1.

Record Nr.

UNISA996309091203316

Autore

Otto Reinhard

Titolo

Wehrmacht, Gestapo und sowjetische Kriegsgefangene im deutschen Reichsgebiet 1941/42 / / Reinhard Otto

Pubbl/distr/stampa

De Gruyter, 1998

Berlin ; ; Boston : , : Oldenbourg Wissenschaftsverlag, , [2010]

©1998

ISBN

3-486-70299-8

Edizione

[1st ed.]

Descrizione fisica

1 online resource (284 p.)

Collana

Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte ; ; 77

Classificazione

NQ 2295

Disciplina

940.54

940.547243

Soggetti

World War, 1939-1945 - Prisoners and prisons, German

Prisoners of war - Soviet Union

Prisoners of war - Germany

Genocide - Soviet Union - History

Genocide - Germany - History - 20th century

World War, 1939-1945 - Atrocities

Germany Armed Forces

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Note generali

Includes index.

Nota di contenuto

Front Matter -- Organisatorische Voraussetzungen -- Die Aussonderung und Ermordung der sowjetischen Kriegsgefangenen im Zusammenwirken von Stapo und Wehrmacht -- Die Durchführung der Aussonderungen und dabei auftretende Probleme an ausgewáhlten Beispielen -- Die Aussonderungen im Konfliktfeld von ideologischen Prämissen, wirtschaftlichen Zwängen und traditionellem militärischen Selbstverständnis -- Zur Zahl der Opfer -- Schluß -- Back Matter

Sommario/riassunto

Im Juli 1941 erließ das Reichssicherheitshauptamt in enger Abstimmung mit dem Oberkommando der Wehrmacht die Einsatzbefehle Nr. 8 und Nr.9. Sowjetische Kriegsgefangene, die nach ideologischen Kriterien als "untragbar" eingestuft wurden - weil sie Juden, Kommunisten oder Angehörige der sowjetischen Intelligenz waren - sollten demnach aus den Kriegsgefangenenlagern im Reich



und im Generalgouvernement ausgesondert und im jeweils nächstgelegenen Konzentrationslager getötet werden. Einsatzkommandos der Gestapo nahmen die Aussonderung vor und kooperierten dabei mit den entsprechenden Instanzen der Wehrmacht. Obwohl der Bruch des Kriegsvölkerrechts offenkundig war, kam es von Seiten des Militärs nur vereinzelt zu Widerständen gegen das Mordprogramm, dem bis Sommer 1942 mindestens 38.000 Soldaten der Roten Armee zum Opfer fielen. Auf breiter Quellenbasis, darunter erst jetzt zugängliche Dokumente aus russischen Archiven, analysiert Reinhard Otto minutiös ein von Wissenschaft und Öffentlichkeit lange Zeit ignoriertes Großverbrechen des NS-Regimes und seinen engen Zusammenhang mit dem Arbeitseinsatz der sowjetischen Kriegsgefangenen.