LEADER 06861oam 2200913 c 450 001 996354431303316 005 20220221094418.0 010 $a3-8309-8869-9 024 3 $a9783830988694 035 $a(CKB)4930000000057098 035 $a(Waxmann)9783830988694 035 $a(EXLCZ)994930000000057098 100 $a20220221d2018 uy 0 101 0 $ager 135 $aurnnunnnannuu 181 $ctxt$2rdacontent 182 $cc$2rdamedia 183 $acr$2rdacarrier 200 10$aBlaues Blut und rote Zahlen$eWestfa?lischer Adel im Konkurs 1700-1815$b[electronic resource]$fSven Solterbeck 205 $a1st, New ed. 210 $aMu?nster$cWaxmann$d2018 215 $a1 online resource (456 p.) 225 0 $aInternationale Hochschulschriften$v653 311 $a3-8309-3869-1 330 $aDas Verha?ltnis zwischen Konkurs und Adel in der Vormoderne war spannungsreich. Der Adel zeichnete sich durch den Anspruch aus, den ehrenvollsten Rang in der Sta?ndegesellschaft einzunehmen und die ho?chsten Ehrenvorrechte zu verdienen. Ein Konkurs fu?hrte jedoch zu einem potentiellen Verlust der Ehre: Er machte einen Wortbruch gegenu?ber den eingegangenen Zahlungsversprechen o?ffentlich und war mit ehrscha?digenden Maßnahmen der Obrigkeiten verbunden. Ein Konkurs bedrohte zudem den Besitzstand einer Adelsfamilie, der u?beraus wichtig fu?r ihren sta?ndischen Rang war. Wie reagierten eine Adelsfamilie und ihre Umwelt auf dieses Spannungsverha?ltnis und was waren die Folgen eines Konkurses? Diese Fragen werden u.a. mit Hilfe verschiedener theoretischer Zuga?nge - der Gabentauschtheorie, der Theorie der unterschiedlichen Kapitalsorten und des Konzepts der Normenkonkurrenz - untersucht. Die Pha?nomene Adel und Konkurs werden dabei in die Gegebenheiten der vormodernen Sta?ndegesellschaft und der "moralischen O?konomie" eingebettet. Konkreter Untersuchungsgegenstand sind die Konkurse von vier westfa?lischen Adelsfamilien im 18. Jahrhundert: der Freiherren von Kerckerinck zur Borg, von Nagel zu Loburg, von Wendt zu Crassenstein sowie der Reichsgrafen von Plettenberg-Wittem zu Nordkirchen. 330 1 $aDie Arbeit von Sven Solterbeck erfu?llt die Erwartungen des wissenschaftlich interessierten Lesers in mehrfacher Hinsicht. Die Rezeption der einschla?gigen Literatur wie auch die sorgfa?ltige Aufbereitung der ausgewa?hlten Quellen bieten dank des mikrohistorischen Ansatzes genu?gend Raum fu?r detaillierte Beschreibungen und sorgfa?ltig hergeleitete Deutungen von Handlungen in ihren gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten. Ebenso souvera?n wie konsequent werden die sich als fruchtbar erweisenden theoretischen Modelle auf das verfu?gbare Textmaterial angewandt und als Deutungsmuster herangezogen, zugleich u?berpru?ft und gegebenenfalls modifiziert. Fragestellungen, Hypothesen und Antworten, die weit ausholen, werden in einer versta?ndlichen Sprache mit profunden Erkla?rungen und Rekapitulationen ausgestaltet. [...] In der Summe gelingt es Solterbeck in beeindruckender Weise, der Adelsgeschichte einen weiteren Baustein zur Beschreibung adeliger Lebenswelten hinzuzufu?gen. - Peter Weber auf H-Soz-Kult 330 1 $aDie Leistung von Sven Solterbeck besteht vor allem in der gru?ndlichen Arbeit mit den Quellen zur Geschichte