1.

Record Nr.

UNISA996591271203316

Autore

von Ohlen Elena

Titolo

Feminizid in Recht und Literatur : Diego Zúñiga, Laura Restrepo und Fernanda Melchor im völker- und strafrechtlichen Kontext / / Elena von Ohlen

Pubbl/distr/stampa

Berlin ; ; Boston : , : De Gruyter, , [2024]

©2024

ISBN

3-11-136248-5

Edizione

[1st ed.]

Descrizione fisica

1 online resource (IX, 299 p.)

Collana

Mimesis : Romanische Literaturen der Welt , , 0178-7489 ; ; 112

Soggetti

LITERARY CRITICISM / Caribbean & Latin American

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di contenuto

Frontmatter -- Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- Siglenverzeichnis -- 1 Über die Notwendigkeit einer interdisziplinären Herangehensweise an Feminizid -- 2 Racimo . Poetik des (Hin-)Sehens -- 3 Los Divinos . Mittäterperspektiven -- 4 Temporada de huracanes . Polyphonie der Gewalt -- 5 Was nicht benannt wird, existiert nicht? Schlussbetrachtungen -- Literaturverzeichnis -- Register

Sommario/riassunto

Diese Studie nimmt den Straftatbestand des Feminizids im lateinamerikanischen Kontext in Romanen von Diego Zúñiga (Chile, 2015), Laura Restrepo (Kolumbien, 2018) und Fernanda Melchor (Mexiko, 2017) in den Blick. Es wird gezeigt, wie die literarischen Texte die systemische und intersektionale Dimension des Feminizids beleuchten. Dabei wird deutlich, dass Feminizid interdisziplinär untersucht werden muss, um die Begrenzungen völker- und strafrechtlicher Normen aufzuzeigen. Feminizid ist nur im Strafrecht lateinamerikanischer Staaten verankert. Dieses Alleinstellungsmerkmal wird von den literarischen Texten aufgegriffen, die in der Studie in ihren Verbindungen zu einschlägigen Rechtstexten analysiert werden. Die Studie versteht Literatur als eigene Erkenntnisform, die eine Korrekturforderung für den gesellschaftlichen und juristischen Umgang mit Feminiziden über Lateinamerika hinaus beinhaltet und dabei insbesondere deren Straflosigkeit markiert. Sie leistet dabei einen Beitrag zur interdisziplinären Feminizidforschung, die gerade im



deutschsprachigen Raum noch ganz am Anfang steht.

This study examines the crime of femicide in the Latin American context in the novels of Diego Zúñiga (Chile), Laura Restrepo (Colombia), and Fernanda Melchor (Mexico). It reveals how these literary texts shed light on the systematic and intersectional dimensions of femicide and its impunity. Analyses of the novels draw out the ambivalences of juristic frameworks and legal practice.