1.

Record Nr.

UNISA996556969003316

Autore

Mladenova Dorothea

Titolo

Selbstoptimierung bis in den Tod : Aktive Lebensendplanung in Japan / / Dorothea Mladenova

Pubbl/distr/stampa

Bielefeld : , : transcript Verlag, , [2023]

©2023

ISBN

3-8394-6741-1

Descrizione fisica

1 online resource (302 p.)

Collana

Alter - Kultur - Gesellschaft ; ; 10

Soggetti

Social sciences

SOCIAL SCIENCE / Gerontology

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di contenuto

Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- 1. Einleitung -- Einleitung -- 1.1 Was ist shūkatsu? -- 1.2 Was passiert auf einer shūkatsu- Messe? -- 1.3 Fragestellungen, Theorie und Methode -- 1.4 Redaktionelle Anmerkungen -- 2. Theoretische und methodische Grundlegung -- 2.1 Die Regierung des Selbst -- 2.2 Materialkorpus -- 3. Frühere Sterbe- Dispositive: Wie wurde zuvor in Japan gestorben? -- Einleitung -- 3.1 Ablauf einer modernen Bestattung -- 3.2 Entstehung der modernen Bestattung: Bestattungsbuddhismus, Familiengrabsystem und die Rolle der Dorfgemeinschaft -- 3.3 Nachkriegsjahre: Der Aufstieg der Bestattungsindustrie -- 3.4 Veränderungen seit den 1960er Jahren: Entstehung des »post-modernen« Sterbe-Dispositivs -- 3.5 Das Ende der Bestattung als »umfassende Transformationsvorrichtung« -- 3.6 Kolumbarien – architektonische Vergegenständlichungen des post-modernen Sterbe-Dispositivs -- 3.7 Zwischenfazit: Shūkatsu als »One- Stop- Service« -- 4. Analyse -- 4.1 Die Urgence oder: das Problem, das shūkatsu lösen soll -- 4.2 Das shūkatsu- Programm -- 4.3 Subjektivierungsanalyse I: Das Modell- Subjekt -- 4.4 Subjektivierungsanalyse II: Die tatsächlichen Subjektivierungsweisen -- 5. Diskussion -- Einleitung -- 5.1 Wie wirksam ist die Anrufung? -- 5.2 Shūkatsu als Enttabuisierung des Todes? -- 5.3 Die ambivalente Subjektivierung des Todes -- 5.4 Grenzen der vorliegenden Analyse -- 6. Literaturverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- Tabellenverzeichnis



Sommario/riassunto

Japan gilt als alte Gesellschaft. Eine Lesart dieser Aussage ist: Wo viele Alte sind, da sterben auch viele. Aber wer kümmert sich um die jährlich 1,4 Mio. Verstorbenen und deren Gräber? Geht es nach der japanischen Bestattungsindustrie, dann das Individuum selbst. In einer Gesellschaft, in der sich niemand mehr um einen sorgt, erscheint Eigenvorsorge als letzter Ausweg, um niemandem zur Last zu fallen. Dorothea Mladenova hinterfragt diese Diskurse kritisch und zeigt, wie im Zuge der »aktiven Planung des eigenen Lebensendes« (shukatsu) neoliberale Prinzipien des »unternehmerischen Selbst« auf den Tod übertragen werden: Aus Selbstbestimmung wird gemeinwohlorientierte Selbstverantwortung.