1.

Record Nr.

UNINA9910774617403321

Titolo

Die DDR-Literatur und die Wissenschaften / / hrsg. von Angela Gencarelli

Pubbl/distr/stampa

Berlin ; ; Boston : , : De Gruyter, , [2022]

©2022

ISBN

3-11-077100-4

Descrizione fisica

1 online resource (VII, 300 p.)

Collana

Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur , , 0174-4410 ; ; 158

Soggetti

LITERARY CRITICISM / European / General

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Sommario/riassunto

Das Verhältnis zwischen Literatur und Wissen(schaft) wird seit Jahrzehnten rege beforscht, allerdings wurde die DDR-Literatur dabei fast völlig außen vor gelassen. So blieb unentdeckt, dass die ‚Produktivkraft Wissenschaft‘ zu einem ihrer wichtigsten Gegenstände avancierte. Das Verhältnis der DDR-Autor*innen zur gesellschaftlich zentralen, ja revolutionären ‚Produktivkraft‘, wie es offiziell hieß, stand von Beginn an unter ambivalenten Vorzeichen: Einerseits galt die Schlüsselrolle von Wissenschaft und Technik als verbindlich, und kulturpolitische Direktiven verfolgten das Ziel, die Literaturproduzent*innen eng(er) an die Wissenschaften zu binden. Andererseits entdeckten die Schriftsteller*innen die Wissenschaften durchaus auch aus eigenem Interesse heraus und erfüllten die offiziellen Schreibaufträge auf ihre eigene, mitunter eigenwillige Weise. In diesem Spannungsfeld bewegen sich die einzelnen Fallstudien, die den literarischen Aneignungsweisen der Wissenschaften bei Schriftsteller*innen wie Sarah Kirsch, Franz Fühmann, Johannes R. Becher, Dieter Noll, Brigitte Reimann, Maxie Wander, Christa Wolf, Hildegard Maria Rauchfuß, Christoph Hein, Fritz Rudolf Fries, Helga Königsdorf und Heiner Müller gewidmet sind.

What is the relationship between literature and the sciences? What scientific insights has it adopted and which knowledge has it produced



in the process? These are the kinds of research questions that this volume is the first to discuss in relation to the previously neglected field of GDR literature, which had a productive, critical relationship to the societally central "productive power of science," which was seen as "revolutionary."