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Record Nr.

UNINA9910785335003321

Autore

Schmid Stephan

Titolo

Finalursachen in der frühen Neuzeit [[electronic resource] ] : eine Untersuchung der Transformation teleologischer Erklärungen / / von Stephan Schmid

Pubbl/distr/stampa

Berlin ; ; New York, : De Gruyter, 2010

ISBN

1-282-93438-4

9786612934384

3-11-024666-X

Descrizione fisica

1 online resource (422 p.)

Collana

Quellen und Studien zur Philosophie, , 0344-8142 ; ; Bd. 99

Classificazione

CD 2067

Disciplina

124.09

Soggetti

Teleology - History

Philosophy, Modern

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Note generali

Description based upon print version of record.

Nota di bibliografia

Includes bibliographical references and index.

Nota di contenuto

Front matter -- Inhalt -- Hinweise zur Übersetzung und Zitierweise -- Einleitung -- [Kapitel I:] Thomas von Aquin und das Primat der Finalursache -- [Kapitel II:] Francisco Suárez und das Problem der Finalursache -- [Kapitel III:] René Descartes - Mechanismus und Kausalanalyse -- [Kapitel IV:] Baruch de Spinoza - Teleologie, Essenz und Streben -- [Kapitel V:] Gottfried Wilhelm Leibniz und die Rehabilitation der Finalursache -- Die Transformation naturteleologischer Erklärungen -- Anhang -- Backmatter

Sommario/riassunto

Dass man natürliche Phänomene mit Bezug auf Ziele oder Zwecke - d.h. teleologisch - erklärt, gilt spätestens seit der frühen Neuzeit als problematisch. Als Grund dafür wird häufig angeführt, die mechanistischen Philosophen des 16. und 17. Jahrhunderts hätten mit der Ablehnung des aristotelischen Weltbilds zugleich die Zwecke aus der Natur verbannt und damit teleologischen Naturerklärungen das ontologische Fundament entzogen. Diese verbreitete philosophiehistorische These prüft Stephan Schmid anhand einer systematisch informierten Rekonstruktion der Teleologiekonzeptionen von Thomas von Aquin, Suárez, Descartes, Spinoza und Leibniz, und weist sie als unhaltbar zurück: Erstens lehnten viele frühneuzeitliche



Autoren naturteleologische Erklärungen gar nicht ab; und zweitens meinten bereits scholastische Autoren, dass es nur dort echte Teleologie gibt, wo Ziele erkannt werden, was auch für sie die Annahme reiner Naturteleologie problematisch machte. Diese Annahme setzte sich spätestens im Hochmittelalter durch, als monotheistische Autoren versuchten, den Aristotelismus mit dem jüdisch-christlichen Schöpfungsgedanken zu verbinden, und als sie aufgrund eines gewandelten Kausalitätsverständnisses nicht mehr verstanden, inwiefern Finalursachen echte Ursachen sein können, wenn man sie nicht als geistig antizipierte Ziele versteht.