LEADER 04709nam 2200325 450 001 9910724389403321 005 20230630182525.0 035 $a(CKB)5470000002600796 035 $a(NjHacI)995470000002600796 035 $a(EXLCZ)995470000002600796 100 $a20230630d2001 uy 0 101 0 $ager 135 $aur||||||||||| 181 $ctxt$2rdacontent 182 $cc$2rdamedia 183 $acr$2rdacarrier 200 10$aRudolf Perco, 1884-1942 $evon der Architektur des roten Wien zur NS-Megalomanie /$fUrsula Prokop 210 1$aWien :$cBo?hlau,$d2001. 215 $a1 online resource (448 pages) 330 $aRudolf Perco geho?rte einer Architektengeneration an, die knapp vor dem Ersten Weltkrieg ins Berufsleben trat und noch kaum Zeit gefunden hatte sich zu etablieren. und soziale Kontakte zu knu?pfen. Als Absolvent der Meisterklasse Otto Wagners schon wa?hrend des Studiums mit Preise und Auszeichnungen veiwo?hnt, konnte er sich einer Elite zugeho?rig wa?hnen, der das grosse Gebiet der Donaumonarchie als Beta?tigungsfeld offen schien. Dieses grosse Versprechen sollte sich jedoch, infolge der vera?nderten Verha?ltnisse der Zwischenkriegszeit nicht erfu?llen, nur wenige seiner Projekte wurden realisiert und sein Name geriet in Vergessenheit. Im Vordergrund der Untersuchung stebt nicht eine akribische Auflistung aller Bauten und Entwu?rfe, sondern vor allem auch die Eingebundenheit der Perso?nlichkeit des KiInstlers Rudolf Perco in seine Zeit und sein Wiener Umfeld - von der Architekturgeschichte la?ngst unter dem Mythos der "Wagnerschule" subsurniert. In diesem Sinn ist auch die relattiv weit zuru?ckgreifnde Einleitung zu verstehen, die versucht die Situation der Wiener Architektur um die Jahrhundertwende zu unweissen: Von den Anfa?ngen der in den neunziger Jahren einsetzender archekturtheoretischen Diskussion, deren konkrete Umsetzung aber erst allma?hlich und durchaus nicht geradlinig erfolgt, u?ber die allma?hlichen Herausformung der formalen Kriterien zu einem verbindlichen Kanon der "Wagnerschule" und der damit gleichzeitig einsetzende Krise. 1906 schliesslich, in einer bereits von Stagnation gepra?gten Phase, tritt Rudolf Perco in die Akadernie in die Meisterklasse Wagners ein. Ab diesem Zeitpunkt wird fu?r uns sein Werk und seine Perso?nlichkeit fassbar und kann von da an als Leitlinie der nachfolgenden zeitlichen Abschnitte aufgefasst werden: Die Scheinblu?te der Baukonjunktur der letzten Friedensjahre, die zu den ersten Realisationen fu?hrt. Die Za?sur des 1. Weltkriegs und die anschliessende tiefe wirtschaftliche Depression in den Nachkriegsjahren, einzig u?berbru?ckt durch den Ausbau einer Villa fu?r Margaret Wittgenstein-Stonborough. Endlich. der Aufschwung durch das Wohnbauprogramm der Wiener Sozialdemokiatie, das dem Architekten die Mo?glichkeit bietet seine Vorstellungen in mehreren Wohnhausanlagen umzusetzen, darunter der Engelsplatz - Hof, das gro?sste Projekt dieser Periode u?berhaupt Daneben immer wieder Beteiligungen an zahlreichen Konkurrenzen, die sein Werk in einer sehr eigenwilligen Auseinandersetzung mit dem zeitgeno?ssischen Aichitekturgeschehen zeigen. Infolge seiner vo?lligen Auftragslosigkeit wa?hrend der A?ra des Sta?ndestaates, verliert er sich schliesslich zunehmend an Studien, die von der Wirklichkeit abgehoben, von phantastisch u?berbordenden Ideen gepra?gt sind, vergleichbar mit der Formenwelt eines Josef Plecnik. Ein Ende dieser ausweglosen Situation scheint sich zuletzt durch die Machtergreifung der Nazis anzweigen, als es ihm als einzigen O?sterreicher - gelingt in der NS-Stadtplanung fu?r Wien Fuss zu fassen. Eine kurze Illusion, die aber bald zum totalen Scheitern und Selbstmord fu?hrt. Aus der Sicht einer sich kontinuierlich entwickelnden Moderne ist dem architektonischen Werk von Rudolf Perco nur relativ wenig Relevanz zuzusprechen. Also Wagnerschu?ler, dessen Fixierung auf den grossen Meister zu einer sehr unkanonischen Auseinandersetzung mit der zeitgeno?ssischen Architektur fu?hrt, kann sein OEuvre jedoch als paradigmatisch fu?r einen Grossteil der Wiener Zwischenkriegsarchitektur angesehen werden. Ein Umstand, dem eine Architekturgeschichtsschreibung, die die Wagnerschule oft eindimensional als unmittelbare Vorstufe zum Funktionalismus interpretiert, bis dahin nicht selten mit einer gewissen Ratlosigkeit gegenu?bergestanden ist. 606 $aArchitectural drawing 615 0$aArchitectural drawing. 676 $a720.284 700 $aProkop$b Ursula$0802485 801 0$bNjHacI 801 1$bNjHacl 906 $aBOOK 912 $a9910724389403321 996 $aRudolf Perco 1884-1942$91803813 997 $aUNINA