Textilien waren zentrales Material und Medium des europäischen Interieurs im frühneuzeitlichen West und Mitteleuropa. Dekorationen und textiles Kunsthandwerk erschufen Räume und Raumillusionen des Rokoko. Am Beispiel von Tapisserien, Seidenwandbespannungen und Paravents verdeutlichen sich in transmedialer Perspektive visuelle Wirkweisen der Raumausstattungen ebenso wie Konzepte pluraler Autorschaft der beteiligten Kunsthandwerker. Das komplexe, auch spannungsreiche Verhältnis von Zünften, Manufakturen und Akademien im 18. Jahrhundert wird aus kulturwissenschaftlichem Blickwinkel beleuchtet. |