1.

Record Nr.

UNISA996449442203316

Autore

Schröder Bianca-Jeanette

Titolo

Bildung und Briefe im 6. Jahrhundert : Studien zum Mailänder Diakon Magnus Felix Ennodius / / Bianca-Jeanette Schröder

Pubbl/distr/stampa

Berlin/Boston, : De Gruyter, 2011

Berlin ; ; Boston : , : De Gruyter, , [2011]

©2007

ISBN

3-11-092172-3

Edizione

[1st ed.]

Descrizione fisica

xi, 399 p

Collana

Millennium-Studien / Millennium Studies ; ; 15

Classificazione

FX 454605

Disciplina

270.2092

Soggetti

Latin letters - Criticism and interpretation

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Note generali

Habilitation.

Nota di bibliografia

Includes bibliographical references (p. [380]-390) and indexes.

Nota di contenuto

Frontmatter -- Vorbemerkung / Schröder, Bianca-Jeanette -- Inhalt -- Einleitung -- Teil I: Cultura sermonis -- 1. Krankheit und Gelübde des Diakons: Das »Eucharisticum« (438) -- 2. Einführung zu Leben und Werk -- 3. Der Diakon und sein ›Vorleben‹ als Redner und Dichter (und Lehrer?) -- 4. Der Diakon und die studia liberalia -- 5. Fazit: ›et clericus et doctus‹ -- Teil II: Testimonium diligentiae -- 1. Allgemein zur Gattung ›Brief‹ -- 2. Charakteristika der Briefe des Ennodius -- 3. Gestaltung bestimmter Briefe: ›Kontaktpflege‹, Glückwünsche, Empfehlungen -- Zusammenfassung: Ars mihi regna dedit -- Literatur -- Indices

Sommario/riassunto

Der Mailänder Diakon Ennodius (er wurde ca. 513 Bischof von Pavia) hat ein vielfältiges Werk hinterlassen, das zunächst vorgestellt wird (u.a. christliche Hymnen und einen Panegyricus auf Theoderich). Die bisher übersehene Tatsache, dass er früher als Redner und Dichter aufgetreten ist und eventuell auch Lehrer war, kann erklären, warum er die Angehörigen der römischen Oberschicht so intensiv dazu auffordert, sich um Bildung zu bemühen, und dass er sich als Tutor um einige Jungen kümmert. Dabei spricht er von einer Spannung zwischen seiner Tätigkeit als Diakon und seiner Begeisterung für die eloquentia.Seine Briefe an Verwandte, an weltliche und kirchliche Amtsträger (z.B. den Papst) werden in die Tradition der Gattung eingeordnet und mit denen anderer Epistolographen verglichen. Bisher war nicht aufgefallen,



dass er sich je nach Adressat und Situation in ganz verschiedenen Rollen präsentiert: nur selten als demütig-frommer Diakon, viel häufiger als ungeduldiger und vorwurfsvoller Freund bzw. Verwandter. Anders als bisher angenommen ahmt er nicht die freundlichen Briefe des Symmachus nach, sondern gibt sich häufig geradezu wie ein Anti-Symmachus, wobei er mit den Konventionen und Motiven der Gattung "Brief" sehr selbstbewusst und häufig in überraschender Weise umgeht.