Vai al contenuto principale della pagina

Die Garantenstellung aus Ingerenz : Untersuchungen zur Dogmatik des unechten Unterlassungsdelikts, § 13 StGB / / Johannes Fischer



(Visualizza in formato marc)    (Visualizza in BIBFRAME)

Autore: Fischer Johannes Visualizza persona
Titolo: Die Garantenstellung aus Ingerenz : Untersuchungen zur Dogmatik des unechten Unterlassungsdelikts, § 13 StGB / / Johannes Fischer Visualizza cluster
Pubblicazione: Berlin, Germany : , : Logos Verlag Berlin GmbH, , 2022
Descrizione fisica: 1 online resource (880 pages)
Disciplina: 345.04
Soggetto topico: Investigations
Omission, Criminal
Nota di contenuto: Einleitung 1 -- Kapitel 1: Grundlagen 7 -- § 1 Geschichtliche Herleitung 7 -- A. Traditionelle formelle Rechtspflichttheorie 7 -- B. Kausalitätstheorien 10 -- I. Kausalität des Andershandelns 10 -- II. Kausalität der Vorhandlung 11 -- III. Kausalität der Willensänderung sog. Interferenztheorien 15 -- IV. Kausalität der sozialen Ordnung 20 -- C. Renaissance der formellen Rechtspflichttheorie 23 -- D. Abkehr von der formellen Rechtspflichttheorie 25 -- I. Einzug der materiellen Betrachtungsweise 25 -- II. Abkehr im NS-Unrechtsstaat 26 -- III. Überwindung durch die Garantenlehre 27 -- E. Rechtsprechung des Reichsgerichts 29 -- F. Neuere Entwicklung 31 -- § 2 Die Regelung des "unechten" Unterlassungsdelikts in § 13 StGB 31 -- A. Hintergründe 31 -- B. Die Gleichstellungsfrage im Lichte des Bestimmtheitsgrundsatzes Art. 103 II GG 37 -- I. Vereinbarkeit von § 13 StGB mit dem Bestimmtheitsgrundsatz 37 -- 1. Vereinbarkeit de lega lata 38 -- 2. Neuregelung de lege ferenda 43 -- 3. Zwischenergebnis 44 -- II. Restriktive Auslegung von § 13 I StGB? 45 -- III. Folgerungen für die weitere Untersuchung 47 -- C. § 13 StGB als Ausgangspunkt der Gleichstellungsrichtlinie 50 -- I. Abweichende Konzeptionen in der Literatur 51 -- II. Stellungnahme 54 -- 1. Vereinbarkeit mit nullum crimen 55 -- 2. Abweichende Besonderheiten des Unterlassungsdelikts 60 -- 3. Besondere gesetzliche Voraussetzungen nach § 13 I StGB 65 -- 4. Zwischenergebnis 67 -- D. Regelungsgehalt des § 13 I StGB 67 -- I. Bildung von Unterlassungstatbeständen 67 -- II. Rechtliches Einstehenmüssen - Überblick 70 -- III. Tatbestandsmäßige Situation 71 -- IV. Entsprechungsklausel 72 -- 1. Ausgangspunkt der herrschenden Ansicht 72 -- 2. Dreh und Angelpunkt der Gleichstellungsfrage? 72 -- 3. Stellungnahme 74 -- V. Fakultative Strafmilderung, § 13 II StGB 79 -- 1. Gründe der Milderung 80 -- 2. Kritik an § 13 II StGB 81 -- 3. Stellungnahme 84 -- § 3 Das rechtliche Einstehenmüssen 87 -- A. Das Einstehenmüssen in Rechtsprechung und Literatur 87 -- I. Überblick 87 -- II. Interpretation des Einstehenmüssens in der Literatur 90 -- 1. Teil-formelle Ansätze 90 -- 2. Zentralbegriff Garantenpflicht? 