LEADER 07132oam 2200781 c 450 001 9910727250003321 005 20251202090341.0 010 $a9783868546255 010 $a3868546251 024 3 $a9783868546255 035 $a(CKB)3710000000251188 035 $a(EBL)1798841 035 $a(SSID)ssj0001410614 035 $a(PQKBManifestationID)11821440 035 $a(PQKBTitleCode)TC0001410614 035 $a(PQKBWorkID)11378892 035 $a(PQKB)10801797 035 $a(MiAaPQ)EBC1798841 035 $a(Hamburger Edition)9783868546255 035 $a(ScCtBLL)11f6425f-61ce-4ef8-87b1-d4c20aa28505 035 $a(EXLCZ)993710000000251188 100 $a20251202d2014 uy 0 101 0 $ager 135 $aur|n|---||||| 181 $ctxt 182 $cc 183 $acr 200 10$aLebensmodelle in der Dienstleistungsgesellschaft /$fFriederike Bahl 205 $a1st ed. 210 $aHamburg$cHamburger Edition$d2014 215 $a1 online resource (370 p.) 300 $aAm Anfang der Dienstleistungsgesellschaft stand eine Utopie: Dienstleistungsarbeit werde den Weg der Lohnarbeit von einer proletarischen Beschäftigung zum Garanten wirtschaftlichen Aufstiegs, sozialer Identität und politischer Stabilität weisen. Mit Blick auf die Gegenwart »einfacher« Dienstleistungsarbeit zeigt sich zweifellos ein anderes Bild. Dienstleistungen wie Sorgen, Säubern und Service sind gekennzeichnet durch Niedriglohn und Grundsicherung, Minimalstandards wohlfahrtsstaatlicher Versorgung. Der Traum vom Aufstieg ist hier ausgeträumt. Das Profil von Dienstleistungsarbeit erschwert die Entstehung professioneller Identität. Und die sozialliberalistische Vorstellung, dass über Ökonomie und wohlfahrtsstaatliche Anrechte eine gesellschaftliche Ordnung erzeugt wird, die die Lebenschancen aller Gesellschaftsmitglieder mehrt, hat für die Beschäftigten »einfacher« Dienste jede Überzeugungskraft verloren. Wie betrachten die Beschäftigten ihre Lage? Empfinden sie Solidarität, Berufsstolz, welche Erwartungen an die Zukunft haben sie? Auf der Basis von zahlreichen Interviews, Beobachtungen und Diskussionen wird deutlich, dass in den »einfachen« Diensten Arbeits- und Lebensformen entstanden sind, die auf eine neue Form von Proletarität ohne Proletariat verweisen. Friederike Bahl stellt den Menschen und seine Selbstverortung in den Mittelpunkt ihrer Studie und zeigt: Wo und wie wir uns im gedachten Ganzen verorten, beeinflusst immer auch die Formation einer Gesellschaft. 311 08$a9783868542820 311 08$a3868542825 320 $aIncludes bibliographical references. 327 $aCover; Titelseite; Impressum; Inhaltsverzeichnis ; Einleitung; I Das Konzept eines Dienstleistungsproletariats oder von der Reformulierung eines verbrauchten Begriffs?; Die Ernu?chterung einer Vision; Professionslogische Ungleichheitsforschung; Im toten Winkel industriesoziologischer Analyse; Ein Dienstleistungsproletariat; Die Ru?ckkehr einer Trias - Arbeit, Herrschaft, Bewusstsein; Zwischen Arbeit und Leben - Gesellschaftsbilder als soziologisches Problem; Von den Anfa?ngen oder vom Bewusstsein zum Gesellschaftsbild; Gesellschaftsbilder des Arbeiters im Wandel 327 $aDichotomie oder vom Arbeiter in der Spha?re des KollektivismusAus unu?berbru?ckbarer Dichotomie wird Hierarchie; Koordination oder vom Arbeitnehmer in der Spha?re institutioneller Einhegung; Assoziation oder vom Bu?rger in der Spha?re des normativen Individualismus; Gesellschaftsbilder heute; Kompositionseffekte des »gedachten Ganzen« - die Abkehr