Menschen leben mitunter in verschiedenen Wirklichkeiten. So lautet Tom Poljanseks Kernthese, die er ausgehend von der Unterscheidung subjektabhängiger Wirklichkeiten und wahrnehmungsunabhängiger Realität systematisch erörtert. Er zeigt, dass sich die Vorstellung einer Pluralität menschlicher Wirklichkeiten mit der Vorstellung einer einzigen wahrnehmungsunabhängigen Realität vereinbaren lässt, ohne sich dabei in einen Solipsismus der vielen Wirklichkeiten zu verlaufen. Dazu legt er in Auseinandersetzung mit »kontinentalen« und »analytischen« Ansätzen eine nüchterne Theorie menschlicher Wirklichkeiten vor, die konstruktivistische und realistische Motive produktiv verbindet. |