94 -- 3. Garantenstellung als Tätermerkmal? 97 -- 4. Ablehnung der Garantenstellung bei Freund 99 -- a. Darstellung 99 -- b. Bewertung 100 -- III. Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs 101 -- IV. Zwischenfazit 103 -- B. Stellungnahme 104 -- I. Übersicht 104 -- II. Kein Erfordernis einer meta-strafrechtlichen Pflicht 105 -- 1. Ablehnung der formellen Rechtspflichttheorie 105 -- 2. Ausgangspunkt des geltenden Rechts 106 -- 3. Abweichende Zwecksetzungen der Rechtsgebiete 108 -- 4. Unterschiedlicher Charakter zivilrechtlicher Pflichten 113 -- 5. Zwischenergebnis 114 -- III. "Formale Grundlage" der "Garantenpflicht" 115 -- IV. Das Einstehenmüssen als Teil der Verhaltens- oder Sanktionsnorm? 118 -- 1. Strafrecht ohne Verhaltensnormen? 119 -- 2. Strikte Trennung von Verhaltens- und Sanktionsnorm? 120 -- 3. Stellungnahme 121 -- a. Einheitliche rechtspolitische Strategie 121 -- b. Einheitliche verfassungsrechtliche Legitimation von "Verhaltens- und -- Sanktionsnorm" 122 -- c. Aushöhlung verfassungsrechtlicher Garantien 124 -- d. Beschränkte inhaltliche Aussagekraft normentheoretischer Modelle 128 -- e. Tatbestand als Leitkategorie 129 -- f. Zwischenergebnis 131 -- 4. Folgerungen für das Einstehenmüssen 131 -- V. Gesamtschau oder subsumtionsfähiges Konzept? 133 -- VI. Regelungsbereich des Einstehenmüssens 136 -- 1. Eingrenzung des Merkmals Garantenstellung 136 -- 2. Norminhalt beim Begehungs- und Unterlassungsdelikt 136 -- 3. "Einstehenmüssen" beim Begehungsdelikt 138 -- 4. Einstehenmüssen beim Unterlassungsdelikt 140 -- a. Besondere Feststellung des Einstehenmüssens 140 -- b. Keine Orientierung an der Belastung 144 -- c. Zwischenfazit 146 -- 5. Das "rechtliche" Einstehenmüssen 147 -- VII. Ergebnis 147 -- Kapitel 2: Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Ingerenz 151 -- § 1 Herleitung und Überblick 151 -- § 2 Frühe Entwicklung 153 -- A. Reichsgericht: Allgemeine Grundsätze 153 -- B. Meineidsbeihilfe 154 -- C. Frühe Judikatur des BGH 158 -- § 3 Einschränkungsbemühungen des BGH 162 -- § 4 Aushöhlung des Pflichtwidrigkeitskriteriums? 169 -- § 5 Aktuelle Probleme der Ingerenz in der Rechtsprechung 173 -- A. Arbeitsteilige Straftatbegehung 174 -- B. Selbstgefährdung des Opfers 182 -- I. Sachverhalte 182 -- II. Stellungnahme 184 -- III. Garantenstellung aus Ingerenz nach Beihilfe zum Suizid? 194 -- C. Vorsätzliches Vorverhalten? 197 -- § 6 Zusammenfassung 198 -- Kapitel 3: Die Garantenstellung aus Ingerenz im Spiegel der Literatur 199 -- § 1 Die Ablehnung der Ingerenz in der Literatur 199 -- A. Die Bedenken von Welzel und Arm. Kaufmann 199 -- B. Die ältere Ansicht von Roxin 201 -- I. Darstellung 201 -- II. Bewertung . 202 -- C. Renaissance der formellen Rechtspflichttheorie (Seebode) . 205 -- I. Darstellung . 205 -- II. Kritik . 