrug gem. 263 StGB -- cc) Fahrlässige Körperverletzung oder Tötung gem. 222, 229 StGB -- II. Die in den hier zu untersuchenden Fallkonstellationen zentralen Voraussetzungen der 222, 229 StGB.
1. Objektive Sorgfaltspflichtverletzung -- a) Quellen der Sorgfaltspflichten -- aa) Verhaltensvorschriften -- (1) Rechtsnormen im engeren Sinne, insbesondere das ProdSG -- (a) Anwendungsbereich des ProdSG -- (b) Sicherheitsstandards nach dem ProdSG -- (2) Technische Regeln -- (3) Lediglich indizielle Wirkung von Sondernormen für das Fahrlässigkeitsurteil -- (4) Zwischenergebnis -- bb) Verkehrspflichten -- (1) Der Stand von Wissenschaft und Technik -- (a) Schwächen dieses Maßstabs -- (b) Der Stand von Wissenschaft und Technik bei autonomen CPS -- (2) Betriebsbezogene Durchschnittsanforderungen -- cc) Zwischenergebnis -- b) Grenzen der Sorgfaltspflichten -- aa) Einfluss behördlicher Genehmigungen, Zulassungen und Stellungnahmen -- bb) Begrenzende Wirkung zivilrechtlicher Sorgfaltsmaßstäbe -- (1) Bei grundsätzlicher Erlaubnis des in Frage stehenden Verhaltens -- (a) Grundsatz: Subsidiaritätsprinzip im Strafrecht -- (b) Orientierung an der Verhaltensnorm i.S.d. 823 Abs. 2 BGB? -- (c) Unterschiedliche Zielsetzungen der Rechtsgebiete -- (2) Bei einzelfallabhängiger Erlaubnis des in Frage stehenden Verhaltens -- cc) Das erlaubte Risiko -- (1) Bedeutungsgehalt des erlaubten Risikos -- (2) Einordnung des erlaubten Risikos im Fahrlässigkeitsaufbau -- (a) Tatbestandsausschluss oder Rechtfertigungsgrund? -- (b) Sorgfaltspflichtbegrenzung oder Zurechnungsausschluss? -- (c) Eigenständige Funktion und Anwendungsbereich des erlaubten Risikos -- (3) Der Vertrieb autonomer CPS als erlaubtes Risiko? -- dd) Objektive Vorhersehbarkeit -- (1) Dogmatische Einordnung der objektiven Vorhersehbarkeit -- (2) Inhalt des Vorhersehenmüssens bei der Inverkehrgabe autonomer CPS -- c) Zwischenergebnis zur Sorgfaltspflichtverletzung -- 2. Kausalität -- a) Der Kausalitätsnachweis bei (natur-)wissenschaftlicher Unsicherheit -- b) Kausalität bei Gremienentscheidungen.
3. Objektive Zurechnung -- a) Zurechnungshypertrophie bei strafrechtlicher Produktverantwortlichkeit? -- b) Der Pflichtwidrigkeitszusammenhang -- c) Der Vertrauensgrundsatz -- d) Eigenverantwortlichkeit des mündigen Verbrauchers -- e) Risikosenkung durch autonome CPS? -- 4. Schuld -- III. Zwischenergebnis zur strafrechtlichen Produkthaftung für autonome CPS -- B. Exkurs: Die US-amerikanische Produkthaftungskonzeption und ihre Anwendung auf das Inverkehrbringen autonomer CPS -- I. Kursorische Einführung in das US-amerikanische Produkthaftungsrecht -- 1. Zivilrechtliche Produkthaftung -- a) Skizzierung der Haftungsvoraussetzungen -- b) Rechtsfolgen -- 2. Strafrechtliche Produkthaftung -- 3. Nationales Statutory Law -- a) Consumer Products Safety Act -- b) Produktbezogene Spezialgesetze -- II. Die produkthaftungsrechtlichen Maßstäbe für autonome CPS im Beispielsstaat Kalifornien -- 1. Zivilrechtliche Produkthaftung -- a) Haftungsvoraussetzungen -- aa) Manufacturing Defects -- bb) Informational Defects -- cc) Design Defects -- (1) Voraussetzungen -- (2) Verschuldensgrad -- b) Rechtsfolgen -- 2. Strafrechtliche Produkthaftung -- a) Neben zivilrechtlicher Haftung? -- b) Spezialgesetzlich normierte Strafbarkeiten -- c) California Penal Code 192 (b): Involuntary Manslaughter -- aa) Täterqualität -- bb) (Objektive) Sorgfaltspflichtverletzung -- (1) Cal. PC 192 (b) Alt. 1 -- (2) Cal. PC 192 (b) Alt. 2 -- cc) Cause -- dd) Zwischenergebnis -- III. Zwischenergebnis zur Rechtslage in den USA -- C. Zusammenfassung der Erkenntnisse im zweiten Kapitel -- Drittes Kapitel: Bewertung der Anwendung von 222, 229 StGB auf das Inverkehrbringen autonomer cyber-physischer Systeme -- A. Vorrechtliche Überlegungen -- I. Bedarf es einer innovationsspezifischen Risikoethik? -- II. (Innovations-)Verantwortung als Negativausfüllung gesellschaftlich hinzunehmender Risiken.