von Holismus- und Containerbegriffen und die Entstehung einer seriellen Struktur; Drei Bezugsprobleme; Der Wirkungszusammenhang zwischen Arbeit und Leben jenseits eines Atomismus der Wahl 327 $aZukunft und die Reflexion u?ber den Horizont einer gestaltbaren ZeitSolidarita?t oder u?ber die Chancen von Assoziation; Methodischer U?berblick; II Dienstleistungsarbeit im Wandel - von der Profession zum Job; Von der Hand- zur Kopfarbeit und zuru?ck - das Versprechen der Professionalisierung; Der Stolz der Routine; Die Abgekla?rtheit des Residualismus; Von der Hoffnung auf Rehumanisierung zur Autonomie der Arbeitsverdichtung; Die radikalisierte Sorge - das Interaktivita?tsideal in der Intensivierung; Arbeitszeit - oder von einer Arbeit ohne Pause; Arbeitsort - oder vom Leben der Anderen 327 $aArbeitsmedium - oder von der Arbeit der EmotionSymbiotische Verschmelzung als Flucht nach vorne; Die unsichtbare Dienstleistung der Gewa?hrleistung und das Monopol der Dinge; Der rationierte Kunde im Konsum; Wenn der Kunde sto?rt; Vom Spiel zwischen Personen zum Charakterkampf; Autonomie zwischen Eigenverantwortung und Eigenschuld; Die Autonomie der Arbeitsverdichtung; Die Wu?rde der Sabotage - oder morgens mit einem halben Bein im Knast; Wenn der Ko?rper zehrt - neue Herausforderungen eines ko?rperlichen Leistungsstolzes 327 $aDoping zum Durchhalten - der Ko?rper als Definitorium und die Autonomie des VerschleißesRuhe zur Reproduktion; Arbeit muss sich lohnen - eine instrumentelle Arbeitsorientierung im Leerlauf; Unser ta?glich Brot - zwischen Mindestlohn und geringfu?giger Bescha?ftigung; Aufstocker; Multijobbing; Das Ressentiment der Besorgten; Mit Arbeit zum Gesellschaftsmitglied und das Ressentiment gegen die Faulheit; Die Askese der Bescheidenen; Die Legitimita?t des Handicaps; Arbeit als legitime Strukturierung von Zeit; III Vom Projekt der Moderne zum Ende der Welt; Die tragische Apokalypse 327 $aDie ironische Apokalypse oder von der Autonomie innerer Verfristung 330 $aDer Traum vom Aufstieg ist hier ausgeträumt. Der Weg in die Dienstleistungsgesellschaft ist bis heute mit sozialen, wirtschaftlichen und politischen Hoffnungen auf Erfolg und Wohlstand verbunden. Doch gilt das auch für den Bereich der »einfachen« Dienstleistungen? Gekennzeichnet durch Niedriglohn und mangelnde Aufstiegsmöglichkeiten, ist längst die Rede von einem neuen »Service-Proletariat«. Friederike Bahl untersucht die Lebensmodelle am Rand der Dienstleistungsgesellschaft. Sie stellt den Menschen und seine Selbstverortung in den Mittelpunkt ihrer Studie und zeigt: Wo und wie wir uns im gedachten Ganzen situieren, beeinflusst immer auch die Formation einer Gesellschaft. 606 $aGesellschaft 606 $aDienstleistung 606 $aArbeitswelt 606 $aArbeitsbedingung 606 $aUngleichheit 606 $aPrekarität 606 $aNiedriglohn 606 $asoziale Ungleichheit 615 4$aGesellschaft 615 4$aDienstleistung 615 4$aArbeitswelt 615 4$aArbeitsbedingung 615 4$aUngleichheit 615 4$aPrekarität 615 4$aNiedriglohn 615 4$asoziale Ungleichheit 676 $a331.7 676 $a331.793 700 $aBahl$b Friederike$cDr.$4aut$01362461 801 0$bMiAaPQ 801 1$bMiAaPQ 801 2$bMiAaPQ 906 $aBOOK 912 $a9910727250003321 996 $aLebensmodelle in der Dienstleistungsgesellschaft$93381616 997 $aUNINA