205 -- D. Fehlende "Unrechtssteigerung" (Langer) 206 -- I. Darstellung . 206 -- II. Kritik . 209 -- 1. Unechte Unterlassungsdelikte als Unterlassungssonderdelikte? . 209 -- 2. Probleme des "Gemeinunrechtskerns" 211 -- 3. Unrechtssteigerung 215 -- 4. Fazit . 217 -- E. Die "Antiingerenztheorie" Schünemanns: Herrschaft über den Grund des Erfolgs. 217 -- I. Das Konzept Schünemanns 217 -- 1. Herrschaft über den Grund des Erfolgs als tertium comparationis . 217 -- 2. Die Herrschaft über Gefahrenquellen und die Ingerenz 221 -- II. Kritik . 224 -- 1. Die Methodik Schünemanns 224 -- a. Analogistisches Verfahren: Das "Gleichstellungsproblem" als -- Gleichheitsproblem 224 -- b. Die Natur der Sache . 227 -- c. Zwischenfazit . 230 -- 2. Grund der Übertragung 230 -- a. Maßgeblichkeit beim Begehungsdelikt? 231 -- b. Sachlogische Gleichheit . 232 -- c. Begründung von Modifikationen . 237 -- d Zwischenfazit . 240 -- e Teleologische Gleichstellung? 240 -- f Zwischenfazit 243 -- 3. Ergebnis der Übertragung 243 -- a. Grund des Erfolgs 243 -- aa. Körperbewegung als Grund des Erfolgs? 243 -- bb. Körperbewegung als Grund des adäquaten/zurechenbaren Erfolgs? 245 -- cc Herrschaft über das Gesamtgeschehen als Grund des Erfolgs? 248 -- b. Herrschaft 250 -- aa. Erforderlichkeit einer Verantwortlichkeitsbegründung 250 -- bb. Aspekte der Verantwortlichkeit bei Schünemann 251 -- cc. Aktuelle Herrschaft 253 -- dd. Konsequenz: Wertungswidersprüche 258 -- ee. Zwischenergebnis 259 -- 4. Ergebnis 259 -- F. "Entscheidungshoheit" als strukturelle Ähnlichkeit (Sangenstedt) 260 -- I. Darstellung 260 -- II. Kritik 262 -- 1. Allgemeines 262 -- 2. Begriff der Entscheidungshoheit 264 -- a. Begriffsinhalt beim Begehungsdelikt 264 -- b Begriffsinhalt beim Unterlassungsdelikt 267 -- 3. Ablehnung der Ingerenz 269 -- a Verwirrung des "Müssens" und des "Dürfens" 269 -- b. Teleologische Widersprüche 270 -- c. Ausschluss anderer als gemeinsames Telos? 272 -- d. Aktualitätserfordernis trotz entgegenstehendem Telos? 274 -- e. Ergebnis 276 -- G. Fortentwicklung des Herrschaftskriteriums bei Berster . 276 -- I. Darstellung 276 -- II. Kritik 278 -- 1. Grundsätzliches 278 -- 2. Herrschaftsbegriff 280 -- 3. Ablehnung der Ingerenz . 283 -- III. Fazit 284 -- H. "Grundfallmethode" (Pfleiderer) 284 -- I. Darstellung 284 -- II. Kritik . 285 -- J. Die Ingerenz als Begehungsdelikt (Brammsen) 288 -- I. Darstellung 288 -- 1. Ablehnung einer Garantenstellung 288 -- 2. Begründung des Begehungsdelikts 289 -- 3. Einschub: Die Ingerenz als dolus subsequens bei Lampe 291 -- II. Kritik 293 -- 1. Ablehnung der Ingerenzgarantenstellung durch Brammsen 293 -- 2. Konstruktion des dolus subsequens 295 -- 3. Qualität der Vorhandlung 298 -- III. Fazit 301 -- K. Resümee 301 -- § 2 Ingerenzbegründende Theorien 303 -- A. Formale Einteilungen . 303 -- B.
