LEADER 02675nam 22003733a 450 001 9910760592703321 005 20240422230220.0 010 $a9783835353473 010 $a3835353470 024 8 $ahttps://doi.org/10.46500/83535347 035 $a(CKB)5710000000162143 035 $a(ScCtBLL)fc2eb7e9-49c9-4c8f-ae09-c5f27bdb72eb 035 $a(EXLCZ)995710000000162143 100 $a20231108i20232023 uu 101 0 $ager 135 $auru|||||||||| 181 $ctxt$2rdacontent 182 $cc$2rdamedia 183 $acr$2rdacarrier 200 00$aDiabetes $eEine Wissensgeschichte der modernen Medizin 1900-1960 /$fOliver Falk 210 1$aGöttingen :$cWallstein Verlag,$d2023. 215 $a1 online resource (313 p.) 330 $a"Der sich selbst behandelnde Kranke: Über die Herausbildung eines neuen Patiententypus am Beispiel der Diabetestherapie. Schon Jahre bevor der Hormonwirkstoff Insulin die Diabetestherapie Anfang der 1920er revolutionierte und das Leben abertausender Diabetiker weltweit von Grund auf verändern sollte, vertrat der renommierte US-amerikanische Diabetesspezialist Elliott Proctor Joslin (1869-1962) die Auffassung, dass ein diabetischer Patient seine eigene Krankenschwester, sein eigener Chemiker und der Assistant seines behandelnden Arztes sein solle. Eine bemerkenswerte Position zu einer Zeit, die gemeinhin als eine gilt, in der die Verwissenschaftlichungstendenzen einer ohnehin paternalistisch geprägten Medizin zu einer weitreichenden Marginalisierung von Patienten und Patientinnen geführt habe. Auf der Suche nach den Gründen dieser für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts ungewöhnlichen Interaktionspraxis zwischen Ärzten und Patienten leuchtet Oliver Falk in seinem Buch die Herausbildung und Konstituierung dieses kooperierenden, aktiven, sich selbst behandelnden Patient:innentypus aus, der lange vor organisierten Patientenbewegungen und »Citizen Science« konstitutiv für die moderne Diabetestherapie werden sollte. Dabei zeigt er detailliert den engen epistemologischen Zusammenhang zwischen therapeutischem Handeln und wissenschaftlichem Erkenntnisstreben auf und verdeutlicht, dass alltägliches therapeutisches Handeln nicht allein Resultat laborwissenschaftlicher und klinischer Forschungspraxis ist, sondern selbst zum Kern medizinisch-wissenschaftlicher Erkenntnisprozesse gezählt werden muss." 606 $aHistory / Modern$2bisacsh 606 $aHistory 615 7$aHistory / Modern 615 0$aHistory 700 $aFalk$b Oliver$01587176 801 0$bScCtBLL 801 1$bScCtBLL 906 $aBOOK 912 $a9910760592703321 996 $aDiabetes$93874564 997 $aUNINA