1.

Record Nr.

UNISA996582045203316

Autore

Naucke Philipp (Philipps-Universität Marburg, Deutschland)

Titolo

Klientelisierte Staatlichkeit in Konfliktregionen : Eine Ethnographie der Begegnungen einer kolumbianischen Friedensgemeinde mit staatlichen Institutionen / Philipp Naucke

Pubbl/distr/stampa

Bielefeld, : transcript Verlag, 2020

ISBN

3-8394-5274-0

Edizione

[1st ed.]

Descrizione fisica

1 online resource (480 p.)

Collana

Kultur und soziale Praxis

Soggetti

Kolumbien; Konflikt; Frieden; Staat; Friedensgemeinden; Zivilgesellschaft; Urabá; San José De Aparadó; Rotes Kreuz; Macht; Herrschaft; Politik; Amerika; Ethnologie; Konfliktforschung; Südamerikanische Geschichte; Colombia; Conflict; Peace; State; Peace Communities; Civil Society; Red Cross; Power; Power Relations; Politics; America; Ethnology; Conflict Studies; South American History

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di contenuto

Frontmatter    1  Inhalt    5  Prolog    9  Einleitung    13  1.1. Theoretische Einbettung: Anthropologie der Staatlichkeit    19  1.2. Erkenntnisinteresse: Ziele und Fragen    26  1.3. Forschungsstand: Zivilpersonen und Friedensgemeinden in Konfliktregionen    32  1.4. Zum Vorgehen: Methodik und Struktur    42  2.1. Zur Orientierung: Geografie, Demographie, Ökologie    49  2.2. Historische Einordnung: Eine regionale Konfliktgeschichte Urabás    61  2.3. Die Vorläufer: Besiedlung, Entwicklung und Konflikt in San José de Apartadó    94  2.4. Theoretische Synopse: ,State Formation' im Urabá    133  3.1. Entstehung und Gründung: ,Das Rote Kreuz bringt nicht ewig Linsen    149  3.2. Interne Organisation: ,Es geht nur zusammen'    166  3.3. Entwicklung bis in die Gegenwart: ,Das ist was für Mutige'    199  3.4. Theoretische Synopse: Handlungsmöglichkeiten ländlicher Gemeinden    248  4.1. Leben im Konflikt: Wie staatliche Institutionen der Gemeinde begegnen    261  4.2. Überleben im Konflikt: Wie die Gemeinde staatlichen Institutionen begegnet    334  4.3. Theoretische Synopse: Paradoxe Begegnungen in der ,Kontakt-Zone'    384  5.1. Zum Erleben des ,Friedens': Ein Ausblick    403  5.2. Resümee paradoxer



Begegnungen    423  Epilog    435  Literaturverzeichnis    441  Danksagung    477

Sommario/riassunto

Die Peacebuilding-Forschung und -Praxis sieht in der »Abwesenheit des Staates« gemeinhin eine zentrale Ursache für die Gewalt in Konfliktregionen - nicht nur in Kolumbien. Dass diese Annahme mindestens fraglich ist, zeigt Philipp Naucke in seiner historisch sensiblen Analyse der Formation staatlicher Strukturen und der Handlungsmöglichkeiten der kleinbäuerlichen Friedensgemeinde San José de Apartadó in der Konfliktregion Urabá. Seine detaillierte und einfühlsame Ethnographie paradoxer Begegnungen zwischen staatlichen Institutionen und Gemeindemitgliedern macht die Verantwortung eines »klientelisierten Staates« in der sozio-kulturellen Produktion des Gewaltkonfliktes sichtbar - und liefert besonders für den aktuellen Friedensprozess äußerst relevante Einsichten.

Besprochen in:  https://www.mundoclasico.com, 12.02.2021, Juan Carlos Tellechea