1.

Record Nr.

UNINA9910824029003321

Titolo

Gottfried Benn (1886-1956) : Studien zum Werk / / Walter Delabar, Ursula Kocher, herausgegeben

Pubbl/distr/stampa

Bielefeld : , : Aisthesis Verlag, , [2020]

©2020

ISBN

3-8498-1606-0

Edizione

[1st ed.]

Descrizione fisica

1 online resource (342 pages)

Collana

Moderne-Studien ; ; Band 2

Disciplina

831.912

Soggetti

German literature - 20th century - History and criticism

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Note generali

PublicationDate: 20200109

Nota di contenuto

Frontcover -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Walter Delabar und Ursula Kocher: Gottfried Benn -- Walter Delabar: Inversionen des Begehrens -- Dieter Hoffmann: Totalität und totalitär -- Olaf Berwald: Unfreundliche Übernahme -- Carolina Kapraun: »O gieb in Giftempfängnis das Ich, dem Ich vorbei.« -- Thomas F. Schneider: Der Dichter in der Etappe -- Friederike Reents: Vom »armen Hirnhund« zum »Prinzen Vogelfrei« -- Martin Rehfeldt: Gehirne lesen -- Timm Menke: Benns Text zum Oratorium »Das Unaufhörliche« und Brechts Lehrstück Die Maßnahme -- Matthias Uecker: »Können Dichter die Welt ändern?« -- Torben Fischer: »Der Drang der Schriftsteller, eine öffentliche politische Rolle zu spielen, ist die Ursache ihres Verfalls.« -- Ursula Kocher: »Dank für Brief.« -- Jens Dechert: Probleme der Lyrik -- Hans-Joachim Hahn: Gottfried Benns »großer Aufstieg« nach 1945 -- Werner Jung: Bloß eine Anleitung für Mitläufer? -- Silke Grothues: Gottfried Benn und Thomas Mann nach 1945 -- Christiane Nowak: Forschungsliteratur zu Gottfried Benn (1886-1956) -- Beiträgerinnen und Beiträger -- Backcover.

Sommario/riassunto

Long description: Sein literarisches Werk lässt ihn zu den bedeutendsten Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts gehören. Seine Person aber ist heftig umstritten: Gottfried Benn war nicht nur Autor von bahn- und tabubrechenden Werken wie ›Morgue‹, den ›Rönne‹-Novellen oder den ›Statischen Gedichten‹, er hat nicht nur gegen die anerkannten Geschmacksgrenzen verstoßen. Benn hat auch



die Grenzen des politisch Tolerierbaren überschritten, als er sich 1933 auf den Nationalsozialismus einließ, die Gleichschaltung der Sektion für Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste betrieb und damit mitverantwortlich für die Vertreibung von Autoren wie Heinrich Mann oder Alfred Döblin gewesen ist. Trotz dieser von umfangreichen Essays begleiteten Entgleisung hat Benns Rang als Lyriker und Essayist literaturhistorisch kaum je in Frage gestanden. Dieser Studien-Band gibt einen Überblick über das Werk Gottfried Benns. Darüber hinaus werden seine Texte neu sondiert und bewertet. Wie sich zeigt, ist Benn nicht nur der Repräsentant eines extremen Expressionismus, einer Dichtung des Elementaren und ein Vertreter einer moderaten Moderne nach 1945 – er hat weder seine Wirkung noch seine Brisanz zu Beginn des neuen Jahrtausends verloren. Und das ist eine literarische Seltenheit.