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Record Nr.

UNISA996318450403316

Autore

Howell Esther-Julia

Titolo

Von den Besiegten lernen? : Die kriegsgeschichtliche Kooperation der U.S. Armee und der ehemaligen Wehrmachtselite 1945-1961 / / Esther-Julia Howell

Pubbl/distr/stampa

Berlin, Germany ; ; Boston, [Massachusetts] : , : De Gruyter Oldenbourg, , 2016

©2016

ISBN

3-11-041539-9

3-11-041568-2

Descrizione fisica

1 online resource (398 p.)

Collana

Studien zur Zeitgeschichte, , 2192-0761 ; ; Band 90

Classificazione

NQ 5980

Disciplina

327.4307309047

Soggetti

History of Germany

HISTORY / Modern / 20th Century

Germany (West) Foreign relations United States

United States Foreign relations Germany (West)

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Note generali

Description based upon print version of record.

Nota di bibliografia

Includes bibliographical references and index.

Nota di contenuto

Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Bemerkung zum Text -- Einleitung -- I. Grundlagen der kriegsgeschichtlichen Kooperation: Vorkriegskontakte, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der deutschen und amerikanischen Akteure -- II. Ursprung und Entwicklung der kriegsgeschichtlichen Kooperation -- III. Die kriegsgeschichtliche Kooperation im Spannungsfeld des Kalten Krieges -- Schlussbetrachtung -- Anhang -- Abkürzungsverzeichnis und Archivsiglen -- Quellen und Literatur -- Personenregister

Sommario/riassunto

From 1945 to 1961, former Wehrmacht officers undertook thousands of historical studies on behalf of the US army. Shared points of view with the Americans and the advent of the Cold War enabled the German soldiers to develop a self-justifying interpretation of history that denied the German war of extermination. The Historical Division actively contributed to the transatlantic dissemination of this myth of the "clean Wehrmacht."

Trotz anfänglicher Bemühungen der Alliierten, die deutsche Militärelite



für Verbrechen im Zweiten Weltkrieg zur Verantwortung zu ziehen, gelang es den meisten deutschen Generälen und Offizieren nach 1945 rasch, sich den neuen, insbesondere von den USA vorgegebenen politischen Rahmenbedingungen anzupassen. Bei der Integration der deutschen Militärelite in die westliche Wertegemeinschaft spielte auch die langjährige kriegsgeschichtliche Kooperation der U.S. Armee mit hunderten ehemaligen Wehrmachtsoffizieren eine wichtige Rolle, in deren Rahmen die Deutschen tausende Studien zum Zweiten Weltkrieg verfassten. Dabei bot die sogenannte Historical Division den deutschen Militärs ein sinnstiftendes Betätigungsfeld und äußerst günstige Rahmenbedingungen für die Formulierung einer apologetischen Geschichtsdeutung. Die Autorin zeichnet die Entwicklungsgeschichte der kriegsgeschichtlichen Kooperation auf breiter Quellenbasis nach und rekonstruiert detailliert die Arbeits- und Kommunikationsprozesse innerhalb des Projekts. Auf der Basis von Nachlässen deutscher und amerikanischer Beteiligter, vor allem aber der Verwaltungsakten der Historical Division analysiert sie, warum die Amerikaner den deutschen Militärs einen so hohen Deutungsspielraum einräumten und sich sogar aktiv an der transatlantischen Verbreitung der Legende von der "sauberen Wehrmacht" beteiligten.