1.

Record Nr.

UNINA9910794989803321

Autore

Kasper-Holtkotte Cilli

Titolo

Deutschland in Ägypten : orientalistische Netzwerke, Judenverfolgung und das Leben der Frankfurter Jüdin Mimi Borchardt / / Cilli Kasper-Holtkotte

Pubbl/distr/stampa

Berlin, [Germany] ; ; Boston, [Massachusetts] : , : De Gruyter Oldenbourg, , 2017

©2017

ISBN

3-11-052366-3

3-11-052612-3

Descrizione fisica

1 online resource (568 pages)

Disciplina

932.007202

Soggetti

Egyptologists - Germany

Jews - Germany

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di bibliografia

Includes bibliographical references and index.

Nota di contenuto

Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Einleitung -- 1 Im Sonnenland - Prägungen und Prägendes -- 2 Erzwungene Heimkehr, 1914–1922/23 -- 3 Rückkehr nach Ägypten -- 4 Die Zäsur - 1933 und die Folgen -- 5 Nach 1945 - vergessen und vergeben? -- Nachwort -- Abkürzungen -- Abbildungsverzeichnis -- Quellen -- Literaturverzeichnis -- Register

Sommario/riassunto

Beyond the romance of the Orient, early 20th century Egypt had an unknown facet: it was home to a minority German population. After the Nazis took power, however, circumstances changed, and Germans of Jewish origin were targeted for persecution. Egyptologist Ludwig Borchardt and his wife, Mimi Cohen, launched a relief campaign supported by an international orientalist network, which made Egypt its headquarters starting in 1933.

Das Ägypten des frühen 20. Jahrhunderts war nicht nur Drehscheibe für Ägyptenbegeisterte, sondern besaß auch eine deutsche Seite. Der ‚deutschen Kolonie‘ verliehen der Ägyptologe Ludwig Borchardt und seine Ehefrau Mimi Cohen über Jahrzehnte ihre Prägung. Ebenso wie die andern Deutschen jüdischer Herkunft wurden sie nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten von der ägyptendeutschen Gesellschaft, die mehrheitlich auf nationalsozialistische Linie



umschwenkte, ausgegrenzt und der Verfolgung ausgesetzt. Zu Passivität sahen sich die Betroffenen nicht verurteilt. Nicht nur das Ehepaar Borchardt setzte umfassende Hilfsaktionen in Gang. Die internationale Ägyptologen- und Orientalistenschaft fühlte sich ebenso zu nachhaltiger Unterstützung verpflichtet, förderte bestehende Initiativen, ermöglichte Verfolgten Flucht und Rettung. Damit übernahm sie, jenseits von wissenschaftlichen Interessen, eine neue Rolle und bewies die Tragfähigkeit der sozialen Beziehungen.