1.

Record Nr.

UNINA9910512199803321

Autore

Vergin Wiebke <1980->

Titolo

Das Imperium Romanum und seine Gegenwelten : die geographisch-ethnographischen Exkurse in den "Res Gestae" des Ammianus Marcellinus / / Wiebke Gerda Vergin

Pubbl/distr/stampa

Berlin ; ; Boston, : Walter de Gruyter GmbH, 2013

ISBN

3-11-029708-6

Edizione

[1st ed.]

Descrizione fisica

1 online resource (328 p.)

Collana

Millennium-Studien zu Kultur und Geschichte des ersten Jahrtausends n. Chr. Millennium studies in the culture and history of the first millennium C.E., , 1862-1139 ; ; Bd. 41

Classificazione

FX 333005

Disciplina

937/.08

Soggetti

Literature and history - Rome

Rhetoric, Ancient - Study and teaching - History - To 1500

Landscapes in literature

Metaphor in literature

Geographical perception - Rome - History

Ethnology - Rome - History

Public spaces - Rome - History

Memory - Social aspects - Rome - History

Rome History Empire, 284-476 Historiography

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Note generali

Revised and expanded edition of author's Ph.D. dissertation, Universitat Rostock, 2011.

Nota di bibliografia

Includes bibliographical references and index.

Nota di contenuto

I. Einleitung -- 1. Forschungsstand -- 2. Fragestellung und Forschungsvorhaben -- II. Der Exkurs bei Ammian -- 1. Zur Theorie der antiken Geschichtsschreibung -- 2. Die "Kunst des Abweichens" : Zur Theorie des Exkurses -- III. Ammians Weltbild in den Res Gestae -- 1. Identitaten und Alteritaten : Die Rezeption des Fremdenbildes in den geographisch-ethnographischen Exkursen Ammians -- 2. "An author more a text than a man" : Der Autor der Res Gestae -- 3. Der orbis terrarum in den Res Gestae -- IV. Alteritatskonstruktionen I : Germanen und Gallier bei Ammian -- 1. Die Konstruktion germanischer Gegenwelten : Imperium Romanum : Barbaricum -- 2. Die Konstruktion des metus Germanicus in den Res Gestae -- 2.1. Der Exkurs uber Rhein



und Bodensee (Amm. 15.4.2-6) -- 2.2. Germanendarstellungen in den Gefechten bei Chalons-sur-Marne, Solicinium und Argentaria -- 3. Gallien als Erinnerungsraum : Der Gallienexkurs (Amm. 15.9-12) -- 3.1. Der Exkurs in den Res Gestae -- 3.2. Die Ethnogenese der Gallier -- 3.3. Die literarische Verstetigung landestypischer Eigenschaften -- 3.3.1. Die Grenzen Galliens und ihre Bezwingung -- 3.3.2. Provinzialstruktur und Stadtelandschaft Galliens -- 3.3.3. Die Rhone -- 3.4. Der Ethnographische Abriss : Die Konstruktion gallischer Alteritaten -- 4. Conclusio : Germanen und Gallier als Komponenten des romischen kulturellen Gedachtnisses -- V. Alteritatskonstruktionen II : Der alius orbis Persien -- 1. Gegenwelten : orbis Romanus : alius orbis -- 2. Persien als Erinnerungsraum in den Res Gestae -- 2.1. Perser und Persien in den Res Gestae -- 2.2. Die literarische Verstetigung landestypischer Eigenschaften -- 2.2.1. Darstellungsprinzipien im Persienexkurs -- 2.2.2. Ammians Epitome persischer Geschichte -- 2.3. Der alius orbis Persien -- 2.3.1. Orte romisch-persischer Begegnungen : Mesopotamien, Assyrien und Medien -- 2.3.2. Die Persis und Arabia felix -- 2.3.3. Am Rande der Welt -- 3. Die Konstruktion persischer Alteritaten -- 4. Conclusio : Persien im romischen kulturellen Gedachtnis.

