1.

Record Nr.

UNINA9910597140303321

Autore

Weißmann Martin

Titolo

Organisiertes Misstrauen und ausdifferenzierte Kontrolle : Zur Soziologie der Polizei / / von Martin Weißmann

Pubbl/distr/stampa

Wiesbaden, : Springer Nature, 2023

Wiesbaden : , : Springer Fachmedien Wiesbaden : , : Imprint : Springer VS, , 2023

Edizione

[1st ed. 2023.]

Descrizione fisica

1 online resource (XI, 436 S. 1 Abb.)

Collana

Organisationssoziologie, , 2625-6940

Classificazione

SOC000000SOC004000SOC026000

Disciplina

302.35

305.9

Soggetti

Organizational sociology

Occupations—Sociological aspects

Criminology

Social sciences—Philosophy

Deviant behavior

Social control

Sociology of Organizations and Occupations

Criminology Theory

Social Theory

Deviance and Social Control

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di contenuto

Einleitung -- Ausgangspunkte und Perspektiven. Die (Kriminal-)Polizei als misstrauisches Sozialsystem und Polizeiarbeit als Arbeit an den Grenzen des Rechts -- Zur Soziologie der Polizei -- Schluss.

Sommario/riassunto

Martin Weißmann legt in diesem Open-Access-Buch theoretische Synthesen zu zentralen Themen der interdisziplinären Polizeiforschung vor und leistet damit einen Beitrag zur Integration dieser ansonsten oft empiristischen Forschung in die stärker theorieorientierte Soziologie. Er schlägt vor, (Kriminal-)Polizeien als Fall misstrauischer Sozialsysteme zu analysieren. Wie beispielsweise auch Geheimdienste oder der Investigativjournalismus sind sie auf die Gewinnung von Informationen



über eine Umwelt spezialisiert, welche dies durch Prozesse des Verbergens und Täuschens erschwert. Empirisch behandelt das Buch zunächst die (Vor-)Geschichte polizeilicher Ermittlungsarbeit in Europa als Fall der Ausdifferenzierung, Professionalisierung und Organisationswerdung sozialer Kontrolle (untersucht an den Fällen Englands im 18. Jahrhundert sowie der Kriminalpolizeien in Paris um 1820 und Berlin um 1920). Die anschließenden Kapitel widmen sich der Arbeit von Polizisten mit Informanten und an Beschuldigten (in der Vernehmung) als Fall des Kontakts einer organisationalen Grenzrolle mit formal nicht zur Kooperation verpflichteten Nichtmitgliedern der Organisation. Und schließlich analysiert der Autor den polizeilichen Korpsgeist als Fall einer kollegialen Versicherungsgemeinschaft gegen die individuelle Verantwortlichkeit für Fehler bei der Arbeit. Der Autor Martin Weißmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.