06190nam 2200529 450 991013674790332120230807213043.03-593-43254-4(CKB)3710000000908239(MiAaPQ)EBC4718826552559de-590c-494c-a95f-303bb0dd2d03(EXLCZ)99371000000090823920161027h20152015 uy 0gerurcnu||||||||rdacontentrdamediardacarrierDer Historiker ohne Eigenschaften Eine Problemgeschichte des Mediavisten Friedrich Baethgen /Joseph Lemberg1. Aufl.Frankfurt, [Germany] ;New York :Campus Verlag,2015.©20151 online resource (521 pages)Campus Historische Studien ;Band 71PublicationDate: 201510083-593-43297-8 3-593-50479-0 Includes bibliographical references and index.Inhalt Vorwort 9 I. Einleitung11 1. Fragestellung, Forschungsstand, Quellen 13 2. Konzipierung der Arbeit 22 II. Wissenschaftliche Profilierung und politisches Profil: Heidelberg – Rom (1914–1929) 30 1. An der Demarkationslinie des historischen Wissens: Weltkrieg und Wissenschaft30 1.1 Vorkriegserbe 30 1.2 Nachricht und Wirklichkeit: Die Stunde der Propagandisten36 1.3 Umkämpfte Bastionen: Wahrheit und Nation 39 1.4 Tatsachen und Legenden: Die Stunde der Historiographen 46 2. Der Staat und seine ›Feinde‹: Papsttumshistoriographie und Parteienkritik 53 2.1 Kirche und Staat 53 2.2 Wissenschaft als Staatsdienst 57 2.3 Kirche im Gehäuse: Cölestin V. – Bonifaz VIII .65 III. Ostforschung und Aufstieg: Königsberg (1929–1939)80 1. Wahrheit und Nation: Deutsche Ostforscher diskutieren Ernst Kantorowicz' Kaiser Friedrich der Zweite 80 1.1 Historiker im national-internationalen Widerspruch80 1.2 Kaiser Friedrich der Zweite88 1.3 Halle 1930 102 1.4 Warschau 1933115 1.5 Königsberg: Die »polnische Professur«120 2. Rothfels – Westphal – Glum: Konservative Netzwerke an der Schwelle zum Nationalsozialismus123 2.1 Freiherr vom Stein-Bund123 2.2 Hans Rothfels135 3. Reichsmythos versus Rassenideologie: Karl der Große im Widerstreit politischer Sinnstiftungen145 3.1 Rasse versus Reich145 3.2 Widerspruch der Zunft153 3.3 Romanisierung – Germanisierung157 3.4 Was heißt Romanisierung? 164 4. Prekäre Internationalität: Die Nord- und Ostdeutsche Forschungsgemeinschaft173 4.1 Transnationale Wissenschaft in nationaler Mission173 4.2 Das Handwörterbuch des Grenz- und Auslanddeutschtums187 4.3 Brackmann gegen Jedlicki192 4.4 Volkserziehung 200 4.5 Ostforscher Baethgen 211 4.6 Die Besetzung Polens 221 IV. Von der Peripherie ins Zentrum: Berlin (1939–1947)232 1. Berufung an die »Endstationsuniversität«232 1.1 Die Kandidaten232 1.2 Einspruch des NS-Dozentenbunds239 2. Weltgeschichte im Weltkrieg: Baethgens Spätmittelalter255 2.1 »Staat, Geist und große Persönlichkeit«255 2.2 Universales Kaisertum und Weltgeschichte267 2.3 Volk – Staat – Gemeinde 272 2.4 Staat und Stände283 2.5 Politik als Staatskunst 291 2.6 Konservativer Spagat: Rankes Konsenspotential im Nationalsozialismus 294 3. Der sichtbare und der unsichtbare Baethgen: Berliner Jahre 1940–1944299 3.1 Präsenz zeigen: Reichs- und Papsttumsgeschichte während des Vernichtungskriegs299 3.2 Die unsichtbare Frontgemeinschaft: Gerhard Ritter 311 3.3 Der Welt entsagen oder sie beherrschen? Der Engelpapst320 3.4 Dämonisierung des Politischen328 4. Berliner Netzwerke: Die Reorganisation der Monumenta Germaniae Historica333 4.1 Alte Eliten – neue Freunde: Die Mittwochs-Gesellschaft 333 4.2 Theodor Mayer341 4.3 Stunde Null 351 4.4 Reden und schweigen: Der feine Unterschied356 V. Auf dem Gipfel: München (1947–1972)367 1. Nationalgeschichte ohne Nationalstaat: Nachkriegshistoriographie 367 1.1 Zweimal Dante: Auschwitz – Bremen367 1.2 Friedrich Meinecke372 1.3 Deutsche »Katastrophen«: 1945 und 1250 377 1.4 Britannia docet: Geoffrey Barraclough384 1.5 Revision, Rehabilitation, Restauration 394 2. Wissenschaft als Ehrdiskurs: Wahrheit und Gedächtnis 404 2.1 Erdmann – Brackmann: Zwei Biographien, ein Erzähler 404 2.2 Wahrheit und Nation: Nachkriegskarriere eines Dilemmas414 2.3 Was bleibt? 426 VI. Wissenschaft als Staatsdienst im Wechsel der politischen Systeme: Fazit437 VII. Quellen und Literatur449 Personenregister 513Long description: Der Mittelalterhistoriker Friedrich Baethgen absolvierte eine glänzende Hochschulkarriere in drei politischen Systemen. In der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus und in der frühen Bundesrepublik kam er zu höchsten Ehren, so zuletzt als Präsident der Monumenta Germaniae Historica. Joseph Lemberg deutet Baethgens Erfolg als Resultat der Anschlussfähigkeit eines konservativen Geschichtsdenkens, das die politischen Brüche des 20.Jahrhunderts fast unbeschadet überdauerte. Durch das Prisma seines Historikers ohne Eigenschaften lässt diese Problemgeschichte eine Welt von Eigenschaften ohne Mann (Robert Musil) entstehen, einen unheroischen Ausschnitt der deutschen Mittelalterhistorie zwischen 1920 und 1960. Für diese Dissertation erhielt Joseph Lemberg den Humboldt-Preis der HU Berlin (2015) und den Hedwig-Hintze-Preis des Verbands der Historikerinnen und Historiker Deutschlands (2016).Biographical note: Joseph Lemberg, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HU Berlin.Campus Historische Studien ;Band 71.Middle AgesHistoriographyMedievalistsGermanyBiographyHistoriographyGermanyHistory20th centuryMiddle AgesHistoriography.MedievalistsHistoriographyHistory940.1072Lemberg Joseph1249848MiAaPQMiAaPQMiAaPQBOOK9910136747903321Der Historiker ohne Eigenschaften2896171UNINA