LEADER 03987nam 2200769z 450 001 9910490712103321 005 20230426103712.0 035 $a(CKB)5590000000533452 035 $a(oapen)https://directory.doabooks.org/handle/20.500.12854/71190 035 $a(EXLCZ)995590000000533452 100 $a20202107d2020 |y 0 101 0 $ager 135 $aurmn|---annan 181 $ctxt$2rdacontent 182 $cc$2rdamedia 183 $acr$2rdacarrier 200 10$aPopulationen - Zeit-Räume - Protokollieren 210 $aBielefeld $cAisthesis Verlag$d2020 311 $a3-8498-1585-4 330 $aWie konstituieren sich Gedichtbände ? nach dem freien Vers ? zu einem ästhetischen Ganzen? Anhand dreier Analysen von Gedichtbänden seit 2000 lote ich unter dem Paradigma formaler Wiederholung unabhängig von traditionellen Parametern wie Reim und Metrum Varianten der Konstituierung und Darstellung ästhetischer Ganzheit aus. So unterschiedlich die drei untersuchten AutorInnen ? Ulf Stolterfoht, Oswald Egger und Monika Rinck ? auch arbeiten, ihre Bücher (fachsprachen, nihilum album, Honigprotokolle) sind geprägt von formalen Gesamtkonzepten, die ich entsprechend unter den Bezeichnungen Populationen und branding, Zeit-Räume und Verortung sowie Protokollieren und Fest-schreiben zu erschliessen versuche. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit spielt, so der methodische Leitgedanke, in allen drei Fällen das Denkmodell einer gegensätzlichen Gleichzeitigkeit von Kontinuität und Diskontinuität, das ich in Anlehnung an den evolutionstheoretischen Begriff des punctuated equilibrium herausarbeite, eine prägende Rolle. Dieses Denkmodell verbinde ich in der Folge mit den Begriffen einer kontinuierlichen Praxis des Denkens bzw. Schreibens und eines diskontinuierlichen Artefakts, deren Gegensätzlichkeit sich in der Gesamtdarstellung der jeweiligen Gedichtbände widerspiegelt. Unter dieser Voraussetzung trete ich an die Gedichtbände mit einer synchronen Methodik heran, sodass ich mich unter Ausschluss der diachronen, d.h. werkhistorischen, Perspektive auf die immanente Systematik der Bände konzentrieren kann. In der Wiederholung als Bedingung einer solchen Systematik finde ich die zeitweilige Stabilisierung einer Praxis, die ebenso Bedingung der poetischen Produktion wie Bedingung ihrer differenziellen Modifikation ist. Im Rückbezug auf das punctuated equilibrium taucht der Rhythmus des Wechselspiels zwischen der Kontinuität einer stabilen Praxis und der Diskontinuität einer Modifikation dieser Praxis als Grundmotiv auf. 606 $aLiterature & literary studies$2bicssc 610 $aUlf Stolterfoht 610 $afachsprachen 610 $akompilieren 610 $abranding 610 $aOswald Egger 610 $anihilum album 610 $aVerortung 610 $aElement 610 $aMonika Rinck 610 $aHonigprotokolle 610 $aNiederschlag 610 $afest-schreiben 610 $aGedichte 610 $aForm 610 $aGegenwartsliteratur 610 $aLeben 610 $aLebensform 610 $aPoetik der Analyse 610 $aWozu 610 $aWarum 610 $aKonzept 610 $aDarstellung 610 $aSynchronizität 610 $aRhythmus 610 $aWiederholung 610 $aGanzheit 610 $aStruktur 610 $aDenkmodell 610 $aKontinuität 610 $aDiskontinuität 610 $aPraxis 610 $aArtefakt 610 $aPunctuated Equilibrium 610 $aStephen J. Gould 610 $aCharles de Roche 610 $aSandro Zanetti 610 $aPaul Feyerabend 610 $aOlivier Rieppel 610 $aKarl Sigmund 610 $aChristoph Menke 615 7$aLiterature & literary studies 700 $aSchwitter$b Fabian$4auth$01276512 906 $aBOOK 912 $a9910490712103321 996 $aPopulationen - Zeit-Ra?ume - Protokollieren$93007954 997 $aUNINA