des regionalen Niederadels. [...] Nach la?ngerer Zeit ist er nach Reif und Weidner [...] der erste, der sich intensiv mit der regionalen Adelsgeschichte in Westfalen bescha?ftigt. Fu?r die Untersuchungen zum Konkurs und zur schwierigen Quellengruppe der fru?hneuzeitlichen Rechnungen ist Solterbeck in jedem Fall ein hoher Verdient zuzurechnen. [...] Die Arbeit von Sven Solterbeck geho?rt neben den Werken von Heinz Reif und Marcus Weidner in jede gut sortierte Bibliothek zur Westfa?lischen Landesgeschichte. - Antje Diener-Staeckling, in: Archivpflege in Westfalen-Lippe 90 (2019), S. 71. 330 1 $aDie vorliegende Arbeit betritt Neuland. Die territoriale Finanzgeschichte ist in der landesgeschichtlichen Forschung bisher wenig beachtet worden. Dem Autor gelingt es in u?berzeugender Weise, einen Aspekt darzustellen. Die Arbeit besticht durch ihre stringente Argumentation und die vielschichtige Durchdringung des Themas nicht nur in finanzgeschichtlicher Hinsicht, sondern auch im Hinblick auf die Rahmenbedingungen des adeligen Lebens vor dem Hintergrund der symbolischen Ressourcen. - Horst Conrad, in: Westfa?lische Forschungen (2019), S. 632f. 330 1 $aInsgesamt stellt die Arbeit einen wesentlichen Beitrag nicht nur zu einem weitgehend vernachla?ssigten Aspekt des fru?hneuzeitlichen Adels, sondern zur modernen Adelsforschung generell, dar. Sie bietet weit mehr als ihr Titel verspricht: U?ber den bloßen Konkurs hinaus behandelt der Verfasser eine Fu?lle von von weiteren Themen und Aspekten. - Ulrich Winzer, in: Osnabru?cker Mitteilungen 124 (2019), S. 364. 330 1 $aDas Buch vermag damit einerseits, Interessierte mit Forschungsfragen zum westfa?lischen Landadel zu befriedigen, indem detailreich dessen Handlungsspielra?ume geschildert werden und empirisch mit dem Vorurteil der Fremdheit des Adels in o?konomischen Fragen aufra?umt wird. Andererseits ist die Studie fu?r Wirtschafts- und Sozialhistoriker anschlussfa?hig, indem sie veranschaulicht, wie stark o?konomische Fragestellungen gerade in der Fru?hen Neuzeit an die jeweiligen zeitgeno?ssischen sozialen Gegebeheiten ru?ckgebunden waren. - Gregor Stiebert, in: Rheinische Vierteljahresbla?tter 2020, S.426-429. 606 $aAdel 606 $aWestfalen 606 $aGeschichte 606 $aKonkurs 606 $aKerckerinck 606 $aWendt 606 $aNagel 606 $aPlettenberg 606 $aBorg 606 $aNordkirchen 606 $aWittem 606 $aCrassenstein 606 $aHardenberg 606 $aHoltfeld 606 $aLoburg 606 $aOberingelheim 606 $aMu?nster 606 $aGabentausch 606 $aMarcel Mauss 606 $aPierre Bourdieu 606 $a18./19. Jahrhundert 615 4$aAdel 615 4$aWestfalen 615 4$aGeschichte 615 4$aKonkurs 615 4$aKerckerinck 615 4$aWendt 615 4$aNagel 615 4$aPlettenberg 615 4$aBorg 615 4$aNordkirchen 615 4$aWittem 615 4$aCrassenstein 615 4$aHardenberg 615 4$aHoltfeld 615 4$aLoburg 615 4$aOberingelheim 615 4$aMu?nster 615 4$aGabentausch 615 4$aMarcel Mauss 615 4$aPierre Bourdieu 615 4$a18./19. Jahrhundert 700 $aSolterbeck$b Sven$4aut$01204801 801 0$bWaxmann 801 1$bWaxmann 906 $aBOOK 912 $a996354431303316 996 $aBlaues Blut und rote Zahlen$92780546 997 $aUNISA