04179nam 22005775 450 991016298660332120230807210840.03-11-092449-810.1515/9783110924497(CKB)3360000000513698(SSID)ssj0001590195(PQKBManifestationID)16284889(PQKBTitleCode)TC0001590195(PQKBWorkID)14880041(PQKB)11576817(MiAaPQ)EBC4793880(DE-B1597)45989(OCoLC)979754300(DE-B1597)9783110924497(EXLCZ)99336000000051369820190708d2015 fg gerurcnu||||||||txtccrKonkrete Figuration Goethes »Seefahrt« und die anthropologische Grundierung der Meeresdichtung im 18. Jahrhundert /Ralph HäfnerReprint 2015Berlin ;Boston : De Gruyter, [2015]©20021 online resource (168 pages)Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte ;111Bibliographic Level Mode of Issuance: Monograph3-484-32111-3 Includes bibliographical references and index.Frontmatter -- Inhalt -- 1. Johann Wolfgang Goethe: Seefahrt -- 2. Situationen einer Lebenswelt -- 3. Salomon Gessners Idylle Der Sturm -- 4. Verwandlungen I: Die Paraphrase des Psalms 107 in der Mitte des 18. Jahrhunderts -- 5. Die Oden-Abhandlung Herders -- 6. Heroische Pantomimik: Herders Genius der Zukunft und Diderots Theaterschrift -- 7. Ut pictura poesis -- 8. Verwandlungen II: Pindar-Horaz-Imitationen -- 9. Reflexivität der Erfahrung: Herders Pasticcio An ein Schiff und Goethes »Idylle« Alexis und Dora -- 10. Ausblick: Schiffbruch ohne Zuschauer (Heine, Baudelaire, Rimbaud) -- 11. IndexAm 7. November 1775 trat Goethe in den Kreis des Weimarer Hofes. Die im September des folgenden Jahres entstandene Dichtung »Seefahrt« gilt als biographisch getreuer Spiegel dieser veränderten Lebenswelt. Ziel der Untersuchung ist demgegenüber ein doppeltes: sie zeigt, daß dem Gedicht ein genau kalkuliertes poetologisches Programm zugrundeliegt, das Goethe in der Auseinandersetzung mit Salomon Gessners Idylle »Der Sturm« erprobte; sie entfaltet darüber hinaus den anthropologisch grundierten Erfahrungshorizont, in den die Meeresdichtung des 18. Jahrhunderts, von Barthold Heinrich Brockes und James Thomson über Wieland, Mendelssohn und Klopstock bis hin zu Stolberg und Herder, gestellt ist. Die Lebensstimmung, die in Goethes »Seefahrt« zum Ausdruck kommt, umreißt eine Situation, die den Menschen in der Krisis eines "physisch-moralischen" Konfliktes zeigt. Der Handlungsverlauf des Gedichts, das sich zunächst als präzise Kontrafaktur des Psalms 107 gibt, reflektiert im Kern eine Motivkonstellation, die sich als beinahe centonenhafte Überformung horazischer Dichtungen herausstellt. Herders Odenkonzept und Diderots Dramentheorie haben die strukturelle Einheit der Dichtung wesentlich geprägt. Zwanzig Jahre später hat Goethe diesen "physisch-moralischen" Konflikt zu einer ästhetisch-sittlichen Spannung umgedeutet: »Alexis und Dora« ist der spielerische Reflex einer Lebensform, die, wie in der Dichtung »Seefahrt«, die Lösung des Konflikts bewußt verweigert. Der Band enthält neben einem Ausblick auf die Meeresdichtung Heines, Baudelaires und Rimbauds sowie einem detaillierten Register den Erstdruck von Herders Horaz-Adaption »An ein Schiff«. Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte ;Bd. 111.Sea in literatureGerman poetry18th centuryHistory and criticismSea in literature.German poetryHistory and criticism.831/.6Häfner Ralph, 392031Goethe Johann Wolfgang von1749-1832.151776DE-B1597DE-B1597BOOK9910162986603321Konkrete Figuration2866872UNINA