1.

Record Nr.

UNINA9910967262203321

Autore

Dröscher-Teille Mandy

Titolo

Autorinnen der Negativität : Essayistische Poetik der Schmerzen bei Ingeborg Bachmann – Marlene Streeruwitz – Elfriede Jelinek / Mandy Dröscher-Teille

Pubbl/distr/stampa

Paderborn, : Brill | Fink, 2018

ISBN

9783846763179

3846763179

9783770563173

3770563174

Edizione

[1st ed.]

Descrizione fisica

1 online resource

Disciplina

830.9928709436

Soggetti

Erinnerungskultur

Erinnerung

Essayismus

Faschismus

fascism

female authorship

Memory

metatextuality

Metatextualität

National Socialism

Nationalsozialismus

performativity

Performativität

Trauma

trauma

weibliche Autorschaft

essayism

culture of remembrance

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di bibliografia

Includes bibliographical references.



Nota di contenuto

Front Matter -- Inhalt -- Einleitung -- Negativität – Differenz – Weiblichkeit -- Nichtidentität – Dialogizität – Metatextualität oder Essayismus als Vertextungsprinzip -- Weibliche Autorschaft – Selbstreferentialität – Performativität oder ‚die Bachmann‘, ‚die Streeruwitz‘ und ‚die Jelinek‘ als Autorinnen der Negativität -- Erinnerung – Schmerz – Trauma oder zur Darstellung faschistoider Strukturen bei Bachmann, Streeruwitz und Jelinek -- Ingeborg Bachmann – Poetik der Chiffrierung oder zum Rätselcharakter des Schmerzes -- Zwischen Affirmation und Kritik: Marlene Streeruwitz und Elfriede Jelinek über Ingeborg Bachmann und die mediale Bachmann-Rezeption -- Marlene Streeruwitz – „Poetik der Brechung“ zwischen Todes- und Lebensarten -- Exkurs: Mädchenopfer und Töchtermorde „im Namen des Vaters“: Die Vervielfältigung von Bachmanns Vaterfigur in Streeruwitz’ Romanen von Nachwelt. (1999) bis Nachkommen. (2014) -- Elfriede Jelinek – Poetik der „Anmaßung“ oder der abwesend anwesende Schmerz -- Fazit.

Sommario/riassunto

Ingeborg Bachmann, Marlene Streeruwitz und Elfriede Jelinek sind Autorinnen der Negativität. In ihren Texten sowie in ihren performativen Inszenierungen weiblicher Autorschaft reflektieren sie auf ebenso kritische wie (sprach-)spielerische Weise gesellschaftliche Negativität. Durch eine Poetik der Schmerzen überführen sie die ›verschwiegenen Erinnerungen‹ (Bachmann) des kollektiven Gedächtnisses in einen Erinnerungsprozess, der zwischen Selbstzerstörung und Selbstbestimmung changiert.  Die Studie zu den Autorinnen der Negativität arbeitet die Vernetzungen der drei Autorinnen-Poetiken in Bezug auf das Negative und Schmerzhafte heraus. Das strukturelle Ineinandergreifen sowie die inter- und metatextuellen Verstrickungen der Texte, Figuren und Autorschaften werden als essayistischer Vertextungszusammenhang lesbar gemacht: Bachmann, Streeruwitz und Jelinek kommentieren sich kritisch und schreiben ihre Dramen, Prosastücke, Essays und Reden motivisch fort, während sie zugleich selbstreflexiv den Blick auf das eigene Schreiben richten.  Bachmanns Frankfurter Vorlesungen, ihre Nachgelassenen Gedichte und der Roman Malina, Streeruwitz’ Tübinger und Frankfurter Poetikvorlesungen, die Erzähltexte Nachwelt., Morire in levitate., Kreuzungen., Die Schmerzmacherin. und Nachkommen. sowie Jelineks Nobelpreisrede Im Abseits und der Essay Textflächen werden im Hinblick auf ihre poetologischen Implikationen, ihr kulturkritisches Potenzial und das Verhältnis von Sprache, Schmerz und Erinnerung analysiert.