Allgemeines Schädigungsverbot 304 -- I. Darstellung 304 -- II. Kritik 307 -- 1. Normlogischer Einwand? 307 -- 2. Fehlende Strafrechtsspezifität des allgemeinen Schädigungsverbots 309 -- 3. Differenzierung zwischen Begehung und Ingerenzunterlassung 311 -- 4. Fazit 312 -- C. Verwandte Ansätze 313 -- I.
Gefahrschaffung (Arzt) 313 -- II. Eingriff in fremde Rechtssphären (Kugler) 314 -- 1. Darstellung 314 -- 2. Kritik 315 -- III. Individuelle Handlungsverantwortung (Seelmann/Grünewald) 316 -- 1. Darstellung 316 -- 2. Bewertung 317 -- IV. Verhältnismäßigkeit (v. Coelln) 319 -- 1. Darstellung 319 -- 2. Kritik 320 -- a. Keine Verankerung in der Herrschaftstheorie 320 -- b. Substanzlosigkeit der bloßen Verhältnismäßigkeitsprüfung 321 -- c. Rechtsverzicht bei pflichtwidrigem Vorverhalten? . 323 -- d. Gesellschaftliche Erwartungen?324 -- e. Fazit 325 -- V. Freiheitsentfaltung und Zurechnung (Paradissis) 325 -- 1. Gewohnheitsrecht als Grundlage der Ingerenz? 325 -- a. Darstellung 325 -- b. Kritik 326 -- 2. Materielle Begründung der Ingerenz 327 -- a. Darstellung 327 -- b. Kritik 330 -- a. Strafgrund der Ingerenz 330 -- b. Qualität des Vorverhaltens 333 -- c. "Zurechnung" 335 -- d. Fazit 340 -- VI. "Gefährdungsunrecht" (Herbertz) . 340 -- 1. Darstellung 340 -- 2. Kritik 344 -- a. Strafgrund der Ingerenz 344 -- b. Unrechtsnähe 346 -- c. Appellfunktion 350 -- d. Ausgestaltung des Gefährdungsunrechts 356 -- e. Fazit 364 -- D. Soziologische Begründungen 364 -- I. "Engere soziale Ordnung" (Vogt) 364 -- 1. Darstellung 364 -- 2. Kritik 365 -- II. "Schon vorher Da-neben-sein" (Androulakis) 366 -- 1. Darstellung 366 -- 2. Kritik 366 -- III. Vertrauen/Vertrauendürfen 368 -- 1. Darstellung 368 -- 2. Kritik 369 -- IV. Erwartungserwartungen (Otto) 371 -- 1. Darstellung 371 -- a. Erwartungserwartungen 371 -- b. Garantenstellung aus Ingerenz 373 -- 2. Kritik 375 -- a. Maßgeblichkeit von Erwartungserwartungen? 375 -- b. Strafrechtliche Eingrenzung 377 -- c. Garantenstellung aus Ingerenz 378 -- d. Garantenstellung aufgrund Schaffen einer hilflosen Lage? 380 -- E. Abhängigkeit 381 -- I. Abhängigkeit und Kausalität aus Freiheit (E. A. Wolff, Köhler, Kahlo) 381 -- 1. Darstellung 381 -- 2. Kritik 384 -- 3. Annex: Begründung der Garantenstellungen durch "Kausalität aus -- Freiheit"? 389 -- a. Die Ausführungen von Matt 389 -- b. Kritik 389 -- II. Ausdifferenzierung der Richtlinie bei Welp 392 -- 1. Darstellung 392 -- a. Unrechtsstruktur der Begehung 392 -- b.Opferposition 393 -- c. Täterposition 393 -- d. Erstreckung auf rechtmäßige Vorhandlungen 394 -- 2. Kritik 396 -- a. Allgemeines 396 -- b. Abhängigkeit 396 -- c. Täterposition 400 -- d. Rechtmäßige Vorhandlungen 402 -- 3. Fazit 405 -- F. Herrschaftstheorien 405 -- I. Zentralgestalt (Rudolphi) 405 -- 