LEADER 03192nam 2200373 450 001 996540335503316 005 20230718012244.0 035 $a(CKB)5590000000638964 035 $a(NjHacI)995590000000638964 035 $a(EXLCZ)995590000000638964 100 $a20230718d2021 uy 0 101 0 $ager 135 $aur||||||||||| 181 $ctxt$2rdacontent 182 $cc$2rdamedia 183 $acr$2rdacarrier 200 10$aAnonymita?t und Gesellschaft$hBand 1 $eDie Beschreibung der Anarchie /$fFelix Keller 210 1$aWeilerswist :$cVelbru?ck Wissenschaft,$d2021. 215 $a1 Online Ressource 300 $aIncludes index. 311 $a3-95832-250-6 311 $a3-7489-3193-X 327 $aBand 1$t<> Beschreibung der Anarchie 330 $aGesellschaft ist Ordnung. Doch jede Ordnung kennt auch das Ungeordnete, die Anarchie: etwas, dass sich nicht bezeichnen la?sst, das Namenlose. Ein Name fu?r dieses Namenlose musste erst erfunden werden: Anonymita?t. Damit ist ein Grundstein gelegt von heftigen Auseinandersetzungen, Such- und Jagdstrategien, Utopien, die die modernen Gesellschaften seit ihren Anfa?ngen begleiten, irritieren. Anonymita?tsdiskurse entstehen in Zeiten gesellschaftlicher Umbru?che, technischer Revolutionen, um neu entstehende Wirklichkeiten zu benennen, zu kartografieren. Aber die Beschreibung, Identifikationen, Einordnungen produzieren erst das, was Anonymita?t u?berhaupt ermo?glicht: unmarkierte Zonen, zugleich Zonen der Instabilita?t und der Ambivalenz. Der erste Band der vorliegenden Untersuchung entwickelt einen theoretischen Rahmen, indem er ga?ngige Namenstheorien auf den Kopf stellt und hin zu einer Theorie des Namenlosen umformuliert. Dieser theoretische Horizont bildet den Hintergrund fu?r die Frage, in welchem technisch-sozialen Zusammenhang Anonymita?t ausgestaltet wurde. Dies geschieht im Bereich der Textproduktion und dem Versuch, eine Ordnung von Texten, Wissen und Fiktionen zu etablieren und zu kontrollieren. In der Presse werden immer wieder heftige Debatten entfacht u?ber Sinn und Legitimita?t von Zeichnungsrecht und von Publikationen anonymer Stimmen. Analog erzeugt die Erfindung der Socie?te?s Anonymes (Aktiengesellschaften) Kontrollkrisen angesichts anonym zirkulierenden Kapitals. Erst allma?hlich erregt die Pra?senz von unbekannten Menschen in den Sta?dten Aufmerksamkeit. Hier zeigt sich eine spezifische Konstellation erwachender Anonymita?tsdiskurse: Die Leute kennen sich sehr wohl, allein die kontrollierende Beschreibung der anarchisch anmutenden Gesellschaft und ihrer gefa?hrlichen Klassen scheitert. Was zur bu?rokratischen U?berfo?rderung fu?hrt, freut die Literatur. Die Erfindung von Anonymita?t ero?ffnete Zonen der Unentschiedenheit, der Ambivalenz, die bis heute fortdauern. Die vorliegende Untersuchung liefert Mittel, ihre Unhintergehbarkeit zu begreifen. 606 $aSociology$vCongresses 615 0$aSociology 676 $a301 700 $aKeller$b Felix$069959 801 0$bNjHacI 801 1$bNjHacl 906 $aBOOK 912 $a996540335503316 996 $aAnonymita?t und Gesellschaft$93400038 997 $aUNISA