Long description: Computerbasierte Lernprogramme stellen eine sinnvolle Möglichkeit dar, Individualisierung im Mathematikunterricht umzusetzen. Welche Rolle Emotionen in diesen neuen Lernumgebungen - vor allem im Zusammenhang mit Fehlern und Misserfolg spielen, ist kaum geklärt. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der relativ jungen Erforschung aktuell erlebter Lernemotionen. Es werden Einsatzmöglichkeiten und Effekte computerbasierter Individualisierung auf Leistung und Emotionen von SchülerInnen dargestellt. Zudem wird die (subjektive) Bedeutung von Fehlern im Unterrichtsfach Mathematik für das emotionale Erleben von leistungsstarken und -schwachen SchülerInnen aufgezeigt. Die detaillierte Betrachtung unterschiedlicher Emotionen beim Lernen am Computer macht deutlich, dass einfache Übungsprogramme neben Leistungsverbesserungen auch in emotionaler Hinsicht wertvolle Beiträge im Unterricht leisten können. Maria Tulis, Dr. phil., geboren 1978 in Wien, war von 2005-2010 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Psychologie der Universität Bayreuth tätig und ist heute Akademische Rätin a. Z. am Lehrstuhl für Psychologie der Universität Augsburg. |