1.

Record Nr.

UNINA9910822168203321

Autore

Weisser Daniel <1983->

Titolo

Quis maritus salvetur? : Untersuchungen zur Radikalisierung des Jungfraulichkeitsideals im 4. Jahrhundert / / Daniel Weisser

Pubbl/distr/stampa

Berlin, [Germany] ; ; Boston, [Massachusetts] : , : De Gruyter, , 2016

©2016

ISBN

3-11-046265-6

3-11-046313-X

Descrizione fisica

1 online resource (332 pages)

Collana

Patristische Texte und Studien, , 0553-4003 ; ; Band 70

Disciplina

270.1

Soggetti

Christian life - History - Early church, ca. 30-600

Virginity - Religious aspects - Christianity - History of doctrines - Early church, ca. 30-600

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Note generali

Bibliographic Level Mode of Issuance: Monograph

Nota di bibliografia

Includes bibliographical references and index.

Nota di contenuto

Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Einleitung -- Teil A: Jungfräulichkeit als großkirchliches Leitideal des 4. Jhs. -- I. Einleitung -- II. Das Jungfräulichkeitsideal im lateinischen Westen - Ambrosius -- III. Das Jungfräulichkeitsideal im griechischen Osten - Johannes Chrysostomus -- IV. Zusammenfassung -- Teil B: Die Radikalisierung des Leitideals -- I. Einleitung -- II. Prolog / Die Vorgeschichte -- III. Die Eustathianer -- Exkurs zu III Aerius -- IV. Hierakas und die Hierakiten -- V. Audius und die Audianer -- VI. Priszillian und seine Anhänger -- VII. Bundessöhne und Bundestöchter -- VIII.Tatian und seine Anhänger und "Erben" -- IX. Apostolische Konstitutionen -- X. Apotaktiten/Apostoliker -- XI. Der Manichäismus-Vorwurf im Umfeld radikaler Askese -- XII. Epilog / Die Wirkungsgeschichte -- XIII. Zusammenfassung -- Teil C: Die großkirchliche Reaktion und die Konsequenzen -- I. Einleitung -- II. (Re‐)Integration oder Auslöschung? -- III. Die Frage der Schriftauslegung -- Gesamtzusammenfassung -- Abkürzungs-, Quellen- und Literaturverzeichnis -- Sachregister -- Personenregister

Sommario/riassunto

Im 4. Jahrhundert gewinnt das Askeseideal im Christentum deutlich an Bedeutung: Es entwickelt sich zu einem entscheidenden Kriterium bei der Bewertung christlichen Lebens. Bischöfe wie Ambrosius, Basilius



und Johannes Chrysostomus verfassen Werbeschriften für das Ideal vor allem sexueller Enthaltsamkeit und wollen es so in ihren Gemeinden und bei ihren Lesern propagieren.Einzelne Gruppen innerhalb des Christentums radikalisieren dieses Ideal und erheben die Jungfräulichkeit zum eigentlichen Heilskriterium, d.h. nur wer jungfräulich lebt, kann aus ihrer Sicht überhaupt gerettet werden. Diese asketischen Bewegungen, die sich u.a. in Kleinasien, Syrien und Ägypten finden, werden in der vorliegenden Studie erstmals systematisch untersucht, auf ihre Motive hin befragt und im Kontext ihrer Auseinandersetzung mit der Großkirche eingeordnet. Dabei ist auf Seiten der Kirche neben der theologischen Opposition einzelner Bischöfe und einer disziplinären Verurteilung etwa auf dem Konzil von Gangra (ca. 342/3) auch das Bemühen um eine Reintegration der exklusiven Asketen erkennbar. Diese Entwicklung führt schließlich zu einer Hierarchisierung christlicher Lebensform, an deren Spitze die jungfräulich lebenden Christen stehen.