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Demokratische Legitimität : Unparteilichkeit - Reflexivität - Nähe [[electronic resource]] / Pierre Rosanvallon, Thomas Laugstien



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Autore: Rosanvallon Pierre, Prof. Dr. Visualizza persona
Titolo: Demokratische Legitimität : Unparteilichkeit - Reflexivität - Nähe [[electronic resource]] / Pierre Rosanvallon, Thomas Laugstien Visualizza cluster
Pubblicazione: Hamburg, : Hamburger Edition, 2010
Edizione: 1st ed.
Descrizione fisica: 1 online resource (302 pages)
Disciplina: 321.8
Soggetto topico: Demokratie
Demokratietheorie
Frankreich
Legitimität
Reflexivität
Unparteilichkeit
Persona (resp. second.): LaugstienThomas, Dr.
Note generali: Alle demokratische Macht geht vom Volk aus. Und doch bieten Wahlen keine alleinige Gewähr dafür, dass die Regierung dem Gemeinwohl tatsächlich dient oder ihm verpflichtet bleibt. Das Wählervotum kann also nicht das einzige Kriterium demokratischer Legitimität sein, und den Bürgern wird dies immer stärker bewusst. Als wirklich demokratisch kann ein Staat heute nur noch dann gelten, wenn er sich Kontrollmechanismen und Validierungsverfahren aussetzt, die konkurrierend und gleichzeitig komplementär zum Mehrheitswillen wirken. Pierre Rosanvallon fragt mit seiner theoretischen Untersuchung zur Legitimität von Demokratien, was wir verändern müssen, damit die Demokratie als Regierungsform nicht eines Tages ohne Volk dasteht.
»Der Begriff des Staates vereinfacht sich«, schrieb Alexis de Tocqueville angesichts der neuen demokratischen Welt, die er heraufziehen sah. »Die bloße Zahl macht Recht und Gesetz. Die ganze Politik reduziert sich auf eine arithmetische Frage.« PierreRosanvallon, ein herausragender Kenner der poli-tischen Geschichte Westeuropas und Nordamerikas, konstatiert für unsere Gegenwart jedoch genau das Gegenteil: Zwar geht nach wie vor alle demokratische Macht vom Volk aus, aber für heutige Demokratien reicht das Mehrheitsvotum und die Kompetenz der öffentlichen Verwaltung als Legitimitätsgrundlage nicht mehr aus. Vielmehr muss sie den veränderten Bedürfnissen von Gesellschaften Rechnung tragen, die zunehmend durch eine Vielfalt von Minderheiten gekennzeichnet sind sowie durch Bürokratien, die aufgrund von Kompetenzabwanderung und New Public Management entmachtet wurden. Vor dem Hintergrund der veränderten Erwartungshaltungen und politischen Werte entwirft Pierre Rosanvallon drei Idealformen der Legitimität: erstens, die Legitimität der Unparteilichkeit, die sich von Parteipositionen und partikularen Interessen distanziert; zweitens, die Legitimität der Reflexivität, die plurale Ausdrucksformen des Gemeinwohls berücksichtigt; und drittens, die Legitimität der Nähe, die garantiert, dass Besonderheiten Anerkennung erfahren. Eine neue Qualität der Unabhängigkeit von Behörden und Verfassungsgerichten, aber auch die Praxis einer Regierungskunst, in der Begriffe wie Aufmerksamkeit, Fairness, Mitgefühl, Anerkennung und Respekt eine Rolle spielen, wären Ausdruck der neuen Anforderungen an die politische Legitimität. Wir leben mit diesem gesellschaftlichen Wandel und den veränderten Legiti-mitätsgrundlagen, ohne die sozialen und politischen Zusammenhänge erkannt oder ihre Probleme und Konsequenzen klar analysiert zu haben. Pierre Rosanvallon enthüllt ihre Triebkräfte und Implikationen und entwickelt in seiner Untersuchung über die Um-brüche der Demokratie im 21. Jahrhundert eine Geschichte und Theorie dieser »Revolution der Legitimität«.
Nota di bibliografia: Includes bibliographical references.
Sommario/riassunto: Für heutige Demokratien reicht das Mehrheitsvotum und die Kompetenz der öffentlichen Verwaltung als Legitimitätsgrundlage nicht mehr aus. Denn sie müssen den veränderten Bedürfnissen von Gesellschaften Rechnung tragen, die zunehmend durch eine Vielfalt von Minderheiten gekennzeichnet sind, sowie durch Bürokratien, die aufgrund von Kompetenzabwanderung und New Public Management entmachtet wurden. Vor diesem Hintergrund entwirft Pierre Rosanvallon drei Idealformen der Legitimität: erstens, die Legitimität der Unparteilichkeit, die sich von Parteipositionen und partikularen Interessen distanziert; zweitens, die Legitimität der Reflexivität, die plurale Ausdrucksformen des Gemeinwohls berücksichtigt; und drittens, die Legitimität der Nähe, die garantiert, dass Besonderheiten Anerkennung erfahren. Politische Legitimität erfordert jetzt eine Regierungskunst, in der Begriffe wie Mitgefühl, Anerkennung und Respekt eine Rolle spielen und eine neue Qualität der Unabhängigkeit von Behörden und Verwaltungsgerichten. Pierre Rosanvallon entwickelt in seiner Untersuchung über die Umbrüche der Demokratie im 21. Jahrhundert eine Geschichte und Theorie dieser »Revolution der Legitimität«.
Titolo autorizzato: Demokratische Legitimität  Visualizza cluster
ISBN: 3-86854-905-6
Formato: Materiale a stampa
Livello bibliografico Monografia
Lingua di pubblicazione: Tedesco
Record Nr.: 9910149628903321
Lo trovi qui: Univ. Federico II
Opac: Controlla la disponibilità qui