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Record Nr.

UNINA9910788829703321

Autore

Siguán Boehmer Marisa

Titolo

Schreiben an den grenzen der sprache : studien zu Améry, Kertész, Semprún, Schalamow, Herta Müller und Aub / / Marisa Siguan

Pubbl/distr/stampa

Berlin, [Germany] ; ; Boston, [Massachusetts] : , : De Gruyter, , 2014

©2014

ISBN

3-11-038470-1

3-11-034859-4

Descrizione fisica

1 online resource (360 p.)

Collana

Linguae and litterae, , 1869-7054 ; ; Volume 45

Classificazione

EC 5410

Disciplina

809/.04

Soggetti

European literature - 20th century - History and criticism

Terror in literature

Violence in literature

Pain in literature

Languages in contact - Europe

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Note generali

Description based upon print version of record.

Nota di bibliografia

Includes bibliographical references.

Nota di contenuto

Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung -- 1. Unsagbar/sagbar -- 2. Erinnerungsrecherche, Sprachexperiment / Améry, Jean -- 3. Unsagbarkeit, Atonalität und Vision / Kertész, Imre -- 4. Erinnerung, Autobiographie und Autofiktion / Semprún, Jorge -- 5. Prosa als erlittenes Dokument / Schalamow, Warlam -- 6. Autofiktion, Bildlichkeit und Erinnerung / Müller, Herta -- 7. Gegen den rückwärtsgewandten Fatalismus / Aub, Max -- 8. Zum Schluss -- Bibliographie -- Dank

Sommario/riassunto

Die im Band untersuchten Autoren bezeugen Auschwitz und den Massenmord an den europäischen Juden (Kertész, Améry), das Lager zur Deportation von Widerstandskämpfern (Semprún), den Gulag (Schalamow), die Erfahrung einer stalinistischen Diktatur (Müller) und die französischen Lager, in denen die spanischen Republikaner interniert wurden (Aub). Sie zeugen von unterschiedlichen Diktaturerfahrungen, den Texten liegen unterschiedliche Fassungslosigkeiten und Versehrtheiten zugrunde. Ihnen gemeinsam ist, dass ihr Schreiben von der Erinnerung an durch Gewalt angetanes



Leid ausgeht. Sie suchen eine Sprache, die sowohl die Ästhetisierung als auch den Automatismus vermeidet, die das Vergangene nicht als vergangen behandelt und beruhigend als überwunden vermittelt, sondern den Spuren und Narben nachgeht und die noch offenen Wunden bloßlegt. Ausgangsfragen des Bandes sind: Wie wird Erinnerung an Gewalt und Schmerz in Literatur verwandelt? Welche Mittel literarischer Konstruktion werden dabei entwickelt? Wie wird mit Sprache sowohl das Subjekt neu konstituiert wie auch Versehrtheit bekundet? Inwiefern ist Erinnerungsliteratur auch auf Zukunft bezogen? Die Untersuchung folgt diesen Spuren und entwickelt daraus eine den Autoren eigene Poetik.