1. Darstellung 405 -- 2. Bewertung 410 -- a Gleichstellungsrichtlinie 410 -- b Pflichtwidrigkeitskriterium 414 -- c Fazit 416 -- II. Kontrollherrschaft (Roxin) 416 -- 1. Darstellung 416 -- 2. Kritik 418 -- a. Kontrollherrschaft 418 -- b Objektive Zurechnung 419 -- 3. Fazit 421 -- III. Zwischenfazit zu den Herrschaftstheorien 421 -- G. Normativistische Gleichstellungstheorien 421 -- I. Negativer Handlungsbegriff (Herzberg) 421 -- 1. Darstellung 421 -- 2. Bewertung 425 -- a Der negative Handlungsbegriff 425 -- b Die Garantenstellung aus Ingerenz 429 -- c Fazit 431 -- II. Organisationszuständigkeit (Jakobs) 432 -- 1. Das Konzept Jakobs' . 432 -- a Norm, Normbruch, Strafe 432 -- b Ingerenz als Organisationszuständigkeit 435 -- 2. Bewertung 440 -- a Straftat als Normverletzung/ Rollenbruch oder als Rechtsgutsverletzung? 441 -- b Unbestimmtheit und Empiriefreiheit 445 -- c Die Ingerenz als "synallagmatische Gegenleistung" für den -- Freiheitsgebrauch? . 448 -- d Resümee . 454 -- III. "Varianten" der Organisationszuständigkeit 455 -- 1. Respektierungspflicht als "Mitwirkungspflicht des Bürgers" (Pawlik) 455 -- a Darstellung 455 -- b Bewertung 456 -- 2. Freiheitstheoretische Legitimation (Vogel) 458 -- a Darstellung 458 -- b Bewertung 461 -- IV. Sonderverantwortlichkeit (Freund/Rostalski) 463 -- 1. Darstellung 463 -- a Legitimatorisches Konzept 463 -- b "Sonderverantwortlichkeit des Ingerenten" 466 -- 2. Bewertung 467 -- a Das legitimatorische Konzept Freunds 468 -- b Kritik der "dualistischen" Legitimation von Verhaltensnormen 474 -- c. Bedenken im Hinblick auf Art 103 II GG 478 -- d. Die "Sonderverantwortlichkeit" aufgrund Ingerenz 483 -- e Fazit 488 -- H. Wiederkehrende Argumentationsmuster 488 -- I. Lösung von Freiheitskonflikten 489 -- 1. Überblick 489 -- a. Abwägung von Freiheitssphären 489 -- b. Abgrenzung der Freiheitssphären durch die Verbote der Rechtsordnung? 490 -- c. Sonderrisiko und bedingte Gestattung 492 -- 2. Bewertung 495 -- a. Pflichtwidriges Vorverhalten? 495 -- b. Bedingte Gestattung bei Sonderrisiken? 497 -- c. Freiheitsgewinn durch bedingte Gestattung? 502 -- d. Ergebnis 504 -- II. Zurechnung der Gefahrenlage 504 -- J. Fazit 507 -- Kapitel 4: Begründung der Ingerenzgarantenstellung 509 -- § 1 Die grundsätzliche Berechtigung des Ingerenzgedankens 509 -- A. Eckpunkte der Ingerenzbegründung 509 -- I. Tatbestandliche Gleichstellung 510 -- 1. Selbstverständliches Einstehenmüssen bei der Begehung 511 -- 2. Begehung und Unterlassen als Rechtsgutsverletzung 513 -- 3. Erheblichkeit des Rechtsgutsangriffs 519 -- 4. Unterlassung als Rechtsgutsangriff 522 -- 5. Sekundäre Garantenstellung aus Ingerenz 523 -- 6. Zwischenfazit 525 -- II. Entfaltung der maßgeblichen Rechtsidee 525 -- 1. Maßgeblichkeit der Tatherrschaft bei den Begehungsdelikten 525 -- 2. Ergänzende Funktion der Ingerenz 526 -- 3. Geringeres Unrecht der Ingerenzunterlassung? 