VI. Alteritatskonstruktionen III : Der orbis Romanus -- 1. Die Kustenstriche am ostlichen Ufer des Mittelmeeres (Amm. 14.8.1-15) -- 1.1. Der Vordere Orient im innertextuellen Kontext -- 1.2. Der Exkurs uber den Vorderen Orient -- 1.2.1. Kilikien und Isaurien -- 1.2.2. Von Syrien bis Zypern -- 1.3. Resumee -- 2. Die Balkanregionen bei Ammian -- 2.1. Die Bucher 18, 19 und 20 als Trilogie -- 2.2. Der Exkurs uber den Succi-Pass (Amm. 21.10.3-4) -- 2.3. Der Exkurs uber die Regionen am Schwarzen Meer (Amm. 22.8) -- 2.3.1. Der Exkurs in den Julian-Buchern -- 2.3.2. Von der Agais zum Bosporus -- 2.3.3. Der Pontos Euxeinos -- 2.4. Resumee -- 3. Agypten bei Ammian -- 3.1. Aegypto mundi claudicat axis (Lucr. 6.1107) : Der orbis antiquitatis Agypten -- 3.2. Der Agyptenexkurs in den Res Gestae -- 3.2.1. Die Lage Agyptens -- 3.2.2. Die Mysterien des Nils -- 3.2.3. Ut pictura poesis (Hor. ars 361) : Die literarische Verstetigung der Nillandschaft und ihrer Besonderheiten -- 3.2.4. Administration und Urbanisation Agyptens -- 3.2.5. Die laus Alexandriae Ammians -- 3.2.5.1. Die Tradition der laudes urbium am Beispiel der laudes Alexandriae -- 3.2.5.2. Ammians laus Alexandriae -- 3.2.6. Der ethnographische Abriss -- 3.2.7. Ende des Exkurses -- 3.3. Resumee -- 4. Conclusio : Der orbis Romanus als Erinnerungslandschaft -- VII. Alteritatskonstruktionen IV : Nomaden bei Ammian -- 1. Darstellungsprinzipien in den letzten Buchern der Res Gestae -- 2. Thrakien als Erinnerungsraum -- 2.1. Die Goten in Thrakien -- 2.2. Die geographische Lage Thrakiens -- 2.3. Die administrative Ordnung Thrakiens -- 2.4. Der ethnographische Abriss uber die Thraker -- 2.5. Resumee -- 3. Die urbs aeterna und ihre Bewohner in den Romexkursen Ammians -- 3.1. Der erste Romexkurs (Amm. 14.6) -- 3.2. Der zweite Romexkurs (Amm. 28.4) -- 4. Die Exkurse uber Sarazenen (Amm. 14.4), Hunnen und Alanen (Amm. 31.2) -- 4.1. Antike Vorstellungen von vagantes -- 4.2. Der Exkurs uber die Sarazenen (Amm.14.4) -- 4.3. Die Hunnen bei Ammian -- 4.4. Der Alanenexkurs -- 5. Conclusio : Vagantes bei Ammian -- VIII. Appendix : Flusse als Konstituenten romischer Raum- und Herrschaftsauffassung -- IX. Ergebnis : Ammians Weltbild in den geographisch-ethnographischen Exkursen -- Bibliographie -- 1. Textausgaben, Ubersetzungen und Kommentare -- 1.1. Ammianus Marcellinus -- 1.2. Andere Autoren -- 2. Lexika, Reihen, Hilfsmittel -- 3. Sekundarliteratur -- 4. Abbildungsverzeichnis -- Register.



Sommario/riassunto

Ammian gilt als der größte Historiker der Spätantike. Doch seine geographisch-ethnographischen Exkurse über Gallien, Ägypten, Persien und über nomadische Fremdvölker wie Sarazenen, Alanen und Hunnen wurden lange als imitierte Gelehrsamkeit und überflüssige Unterbrechung des Geschichtsverlaufs unterschätzt. In den klassischen Lehren der Rhetorik, der metaphorischen Lesung der Landschaften, der Konstituierung von Erinnerungsräumen und Gegenwelten zum Imperium Romanum deckt die Autorin den Schlüssel für das Verständnis des Gesamtwerks auf: Geschichtsverständnis und Diskurse über geographisches Wissen bedingen einander. Dadurch erscheint auch Ammians schriftstellerische Leistung in einem neuen Licht. So gewinnt der Leser einerseits eine Fülle von gesichertem Forschungswissen über die unbekannten ,Ränder der antiken Welt' und nimmt andererseits die Exkurse nicht länger als schmückendes Beiwerk der Haupthandlung wahr, sondern als sinnkonstituierende Partien innerhalb dieser.