LEADER 05830nam 2200385 450 001 9910624337303321 005 20230330093814.0 024 7 $a10.46586/SLLD.247 035 $a(CKB)5860000000259523 035 $a(NjHacI)995860000000259523 035 $a(EXLCZ)995860000000259523 100 $a20230330d2022 uy 0 101 0 $ager 135 $aur||||||||||| 181 $ctxt$2rdacontent 182 $cc$2rdamedia 183 $acr$2rdacarrier 200 10$aGeschichten verstehen $eKonzeption, Implementation und Evaluation eines Lesestrategiesets fu?r narrative Texte /$fWolfgang Bay 210 1$aBochum :$cSLLD, Sprachlich-Literarisches Lernen und Deutschdidaktik,$d2022. 215 $a1 online resource (VI, 364 pages) 225 0 $aSprachlich-literarisches Lernen und Deutschdidaktik 311 $a3-96955-024-6 327 $aEinleitung -- Der narrative -- Lesen und das Verstehen narrativer Texte -- Lesestrategien -- Lesestrategieset fu?r narrative Texte in der sechsten Klassenstufe -eine Interventionsstudie -- Ergebnisse -- Diskussion der Ergebnisse -- Risiken, Potenziale und Konsequenzen -Zusammenfassung und Fazit -- Schlussnotiz -Limitationen und Ausblick -- Anhang. 330 $aWie narrative Texte lesend verstanden werden, welche Prozesse daran beteiligt sind und wie Schu?ler*innen in ihrem Verstehen unterstu?tzt werden ko?nnen - all dies sind genuine Forschungsfragen der Lese- und Literaturdidaktik, mit denen sich auch die Studie Geschichten verstehen bescha?ftigt. Ihr Fokus liegt auf dem zu erlesenden Geschehen, dem Was des Erza?hlens. Das Verstehen der histoire, die (Re-)Konstruktion der Handlung, so die erste Annahme, ist ein zentrales Moment des Verstehens narrativer Texte, das unterstu?tzt werden kann durch die explizite Vermittlung eines Geschichtenschemas. Die darin erfasste Dynamik des Figurenhandelns zwischen Anfangsimpuls und Erreichen oder Verfehlen des Handlungsziels wird erga?nzt durch eine statische Komponente, die Deskription. Denn Erza?hltexte sind nicht ausschließlich narrativ. Zum Erza?hlen geho?rt auch der deskriptive Modus, die Beschreibung einer dargestellten Welt, in der die Handlung situiert ist. Bei der Rezeption werden dynamische und statische Vorstellungsbilder evoziert, mentale Bilder, welche die Bedeutungskonstruktion unterstu?tzen. Lesenden, die beim Lesen reichhaltige Vorstellungen von der erza?hlten Welt entwickeln, fa?llt es leichter, mentale Modelle zu einer Geschichte aufzubauen - so die zweite Annahme. Beide Annahmen werden gestu?tzt durch kognitionspsychologische Modellierungen von Leseverstehen: Das Geschichtenschema fungiert als narrative Superstruktur und somit als steuerndes Element bei der makrostrategischen Erschließung von komplexen Erza?hltexten. Die Generierung mentaler Bilder unterstu?tzt die Bildung von Inferenzen, die Integration von Weltwissen und die Elaboration der Textwelten. Diese beiden Facetten des Verstehens narrativer Texte werden in der Studie Geschichten verstehen als Leseverstehensstrategien modelliert. Als organisierende Strategie dient ein auf dem Geschichtenschema basierendes Set aus Lesetechniken, das Prozesse der Konstruktion von Makropropositionen unterstu?tzt. Die Generierung mentaler Bilder wird als Elaborationsstrategie gefasst. Zur Vermittlung der beiden Strategieauspra?gungen wird eine forschungsbasierte Unterrichtsreihe fu?r den Deutschunterricht in der sechsten Klassenstufe konzipiert. Die Schu?ler*innen lernen mithilfe von Storyelementen, narrative Texte zu strukturieren, zentrale Informationen zu identifizieren und die Handlung zu rekonstruieren. Mit der Strategie Kopfkino erlernen auch diejenigen Schu?ler*innen mentales Visualisieren beim Lesen, denen die Generierung mentaler Bilder schwerfa?llt. Das Programm Geschichten verstehen wird in den regula?ren Deutschunterricht implementiert und besteht sowohl in der formativen Vorstudie mit N = 108 Schu?ler*innen als auch in der Hauptstudie mit N = 497 Schu?ler*innen den Praxistest. In einem komplexen Pra?-Post-Follow-up-Design mit verschiedenen Kontrollgruppen und Matchingverfahren (Pra?test-Matching, Propensity-Score-Matching) wird u?berpru?ft, ob sich durch den beschrieben Input eine signifikante Verbesserung der Leseversta?ndnisleistung einstellt. Zudem wird die Implementationstauglichkeit des Programms evaluiert. Die Auswertung der Daten fu?hrt zu folgenden Ergebnissen: Die statistischen Analysen zeigen unterrichtsrelevante Fo?rdereffekte (Effektsta?rke d = 0.54) auf das Leseversta?ndnis, vor allem bei schwa?cheren Leser*innen. Unmittelbar sowie langfristig profitierten 82 % der Schu?ler*innen von dem Strategietraining Geschichten verstehen. Zudem kann aufgrund der Aussagen der Lehrkra?fte ein positiver Einfluss des Programms auf andere Ebenen der Lesekompetenz neben dem Leseversta?ndnis angenommen werden. Das Strategieprogramm Geschichten verstehen kann in den regula?ren Deutschunterricht implementiert werden. Der Aufbau des Trainings sowie die Materialien und Texte sind dem Niveau der Schu?ler*innen der sechsten Klassenstufe angemessen und durch quantitative und qualitative Differenzierung auf allen Leistungsstufen verwendbar. Aufgrund der positiven Ergebnisse hinsichtlich seiner Implementationstauglichkeit, Praktikabilita?t und Wirksamkeit kann die schulische Anwendung des Strategiesets aus didaktischer Sicht fu?r alle Schulstufen nachdru?cklich empfohlen werden. 517 $aGeschichten verstehen 606 $aReading comprehension$xStudy and teaching 615 0$aReading comprehension$xStudy and teaching. 676 $a372.47 700 $aBay$b Wolfgang$01348571 801 0$bNjHacI 801 1$bNjHacl 906 $aBOOK 912 $a9910624337303321 996 $aGeschichten verstehen$93086107 997 $aUNINA