1.

Record Nr.

UNISA996534565703316

Autore

Katz Julian

Titolo

Kriegslegitimation in der Frühen Neuzeit : Intervention und Sicherheit während des anglo-spanischen Krieges (1585-1604) / / Julian Katz

Pubbl/distr/stampa

München ; ; Wien : , : De Gruyter Oldenbourg, , [2021]

©2021

ISBN

3-11-072375-1

Descrizione fisica

1 online resource (X, 568 p.)

Collana

Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts London/ Publications of the German Historical Institute London ; ; 86

Soggetti

HISTORY / Modern / General

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di contenuto

Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- 1 Einleitung -- 2 Sicherheit, Recht und Religion: Kriegs- und Interventionsbegründungen in der Zeit des anglo-spanischen Krieges -- 2.1 Intervention und Sicherheit: Zwischen Eigeninteresse und Schutzverpflichtung -- 2.2 Intervention, Recht und Herrschaft: Interventionsbegründungen zwischen Sukzessionsrecht und Bewahrung ständischer Freiheiten -- 2.3 Intervention und Glaube: Der Schutz fremder Untertanen im Kontext religiöser Kriegsdeutungen -- 3 Zusammenfassung und Resümee -- Abkürzungen -- Quellen- und Literatur -- Abstract -- Personenregister (inkl. biblischer Figuren und Pseudonyme)

Sommario/riassunto

Seit einiger Zeit sind humanitäre Militäreinsätze verstärkt im Fokus der Geschichtswissenschaft. Die Frage nach den frühneuzeitlichen Wurzeln der humanitären Intervention ist dabei lange am Rande behandelt worden. Neuere Forschungen zeigen aber, dass militärische Gewalt zwischen 1500 und 1800 nicht selten mit dem Schutz fremder Untertanen legitimiert wurde. Hier setzt die Studie von Julian Katz an und untersucht mit dem anglo-spanischen Krieg (1585-1604) ein Fallbeispiel, bei dem beide Parteien ihre Kriegsführung als Schutzintervention zugunsten der Untertanen des Gegners rechtfertigten. Die Begründung der Intervention erfolgte anhand drei wesentlicher argumentativer Kategorien: Sicherheit, Recht und Religion/Konfession. Möglich wurde dies durch grenzübergreifende



Dynamiken der nachreformatorischen Glaubenskonflikte, die neue Allianzen zwischen Herrschenden und konfessionsverwandten Untertanen anderer Souveräne hervorbrachten. Die Analyse der Entwicklung und Anwendung dieser Rechtfertigungskategorien wirft ein Schlaglicht auf zentrale Normen der politischen Kultur und Mächtebeziehungen im frühneuzeitlichen Europa und liefert einen wichtigen Beitrag zum Verständnis internationaler Politik während des konfessionellen Zeitalters.

Using the example of the Anglo-Spanish War (1585–1604), this book shows how military force was legitimized in the early modern period. Both sides justified their military campaigns as defensive interventions for the benefit of the opponent’s subjects. This volume sheds light on central norms of European political culture and power relations, making an important contribution to our understanding of international politics in the confessional age.