529 -- 4. Wesentliche und unwesentliche Aspekte der Herrschaft 533 -- 5. Zwischenergebnis 536 -- III. Die Garantenstellung aufgrund Sachherrschaft 536 -- 1. Vorgehensweise 536 -- 2. Unvollständigkeit der Beschränkung auf aktive Begehung 538 -- 3. Herrschaft bei gegenständlichen Gefahrenquellen 541 -- 4. Ausschließende Wirkung der Handlungsherrschaft 544 -- 5. Folgerungen für das Unterlassungsdelikt 547 -- 6. Objektive Seite der Handlung 553 -- 7. Verhältnis von Handlungsherrschaft und Sachherrschaft 554 -- IV. Zwischenergebnis 557 -- B. Begründung des Ingerenzgedankens 557 -- I. Fortbestehen der Überwachungsposition 557 -- 1. Gefährlichkeit des Kontrollverlustes 557 -- 2. Fortbestehende Abhängigkeit 561 -- 3. Zwischenfazit 562 -- 4. "Sicherungspflichten" und "Rettungspflichten"? 563 -- a Differenzierungen in der Literatur 563 -- b Stellungnahme: Einheitliche Überwachungsposition 564 -- c. Übertragung auf die "klassischen" Ingerenz-Fälle 569 -- d. Strafrechtliche Gleichstellung 573 -- 5. Fortbestehender Sachgrund des Einstehenmüssens 574 -- II. Maßgeblichkeit der tatbestandlichen Wertung 575 -- III. Adressat der Überwachungsposition 577 -- IV. Strafmilderung 581 -- V. Historisches Argument 582 -- VI. Zwischenergebnis 583 -- § 2 Eingrenzung des Ingerenzgedankens 583 -- A. Rechtliche Bewertung der Vorhandlung 584 -- I. Begründung auf Grundlage des Herrschaftskriteriums 584 -- II. Auffassung der herrschenden Ansicht 584 -- III. Vorläufige Bewertung 588 -- 1. Praktische Vorzüge 588 -- 2. Formaler Charakter des Pflichtwidrigkeitskriteriums 588 -- 3. Ausnahmen vom Pflichtwidrigkeitskriterium 591 -- IV. Grundgedanken von Fahrlässigkeit und Ingerenzbegründung 593 -- 1. Das fahrlässige Handlungsunrecht . 594 -- a. Maßgebliche Perspektive 594 -- b. Voraussetzungen des Fahrlässigkeitsdelikts 597 -- c Erlaubtes Risiko? . 602 -- d Sozialadäquanz? 605 -- e. Zwischenergebnis . 608 -- 2. Maßgeblichkeit des Begründungskontextes 608 -- 3. "Verkürzung" der Urteilsbasis oder "Maximum an Wahrheitsgarantie"? 612 -- 4. Teleologischen Begründung der ex ante Perspektive bei der Ingerenz? 614 -- a Verhaltenssteuerung? 614 -- b Maximierung der Handlungsfreiheit? 615 -- c Schuldprinzip? . 616 -- 5.
Systematische Begründung des Pflichtwidrigkeitskriteriums? 619 -- a Relativer Charakter des Pflichtwidrigkeitsurteils 619 -- b Globalabwägung oder Berücksichtigung individueller Interessen? 624 -- 6. Zwischenfazit: Objektivierung der Ingerenzbegründung 626 -- V. "Kompromisslösung" Adäquanz? 628 -- 1. Allgemeines . 628 -- 2. Relevantes Risiko? . 629 -- 3. Objektive Beherrschbarkeit? 630 -- 4. Bewertung 631 -- VI. Zwischenergebnis 634 -- B.
