1.

Record Nr.

UNISA996496562503316

Titolo

Vanitas als Wiederholung / / hrsg. von Victoria von Flemming, Julia Catherine Berger

Pubbl/distr/stampa

Berlin ; ; Boston : , : De Gruyter, , [2022]

©2022

ISBN

3-11-076104-1

Edizione

[1st ed.]

Descrizione fisica

1 online resource (VI, 292 p.)

Disciplina

709.04

Soggetti

Symbolism in art

Vanitas (Art)

LITERARY CRITICISM / European / General

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di contenuto

Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Das Neue: Vanitas als Wiederholung, Wiederholung als Vanitas -- I Wiederholung als Vanitas -- Zwischen Nichtigkeit und Erfüllung: Die zweifache Verweisung zwischen Vanitas und Wiederholung -- Vanitas-Variationen und ‚besinnliches Denken‘: Zum Problem der Aktualisierung traditioneller Vanitas-Thematik -- Ad infinitum? Zur Korrelation von Unerschöpflichkeit und Befristung im künstlerischen Wiederholungsgeschehen -- Douglas Gordons Vanity of Allegory -- II Wiederholung und Identität -- Wiederholung und Transformation: Eine psychoanalytische Perspektive -- Kaiser und Vanitas: Nobuyuki Ōuras Lithografie-Serie Holding Perspective -- Vanitas in Japan? Kirschblüte in der zeitgenössischen Fotografie -- Wiederholung und Dividuation -- III Wiederholung als Heterochronie und Anachronismus -- Hetero-chronical Experiments Between Life and Death: Vanitas Revolts Against Time Management -- „Wiese sein“: Vanitas und melancholische Naturbetrachtung bei Friederike Mayröcker und Marion Poschmann -- Gespenstische Wiederkehr. Über Arno Gisingers fotohistoriografisches Projekt Konstellation Benjamin -- Zu den Autor✶innen

Sommario/riassunto

Die Wiederholung des in Antike und Barock verankerten Vanitas-Motivs in der Kultur der Gegenwart mag anachronistisch anmuten. Dabei passt



sie nicht nur zu einer Reihe anderer, aktueller Praxen, Vanitas thematisiert selbst bereits Wiederholung als das, was dann erst seit dem 19. Jahrhundert kontrovers diskutiert wurde: dass sie eine zentrale Rolle bei der Verhandlung von Identität, bei der Situierung des Selbst in der Geschichte, bei der Wiederkehr und Transformation des Verdrängen und Verschütteten oder der Beurteilung des Selben im Anderen spielt. All das zeigt sich, sobald eine Auseinandersetzung mit der Wiederholung der Vanitas - dem zumindest in der westlichen Kultur zentralen Entwurf über Vergänglichkeit und Vergeblichkeit - aus philosophischer, kulturtheoretischer, psychoanalytischer sowie kunst-und literaturwissenschaftlicher Sicht unternommen und überdies mit fernöstlichen Vorstellungen konfrontiert wird. Aktuelle Bearbeitungen der Vanitas positionieren sich selbstreflexiv, kritisch und politisch; damit entfalten sie Potenziale des Motivs, die immer schon angelegt waren, aber womöglich erst jetzt realisierungsbedürftig sind.

Vanitas does not just address ephemerality but also the relationship of the self to history; it negotiates identity and positions itself both self-critically and politically. In which contexts does contemporary culture take up this established motif of antiquity and the early modern period? Interdisciplinary considerations show how productive it can be to answer this question by reflecting on it in light of discussions about repetition.