"HIV-Infektionen haben in der Tu¨rkei erst in ju¨ngster Zeit in besorgniserregendem Ausmaß zugenommen. Dennoch formierte sich schon fru¨h eine heterogene Bewegung aus kritischen A¨rzt*innen, Vertreter*innen marginalisierter Gruppen und Menschen mit HIV, die sich fu¨r die Sensibilisierung der Bevo¨lkerung und von staatlichen Institutionen einsetzten oder als direkt Betroffene die Stimme erhoben. Zu¨lfukar Çetin und Peter-Paul Ba¨nziger dokumentieren anhand von Interviews die Geschichte dieser Menschen - ihre Trauer und Wut, ihre Ka¨mpfe, ihre Erfolge und Misserfolge. Die Interviewten geben einen fundierten und vielseitigen Einblick in die Geschichte von Sexualita¨t und Gesundheit in der Tu¨rkei von den 1980er Jahren bis zur Gegenwart. Sie zeigen auf, wie der Einfluss sozialer Bewegungen zu einem Wandel in der Gesundheitspolitik beitrug. Es entsteht ein komplexes Bild eines Landes, in dessen Wahrnehmung heute Polarisierungen dominieren."-- Provided by publisher. |