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Record Nr.

UNINA9910842267303321

Titolo

Politik der Zeugenschaft : Zur Kritik einer Wissenspraxis / Sibylle Schmidt, Sybille Krämer, Ramon Voges

Pubbl/distr/stampa

Bielefeld, : transcript Verlag, 2014

ISBN

3-8394-1552-7

Edizione

[1st ed.]

Descrizione fisica

1 online resource (359 p.)

Collana

Edition Moderne Postmoderne

Disciplina

192.1092368

Soggetti

Zeugenschaft; Erkenntnistheorie; Medien; Geschichte; Kultur; Wissen; Sozialität; Sozialphilosophie; Medienwissenschaft; Kulturwissenschaft; Philosophie; Epistemology; Media; Culture; Social Relations; Social Philosophy; Media Studies; Cultural Studies; Philosophy

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Note generali

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Nota di contenuto

1  Inhalt    5  Einleitung    7  Das Zeugnis anderer - Sozialer Akt und Erkenntnisquelle    23  Wissensquelle oder ethisch-politische Figur?    47  Ex propria industria    67  Der Zeugenfall    91  Vertrauen schenken    117  Das Jahrhundert des Zeugen?    141  Augenzeugenschaft und Evidenz    159  Astronom, Märtyrer und Esel    183  Die Aufklärung im Dienst der Wunder    205  Zeugen der Zeitgeschichte    225  Bewegte Objekte    243  Die Autorität und Authentizität der Zeugnisse von Überlebenden der Shoah    265  Der Zeuge wird politisch    287  »Nothing but the truth«    311  Kronzeuginnen der Anklage?    331  Autorinnen und Autoren    353      356

Sommario/riassunto

Die Figur des Zeugen, der von einem Ereignis berichtet und es damit anderen zugänglich macht, verkörpert eine fundamentale Wissenspraxis für die menschliche Lebenswelt. Umso erstaunlicher ist es, dass die Philosophie dieses Thema lange Zeit eher eindimensional erörtert hat: Nur die erkenntnistheoretische Frage, ob das durch Zeugen vermittelte Wissen überhaupt wirkliches Wissen sei, schien interessant. Doch ist das Problem des Zeugnisablegens damit erschöpft?  Dieses Buch untersucht Zeugenschaft in systematischer und historischer Perspektive als eine soziale Institution des Wissens. Es leistet dabei erstmals einen Brückenschlag von erkenntnistheoretischen Ansätzen zum Wissens- und Informationscharakter des Zeugnisgebens



hin zu medienkritischen Fragen, Überlegungen zur Rolle von Zeugen im öffentlichen Raum sowie zur ethischen und politischen Bedeutung von Überlebenszeugen.

»Das Thema Zeugenschaft wird von den verschiedenen Seiten her mit Erfolg angepackt. Für die Denkanstöße kann man dankbar sein.«  Dirk Fleischer, Das Historisch-Politische Buch, 3 (2011)    »Sowohl der Forschung als auch der aktuellen Selbstverständigung kann der vorliegende Band mit seinen Fallstudien Impulse geben. Vor allem verschafft die interdisziplinäre Sammlung von Beiträgen, unter denen die Zugänge der Philosophen quantitativ und programmatisch überwiegen (gefolgt von Historikern sowie Kultur- und Literaturwissenschaftlern) einen Einblick in den aktuellen systematischen Reflexionsstand zu Konzepten und kategorialen Differenzierungen von Zeugenschaft, die es dann genauer umzusetzen gelte.«  Benjamin Herzog, H-Soz-u-Kult, 23.05.2011