1. Ursprung der Verantwortung -- 2. Umfang der Verantwortung unter besonderer Berücksichtigung faktischer Wirkmacht -- 3. Der gemeinwohlverträgliche Interessen- und Werteausgleich als ausschlaggebende Weichenstellung -- a) Individualinteressen -- b) Allgemeininteressen, insbesondere das gesamtgesellschaftliche Innovationsbedürfnis -- aa) Innovationsbegriff -- bb) Innovation als Wert -- III. Zwischenstand der Überlegungen -- B. Die Vereinbarkeit der Anwendung von 222, 229 StGB mit straf- und verfassungsrechtlichen Prinzipien -- I. Innovationsverantwortung im Rechtssinne -- 1. Zuweisung von Innovationsverantwortung als Staatsaufgabe? -- 2. Die Friktion zwischen Schutzpflichten und Eingriffsabwehr bei innovatorischen Tätigkeiten -- 3. Mögliche Orientierungspunkte bei ungewissen Risikolagen -- a) Das Primat des Gesetzgebers -- b) Das Vorsorgeprinzip -- II. Die Legitimierbarkeit einer Kriminalisierung des Inverkehrbringens autonomer CPS über die 222, 229 StGB in den Augen des Verfassungsrechts -- 1. Der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz als verfassungsrechtliche Leitlinie -- 2. Verfassungskonformität der Verhaltensnorm -- a) Betroffene Grundrechte -- b) Eingriffsrechtfertigung -- aa) Legitimer Zweck und Geeignetheit -- bb) Erforderlichkeit -- cc) Angemessenheit -- 3. Verfassungskonformität der Sanktionsnorm -- a) Betroffene Grundrechte -- b) Eingriffsrechtfertigung -- aa) Legitimer Zweck und Geeignetheit -- bb) Erforderlichkeit unter besonderer Berücksichtigung des ultima-ratio-Grundsatzes -- cc) Angemessenheit unter besonderer Berücksichtigung des Schuldprinzips -- 4. Hinreichende Bestimmtheit der sanktionierten Verhaltensnorm im Lichte des Art. 103 Abs. 2 GG -- a) Die hinreichende Bestimmbarkeit durch verfassungskonforme Auslegung -- b) Bestimmtheitsfördernde Auslegungsalternativen der Fahrlässigkeitstatbestände im Zusammenhang mit autonomen CPS.
aa) Individualisierter, einstufiger Fahrlässigkeitsbegriff -- bb) Streng akzessorische Orientierung an außerstrafrechtlichen Verhaltensnormen -- cc) Ganzheitliche Betrachtung produktspezifischer Sorgfaltspflichten unter Berücksichtigung unternehmerischer Rückrufpflichten nach US-amerikanischem Vorbild -- dd) Sorgfaltspflichtbestimmung anhand eines Koordinatenmodells in Anlehnung an Schünemann -- ee) Gänzlicher Verzicht auf das Kriterium der Sorgfaltspflichtverletzung -- ff) Transparente Konturierung der sanktionierten Verhaltensnorm als Aufgabe der Rechtsprechung -- c) Mögliche Präzisierungskriterien für die objektivierte Verhaltensnorm im Zusammenhang mit autonomen CPS -- aa) Die äußersten Grenzen des richterlichen Beurteilungsspielraums -- bb) Das Vorsorgeprinzip als abwägungsleitender Orientierungspunkt? -- cc) Objektive Kriterien einer Risiko-Nutzen-Abwägung bei autonomen CPS -- (1) Risikobehaftung des Produkts -- (2) Nutzen des Produkts -- (a) Individueller Nutzen -- (b) Sozialer Nutzen -- (aa) Soziale Unentbehrlichkeit -- (bb) Unterscheidung zwischen nutzensteigernden und risikosenkenden autonomen CPS? -- (cc) Realisierungswahrscheinlichkeit des sozialen Nutzens bei innovativen Technologien -- dd) Zusammenfassung der Vorschläge -- d) Zwischenergebnis zur Bestimmtheit -- C. Zwischenfazit -- Viertes Kapitel: Mögliche Lösungsansätze de lege ferenda -- A. Die Notwendigkeit einer formellen Kriminalisierung auf dem Gebiet autonomer CPS -- I. Normbestätigende Funktion des Strafrechts -- 1. Der Konflikt mit dem Aufweichen strafrechtlicher Zurechnungsstrukturen -- 2. Notwendige Flexibilität des Strafrechts zwecks Normbestätigung -- II. Stärkere Gewichtung von Opferinteressen -- III. Der Blick in die USA -- B. Mögliche inhaltliche Ausgestaltung einer formellen Kriminalisierung -- I. Rein spezial- und nebenstrafrechtliche Lösung.
II. Einführung einer strafrechtlichen strict liability für Hersteller.
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