In der Literatur hat die Digitalisierung die Entwicklung neuer Schreibweisen und Verfahren sowie die Verwendung neuer poetologischer Begriffe ausgelöst. Einige dieser Verfahren, wie etwa Oberflächlichkeit, Listen und Überaffirmation, sind allerdings aus der Pop-Literatur entlehnt. Die Beiträger*innen fragen nach formalen Kontinuitäten und Brüchen in der Gegenwartsliteratur von Pop zu »postdigitalem« Schreiben. Um herauszufinden, ob ein postdigitales Zeitalter auch ästhetisch über neue Verfahren definiert werden kann, überprüfen sie die neueste Literatur auf ihre Innovationen und Bezüge zu historischen Vorläufern aus Romantik, Avantgarde oder Postmoderne. |