Objektivierung der Unrechtswertung 634 -- I. Objektive Bestimmung der Normwidrigkeit? 635 -- II. Anknüpfungspunkt der objektiven Unrechtswertung 638 -- 1. Anerkennung des Erfolgsunrechts? 638 -- 2. Wirklichkeitsverändernde Funktion des Erfolgsunrechts 646 -- 3. Zwischenfazit für die Garantenstellung aus Ingerenz 649 -- III. Erfolgsbegriff 653 -- 1. Erfolg und Rechtsgutsverletzung 654 -- 2. Maßgeblichkeit des formell tatbestandlichen Erfolgs oder der -- Rechtsgutsverletzung? . 656 -- 3. "Erfolg" bei den Handlungsdelikten 658 -- 4. Zwischenfazit 660 -- IV. Konkretisierende und konkurrierende Konzepte 660 -- 1. Begrenzung der Schutznorm durch das "erlaubte Risiko" (Küper) 661 -- a. Darstellung 661 -- b Bewertung 662 -- 2. Verhaltensnorm als Verursachungsverbot (Kindhäuser/Vogel) 664 -- a. Darstellung 664 -- b. Bewertung 665 -- 3. Subjektive Rechte als Abgrenzung der Freiheitssphären? -- (Haas/Renzikowski) 666 -- a. Darstellung 666 -- b. Kritik 668 -- c. Die Garantenstellung aus Ingerenz 671 -- d. Folgerungen . 673 -- 4. Zwischenfazit 673 -- V. Abhängigkeit des Erfolgsunrechts vom Vorliegen des Handlungsunrechts? 674 -- VI. Zwischenfazit 676 -- C. Ingerenz nach gerechtfertigtem Vorverhalten 677 -- I. Darstellung . 677 -- 1. Notwehr 677 -- 2. Notstand . 680 -- 3. Dauerzustand 681 -- II. Bewertung 682 -- 1. Allgemeine Stellungnahme 682 -- 2. Rechtfertigungsgründe als Zurechnungsgründe? 686 -- 3. Ingerenz in Folge von Notwehrhandlungen 689 -- a. Die Auffassung von Welp 689 -- aa. Darstellung 689 -- bb. Kritik 690 -- b. Die Argumente von Herzberg, Gössel und Kühl 694 -- aa. Darstellung 694 -- bb. Kritik 695 -- c "Unzumutbarkeit" der Garantenstellung? 697 -- d. "Friedlosigkeit" des Angreifers? 699 -- e. Schuldloser Angreifer? 700 -- f. Fazit 701 -- 4. Ingerenz in Folge von gerechtfertigten Notstandshandlungen 701 -- a. Eingriffsrecht 701 -- b. Rechtsgedanke des § 904 S. 2 BGB? 703 -- c. Notstandshilfe 704 -- d. Erträglichkeit für das Rechtsgefühl 706 -- e. Obhutsgarantenstellung nach Aggressivnotstand? 707 -- f. Fall des Defensivnotstandes . 709 -- 5. Handlungsbefugnisse ohne Eingriffsrecht 710 -- 6. Ausnahme für Dauerzustände? 710 -- 7. Objektive, subjektive und prognostische Elemente der Rechtfertigung 713 -- III. Fazit 715 -- D. Überlegungen zur Reichweite der tatbestandlichen Schutznorm 715 -- I. Pragmatische Differenzierung zwischen pflichtwidrigem und pflichtgemäßem -- Vorverhalten 715 -- II. Handlung als kausaler Vorgang 717 -- III. Lückenlose Begründung der Rechtswidrigkeit 720 -- 1. Rechtswidrigkeit der Handlungsobjektivation 720 -- 2. Durchgängigkeitserfordernis 722 -- 3. Zwischenfazit 724 -- IV. Gefahrschaffung 724 -- 1. Gefahrbegriffe im Strafrecht 724 -- 2. Gefahrbegriff des rechtfertigenden Notstands . 725 -- 3. Gefahrbegriff der "potentiellen Gefährdungsdelikte" 729 -- 4. Unterscheidbarkeit von Gefahr und Kausalfaktor 731 -- 5. Bildung des Prognoseurteils 737 -- a. Maßstabsperson der Prognose 737 -- b Erforderlicher Wahrscheinlichkeitsgrad 738 -- c. Feststellung des Gefahrensachverhalts 740 -- 6. "Allgemeine Lebensrisiken" und "Sonderrisiken"? 