LEADER 03428oam 2200505 c 450 001 9910958123203321 005 20251202090341.0 010 $a3-8382-7222-6 024 3 $a9783838272221 035 $a(CKB)4100000008700008 035 $a(MiAaPQ)EBC5782815 035 $a(ibidem)9783838272221 035 $a(EXLCZ)994100000008700008 100 $a20251202d2018 uy 0 101 0 $ager 135 $aurcnu|||||||| 181 $ctxt$2rdacontent 182 $cc$2rdamedia 183 $acr$2rdacarrier 200 10$aPolitischer Kapitalismus im postsowjetischen Russland $eDie politische, wirtschaftliche und mediale Transformation in den 1990er Jahren /$fMarkus Soldner, Andreas Umland, Wolfgang Ismayr 205 $a1st ed. 210 $aHannover$cibidem$d2018 215 $a1 online resource (491 pages) $cillustrations 225 0 $aSoviet and Post-Soviet Politics and Society$v176 330 $aWie und warum entstand nach dem Zerfall der Sowjetunion in Russland ein Regime des politischen Kapitalismus? Unter dem ersten Staatspräsidenten Boris Jelzin bildete sich im Ergebnis intransparenter Transformationsprozesse ein neues sozio-politisches System heraus. Stürmische Entwicklungen in den Transformationsfeldern Politik, Ökonomie und Massenmedien waren eng miteinander verknüpft. Markus Soldner setzt sie in seiner sowohl theoretisch-konzeptionell fundierten als auch akribisch recherchierten empirischen Studie mit Hilfe des an Max Weber angelehnten Begriffs des politischen Kapitalismus systematisch zueinander in Beziehung. In einem politischen System mit starker Exekutivgewalt, mangelnden legislativen und öffentlichen Kontrollmöglichkeiten sowie unterentwickelten Parteien zielte das Lobbying ökonomischer Akteure weniger auf die parlamentarische Arena als auf die informellen Räume und Zirkel in Präsidialverwaltung und Regierung. Die Kontrolle über Massenmedien gab einigen zentralen ökonomischen Akteuren zusätzliche Macht, je nach temporärer Interessenlage bestimmte Teile der politischen Elite zu unterstützen oder zu schwächen, um ihre eigenen Interessen zu befördern und denen ihrer Konkurrenten zu schaden. Dabei strebten die exponiertesten der neuen Akteure keinen umfassenden Eliten?, System- oder Machtwechsel an, sondern die Erhöhung der eigenen Rentenzugriffschancen. Sie blieben so der (Funktions?)Logik des politischen Kapitalismus treu und stabilisierten durch ihr Verhalten das neu entstandene semidemokratische Regime. Die Studie zeichnet sich besonders durch ihre interdisziplinäre, systematisch-verknüpfende Herangehensweise sowie ihre ungemein breite Datengrundlage aus. Zahlreiche illustrative Fallbeispiele machen das Buch auch für ein an den Entwicklungen in Russland interessiertes allgemeines Publikum lesenswert. 410 0$aSoviet and post-Soviet politics and society ;$vVolume 176. 606 $aPolitik 606 $aÖkonomie 606 $aMassenmedien 606 $aRussland 615 4$aPolitik 615 4$aÖkonomie 615 4$aMassenmedien 615 4$aRussland 676 $a338.947 700 $aSoldner$b Markus$4aut$01602935 702 $aUmland$b Andreas$4edt 702 $aIsmayr$b Wolfgang$4aui 801 0$bMiAaPQ 801 1$bMiAaPQ 801 2$bMiAaPQ 906 $aBOOK 912 $a9910958123203321 996 $aPolitischer Kapitalismus im postsowjetischen Russland$93927084 997 $aUNINA