1.

Record Nr.

UNINA9910780721603321

Titolo

Musikalische norm um 1700 [[electronic resource] /] / herausgegeben von Rainer Bayreuther

Pubbl/distr/stampa

Berlin ; ; New York, : De Gruyter, 2010

ISBN

1-282-91223-2

9786612912238

3-11-023345-2

Descrizione fisica

1 online resource (239 p.)

Collana

Frühe neuzeit ; ; Bd. 149

Classificazione

LR 55540

Altri autori (Persone)

BayreutherRainer

Disciplina

709.033

780.9033

Soggetti

Music theory - Europe - History

Music - Europe - History and criticism

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Note generali

Description based upon print version of record.

Nota di bibliografia

Includes bibliographical references.

Nota di contenuto

Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- Perspektiven des Normbegriffs für die Erforschung der Musik um 1700 -- Galante Geltung -- Rules, License and Taste in 17th-Century French Music Theory: From Mersenne to Rameau -- »Musicus ecclecticus« -- ›Humane Nature‹ und Musik bei Roger North -- ›Regel‹ versus ›Geschmack‹ -- Johann David Heinichen und der »Musicalische Horribilicribrifax« -- Das Erwecken von »allerhand Regungen« in Telemanns Kirchenmusik und die Fuge -- Die normative Struktur des decorum -- Normvermittlung bei Christian Thomasius -- ›Varietas‹ - ›Artifizialität‹ - ›Irregolarità‹ -- Backmatter

Sommario/riassunto

Seit der Antike galt die Musik als eine mathematische Kunst. Um 1700 beginnen die musikalischen Denker, sich an einer anderen Leitwissenschaft zu orientierten: dem Rechtsdenken der Zeit. Diesen Paradigmenwechsel lotet der Band in elf Beiträgen aus musikgeschichtlicher, literaturgeschichtlicher, philosophischer und rechtsgeschichtlicher Perspektive aus. Die musikalische Praxis des Komponierens, Spielens und Hörens bekommt einen neuen und stärkeren Stellenwert für die Musiktheorie. Kriterien der Zweckmäßigkeit, des Geschmacks und des Erfolgs bestimmen nun die musikalische Norm. Der Band zeigt auf, wie sich die Musiktheorie um



1700 an den neuen Wissensformen des galanten Diskurses, der Naturrechtsdebatten des gesellschaftlichen Modebewusstseins orientiert. Beleuchtet wird die Debatte in Deutschland, Frankreich und England. Die neue Form des musikalischen Wissens hat weitgehende Wechselwirkungen mit der musikalischen Praxis. Der neue musikalische Stil um 1700 wird fassbar als kompositorische Umsetzung eines gewandelten Verständnisses musikalischer Norm, die sich nicht mehr aus überzeitlichen musikalischen Gesetzmäßigkeiten speist, sondern den Wandel von musikalischem Empfinden und musikalischem Geschmack selbst als normatives Prinzip enthält.