740 -- 7. Zwischenergebnis 741 -- 8. Unwahrscheinliche Verläufe 742 -- V. Strafrechtliche Unrechtswertung 743 -- 1. Allgemeines 743 -- 2. Trennung von Objektivem und Subjektivem? 744 -- 3. Anerkannte Rechtfertigungsgründe 745 -- 4. Eingriffsrecht in anderen Fällen? 745 -- 5. Der Gedanke der Eigenverantwortlichkeit. 746 -- 6. Gleichwertige Einflussmöglichkeiten des Opfers 748 -- 7. Dazwischentreten eines Dritten . 753 -- a. Lösungsvorschläge 753 -- b. Bewertung 755 -- c. Lösung der Fälle 756 -- d. Differenzierung zwischen den Beteiligungsformen 762 -- 8. Zwischenergebnis 767 -- VI. Sonderkonstellationen 768 -- 1. Ingerenz beim Betrug? . 768 -- a. Allgemeines 768 -- b. Die Entscheidung BGHSt 62, 72: Untreuetaten als Ingerenzvorhandlung -- für §§ 263 I, 13 I StGB? 772 -- c. Bedeutung der Entsprechungsklausel 776 -- d. Spätere Unwahrheit der Erklärung? 777 -- e. Weitere Eckpunkte 779 -- 2. Maßgeblichkeit der materiellen Unrechtswertung: Unterlassene -- Lebensrettung nach privilegierter (§ 216 StGB) Lebensgefährdung 780 -- 3. Fazit 782 -- Zusammenfassung 783 -- Literaturverzeichnis 793.
Sommario/riassunto: Das unechte Unterlassungsdelikt gilt seit langem als das "dunkelste Kapitel" in der Dogmatik des Allgemeinen Teils des StGB. Gesetzlicher Anhaltspunkt der Strafbarkeit ist allein, dass der Unterlassende "rechtlich dafur einzustehen hat, dass der Erfolg nicht eintritt", 13 Abs. 1 StGB, also Garant ist. Innerhalb der herkommlich diskutierten Garantenstellungen ist die aus Ingerenz besonders umstritten. Hat derjenige, der eine Gefahr fur fremde Rechtsguter geschaffen hat, eine Garantenstellung im Hinblick auf dieses schadenstrachtige Geschehen, sodass er gemass 13 Abs. 1 StGB fur das Unterlassen der Erfolgsabwendung gleich einem Begehungstater bestraft wird? Welche rechtlichen Anforderungen waren in diesem Fall an das die Garantenstellung begrundende Handeln zu stellen? Die regelmassig diskutierten Alternativen sind, ob nur pflichtwidriges Tun eine Ingerenzgarantenstellung nach sich zieht oder auch rechtmassiges ("qualifiziert riskantes") Vorverhalten genugt. Die vorliegende Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass sich das Einstehenmussen des Ingerenten auf der Grundlage des geltenden Rechts begrunden lasst. Hinsichtlich der Voraussetzungen der Garantenstellung will sie aufzeigen, dass es nicht auf die aus der unsicheren Entscheidungsperspektive ex ante zu treffende Verhaltensbewertung ankommen kann. Vorgeschlagen wird stattdessen eine vermittelnde Losung, die die Bewertungsgrundlage mit einem Maximum an Objektivitat versieht.
Altri titoli varianti: Garantenstellung aus Ingerenz
Titolo autorizzato: Die Garantenstellung aus Ingerenz  Visualizza cluster
ISBN: 3-8325-5533-1
Formato: Materiale a stampa
Livello bibliografico Monografia
Lingua di pubblicazione: Tedesco
Record Nr.: 9910647264703321
Lo trovi qui: Univ. Federico II
Opac: Controlla la disponibilità qui