1.

Record Nr.

UNISA996365042503316

Autore

Wrobel Jasmin

Titolo

Topografien des 20. Jahrhunderts : Die memoriale Poetik des Stolperns in Haroldo de Campos' «Galáxias» / / Jasmin Wrobel

Pubbl/distr/stampa

De Gruyter, 2020

Berlin ; ; Boston : , : De Gruyter, , [2020]

©2020

ISBN

3-11-063944-0

Descrizione fisica

1 online resource (IX, 409 p.)

Collana

Mimesis ; ; 82

Disciplina

869.1/42

Soggetti

LITERARY CRITICISM / Caribbean & Latin American

Criticism, interpretation, etc.

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di contenuto

Frontmatter -- Danksagung – Agradecimentos -- Inhaltsverzeichnis -- 1. e começo aqui – Einführung -- 2. (Textuelle) Stolpersteine: Annäherungen an eine ‹Poetik des Stolperns -- 3. (Textuelle) Reiserouten, Begegnungen, ‹Stolpersteine›: eine historisch-biografische Einordnung der Galáxias -- 4. Poetische Topografien des 20. Jahrhunderts: Textuelle Reiserouten und Stolpersteine in den Galáxias -- 5. fecho encerro – Vom poetischen Stolpern, einem stolpernden Poeten und textuellen Mahnmalen -- Bibliografie -- Namenverzeichnis

Sommario/riassunto

Das Ziel der Studie ist eine Neulektüre von Haroldo de Campos’ polyphonem Weltgedicht Galáxias (1984), das bisher vor allem im Kontext der konkreten Poesie und des lateinamerikanischen Neobarock besprochen wurde. Jasmin Wrobel zeigt, dass das Werk vielmehr als poetisches Zeitzeugnis des Jahrhunderts der Katastrophen zu lesen ist: die Referenzen auf traumatische historische Ereignisse – insbesondere auf die Shoah und den europäischen Faschismus – verankern sich als ‹Stolpersteine› in der Textarchitektur der Galáxias, eine Konzept-Metapher, die in der Untersuchung in erster Linie von Gunter Demnigs Mahnmal-Projekt hergeleitet wird. In der Analyse wird erörtert, wie diese ‹textuellen Stolpersteine› zu Momenten des Innehaltens und Verstehens an der hermetischen, neobarocken Textoberfläche führen



und wie sie sich zu einer ‹Poetik des Stolperns› fügen. In diesem Zusammenhang wird auch die Bedeutung von Haroldo de Campos’ Europareisen 1959 und 1964 aufgezeigt, die sich als interpretatorische Schlüsselrouten für das Werk erweisen. Die Begegnung mit dem US-amerikanischen Dichter Ezra Pound 1959 wird hierbei als eigener ‹Stolperstein› auf de Campos’ Weg zu den Galáxias identifiziert.

The polyphonic world poem Galáxias (1984) by Brazilian poet Haroldo de Campos has, to date, mainly been discussed in the broader context of concrete poetry and the Latin American neo-baroque. In this book, Jasmin Wrobel offers a completely new reading of the work as a poetic testimony to a century of catastrophes: references to traumatic historical events are embedded as ‘stumbling blocks’ in the textual architecture, guiding the reader towards a ‘Poetics of Stumbling’.