06158nam 22004813 450 991083834430332120210901203345.03-8382-7182-3(CKB)4100000011237554(MiAaPQ)EBC6335782(Au-PeEL)EBL6335782(OCoLC)1195461271(NjHacI)994100000011237554(EXLCZ)99410000001123755420210901d2018 uy 0gerurcnu||||||||txtrdacontentcrdamediacrrdacarrierLiebe - Glaube - Russland Russlandkonzeptionen im Schaffen Aleksej N. TolstojsBerlin :Ibidem Verlag,2018.©2018.1 online resource (319 pages)Literatur und Kultur im mittleren und östlichen Europa ;v.16Intro -- Inhalt -- Danksagung -- 1. Einleitung -- 1.1 Fragestellung der Arbeit -- 1.2 Methodisches Vorgehen -- 1.3 Überblick über den Forschungsstand zum Werk Aleksej N. Tolstojs -- 1.3.1 Die russische Tolstoj-Forschung -- 1.3.2 Die Tolstoj-Forschung außerhalb Russlands -- 1.4 Zu den literatur- und kulturgeschichtlichen Rahmenbedingungen der Arbeit -- 1.5 Zum Aufbau der Arbeit -- 2. Russland im Werk Aleksej Tolstojs bis 1917 -- 2.1 Poetologische Fundamente aus der Frühphase 1906-1914 -- 2.2 Russland und Europa -- 2.3 Prosatexte bis 1914: "bytovaja Rossija" -- 2.4 Russland und Europa im Ersten Weltkrieg -- 2.5 Annäherung an Russland: der Krieg in Tolstojs Erzähltexten 1914-1917 -- 2.6 Innerer Kampf: Russland zwischen "starinnaja kul'tura" und Moderne -- 2.7 Literarische Kämpfe: die zeitgenössische Literatur im Visier -- 2.8 Kapitelresümee I -- 3. Von der Revolution bis zur Emigration 1919 -- 3.1 Das Ende? -- 3.2 Das Ende! Zu den Erzähltexten der Revolutions- und Bürgerkriegsphase bis zur Emigration -- 3.3 Kapitelresümee II -- 4. Russland aus der Ferne: Aleksej Tolstojs Emigrationsjahre 1919-1923 -- 4.1 Zur Emigrationswahrnehmung Tolstojs -- 4.2 Russland lebt: von der Synthese zwischen Ost und West zum Antagonismus -- 4.2.1 Vom Chaos zur neuen Ordnung -- 4.2.2 Liebe, Glaube, Russland -- 4.3 Prophezeiung des Scheiterns in der Fremde: Rückkehr und Gemeinschaft oder Außenseitertum und Untergang -- 4.3.1 Auf Abwegen -- 4.3.2 Tolstojs "dritter Weg" -- 4.4 Literarische Signalfeuer aus Paris und Berlin -- 4.4.1 "Die letzten Tage der alten Welt": der Roman Choždenie po mukam -- 4.4.2 "Es gibt kein Russland mehr": unmögliche Rückkehr -- 4.4.3 "Hier ist der Tod": Alternativlosigkeit der Rückkehr -- 4.4.4 Kapitelresümee III -- 5. Arbeit an der Profilierung des ,neuen' Russlands nach der Rückkehr.5.1 Langsame Heimkehr: die Trilogie Choždenie po mukam (1925-1941) -- 5.2 Von der Parodierung zur Inkriminierung von Flucht und Emigration im Abenteuer- und Detektivroman -- 5.2.1 Die Revolution als Abenteuer: Pochoždenie Nevzorova ili Ibikus -- 5.2.2 Im Kampf gegen phantastische Bedrohungsszenarien: Giperboloid inženera Garina -- 5.2.3 Die Verschwörung der ,alten' gegen die ,neue' Welt: Ėmigranty -- 5.3 Zwischen Vergangenheit und Zukunft: Golubye goroda und Gadjuka -- 5.4 Fremde Heimat: Petr I -- 5.4.1 Das Petrinische und das Stalinistische Russland -- 5.4.2 Russland und Europa im Roman -- 5.5 Kapitelresümee IV -- 6. Zusammenfassung -- 7. Überblick über die wichtigsten biographischen Daten Aleksej N. Tolstojs sowie die besprochenen Texte -- 8. Literaturverzeichnis -- 8.1 Primärliteratur von Aleksej Tolstoj -- 8.2 Primärliteratur anderer Autoren -- 8.3 Forschungsliteratur -- 9. Register (Personen - Werke).An Aleksej Nikolaevič Tolstoj (1883-1945), einem gebürtigen Grafen und entfernten Verwandten Lev Tolstojs, scheiden sich seit jeher die Geister. So viele anerkennende Aussagen es über sein schriftstellerisches Talent gibt, so zahlreich sind auch die enttäuschten Äußerungen über den von ihm eingeschlagenen künstlerischen Weg in den 1920er- und 30er-Jahren, der ihn zum "Klassiker der Sowjetliteratur" werden ließ. Der vorliegende Band durchbricht die bislang vorherrschende Reduktion des Autors auf die sowjetische Phase und untersucht Aleksej Tolstojs erzählerisches und publizistisches Werk erstmals systematisch und über einen Zeitraum von knapp 40 Jahren hinweg auf die darin gestalteten Russlandkonzeptionen. Katharina Bauer zeichnet nach, wie sich Aleksej Tolstoj unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs, der Oktoberrevolution und des Bürgerkriegs, der Erfahrung eines Lebens in der Emigration und der verschiedenen Stadien sowjetischer Politik zwischen 1923 und 1945 in seinen Texten mit der Frage nach den Auswirkungen dieser Ereignisse auf das Leben der Menschen in Russland und ihre Beziehung zu Russland auseinandersetzt. Einerseits selbst oft schwankend und ratlos, andererseits in seiner Rolle als Schriftsteller dem Anspruch verpflichtet, stets am Puls der Zeit zu fühlen und einen Beitrag zur kollektiven Sinn- und Identitätsstiftung in Krisenzeiten zu leisten, bewegen sich seine Texte oftmals in einem Spannungsfeld von Untergangsstimmung und selbst verordnetem Zukunftsoptimismus, der aus der Krise eine Chance werden lässt. Aleksej Tolstojs Texte lassen sich somit als eine Art literarische Alltags- und Mentalitätsgeschichte in Zeiten radikaler Umbrüche lesen, für deren Bewältigung der Schriftsteller ein ebenso minimalistisches wie universell einsetzbares ,Instrumentarium' offeriert: Liebe und Glaube - die Umsetzung erweist sich allerdings oftmals schwieriger, als es auf den ersten Blick scheinen mag.Literatur und Kultur im mittleren und östlichen EuropaFaith in literatureLove in literatureFaith in literature.Love in literature.809.933543Bauer Katharina1729978Ibler Reinhard1728955MiAaPQMiAaPQMiAaPQBOOK9910838344303321Liebe - Glaube - Russland4140214UNINA