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200 00$aSemantische kampfe $emacht und sprache in den wissenschaften /$fHerausgegeben von Ekkehard Felder
205   $a1st ed.
210   $aBerlin ;$aNew York $cDe Gruyter$d2006
215   $a1 online resource (420 p.)
225 1 $aLinguistik - Impulse & Tendenzen ;$v19
300   $aDescription based upon print version of record.
311 0 $a3-11-019102-4 
320   $aIncludes bibliographical references and index.
327   $tFront matter --$tInhaltsverzeichnis --$tZur Intention dieses Bandes --$tSemantische Kämpfe in Wissensdomänen --$tSemantische Kämpfe in der Medizin --$tZwischen Heilungsversprechen und Embryonenschutz --$tZum sprachlichen Umgang mit Embryonen --$tVon der "Endlösung der Judenfrage" zum Holocaust --$tMentalität, Diskurs und Kultur --$tDie begriffliche Belagerung der Stadt --$tDer Naturbegriff in Literatur und Literaturwissenschaft --$tNaturwissenschaftlicher Fachdiskurs als Kontroverse --$t,Selbstorganisation' --$tDas Ringen um den Geldbegriff --$tRecht als Einsatz im semantischen Kampf --$t"Text" - "Rede" - "Diskurs" --$tBack matter
330   $aHerrschaft und Macht werden auch über Semantik ausgeübt. Diese erkenntnisleitende These der einzelnen Untersuchungen fokussiert die  sprachliche Konstitution fachlicher Gegenstände. Ein derartiges Erkenntnisinteresse in Bezug auf gesellschaftlich relevante Wissensdomänen zielt auf mehr oder weniger subtile Formen des Dissenses. Ein Dissens wird aber oft in fachkommunikativ konventionalisierten Diskursen für Außenstehende nicht sichtbar ausgetragen, da er sich in Durchsetzungsversuchen spezifischer Begriffsvorstellungen oder bestimmter, vermeintlich synonymer Termini manifestieren kann.Solche semantischen Kämpfe verlaufen oft heftig. Dabei ist von grundsätzlicher Bedeutung, dass sie den Forschungsgegenstand erst (mit)konstituieren. Sie sind somit notwendige Voraussetzung für das Verstehen wichtiger Forschungsfragen, denn hinter den Begriffen steht ja gemeinhin ein definiertes, methodisch durchorganisiertes Erkenntnisinteresse. Die Durchsetzung spezifischer Fachtermini in der Auseinandersetzung mit sozial-, geistes- und naturwissenschaftlichen Sachverhalten stellt so gesehen den Versuch dar, die Welt zentralperspektivisch als Systemraum von einem spezifischen Blickpunkt aus durchzustrukturieren. Wer es schafft, sich in diesem "semantischen Kampf" durchzusetzen, der prägt die gedankliche Perspektive auf die Sachverhalte entscheidend mit. Die Beiträge des Bandes untersuchen Formen und Funktionen solcher Fachdiskurse in verschiedenen Wissenschaften.
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