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Record Nr.

UNINA9910504300203321

Autore

Huber Vitus

Titolo

Beute und Conquista : Die politische Ökonomie der Eroberung Neuspaniens / / Vitus Huber

Pubbl/distr/stampa

[s.l.] : , : Campus Verlag, , 2020

ISBN

3-593-43995-6

Edizione

[2. Aufl.]

Descrizione fisica

1 online resource (1 p.)

Collana

Campus Historische Studien

Soggetti

History / Latin America / Mexico

History

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Note generali

PublicationDate: 20201215

Nota di contenuto

Inhalt Einleitung  11 1. Verträge, Versprechen und Verteilungs­gerechtigkeit. Vereinbarung der Belohnungsansprüche 1.1 Genealogie der iberischen Beuteökonomie. Legitimationen, Normen und Praktiken seit der Reconquista  43 1.1.1 Gerechter Krieg und Kriegsfinanzierung  44 1.1.2 Quinto real und die Verrechtlichung von Raub  57 1.1.3 Beutepraktiken in der Reconquista  68 1.2 Kontraktualistische Conquista. Joint Ventures in unserem Namen und auf Eure Kosten  79 1.2.1 Die Teilung der Welt wie eine Orange. Expansion und Mission  80 1.2.2 Risiko-, Gewinn- und Beuteverteilung in den capitulaciones  83 1.2.3 Velázquez' Instruktion an Cortés und der Cabildo de Veracruz  97 1.3 Goldgierige Glücksritter? Cortés' Versprechen an seine Leute  105 1.3.1 Mobilisierungspraktiken I. Ausrufung und Versprechen  106 1.3.2 Mobilisierungspraktiken II. Registrierung und Kontrolle  114 1.3.3 Investitionen  124 1.3.4 Das epistemische Setting der Beuteökonomie  129 1.4 Indios amigos. Allianzen und Mobilisierung der Indio-Konquistadoren  139 1.4.1 Prähispanische Gesellschaftsstrukturen und Belohnungskulturen  140 1.4.2 Indigene Allianzen mit den spanischen Konquistadoren  146 1.5 Die Beute im Kopf. Analyse der Quellenlage und Beutebegriffe  153 2. Die Beute im Griff. Übertragung von Besitzrechten 2.1 Kriegsbeute  169 2.1.1 Formen der Beuteakquise  169 2.1.2 Typologie des Beutecharakters  171 2.1.3 Indios als Beute. Repartimiento und encomienda  175 2.2 Jedem seinen Anteil. Praktiken der Beuteverteilung  185 2.2.1 Mobile Beute. Gold, Silber, Edelsteine



und Gefangene  186 2.2.2 Boden des Imperiums. Landverteilung und Bürgerpflichten  214 2.2.3 Encomiendas. Zuteilung ›anvertrauter‹ Indios  225 2.3 Die Conquista ernährt sich selbst. (Mikro-)Dynamiken der Conquista  235 2.3.1 Conquista-Itinerare. Geografische Mobilität der Konquistadoren  236 2.3.2 Conquista-Karrieren. Soziale Mobilität der Konquistadoren  249 2.3.3 Reinvestierte Beute. Mikrokoloniale materielle Dynamik  252 2.4 Staatsbildende Konquistadoren. Von der ermächtigenden Funktion des Steuerzahlens  259 2.4.1 Die königlichen Akteure und kolonialen Institutionen  260 2.4.2 Prozess der Edel- und Buntmetallschmelze  272 2.4.3 Buchhaltung der Beute und Übertragung des quinto real  279 2.5 Schweigen über Beute, sprechen über encomiendas. Zum Diskurs über Beuteverteilung  287 3. Vom Schwert zur Feder. Sicherung des Status 3.1 Gnadenökonomie. Die Genese der informaciones de méritos y servicios  301 3.1.1 Von parte zu merced. Die Verschiebung der Beutehoheit zur Krone  302 3.1.2 Dienst- und Verdienstberichte. Standardisierung eines staatsbildenden Verfahrens  306 3.1.3 Die Tücken der Texte. Textaufbau, Textkorpus und die Konsequenzen für ihre Analyse  320 3.2 Im Dienste Ihrer Majestät. Narrative Strategien  327 3.2.1 A su costa y minsión. Ostentation der Leistung  329 3.2.2 Primer conquistador. Forderung nach Distinktion  340 3.2.3 Ad perpetuam rei memoriam. Perpetuierung des Belohnungsanspruchs  349 Fazit  359 Danksagung  367 Anhang Abbildungsverzeichnis  373 Abkürzungsverzeichnis  375 Ungedruckte Quellen  377 Gedruckte Quellen  381 Literatur  387 Register  419

Sommario/riassunto

Der welthistorische Vorgang der Eroberung Amerikas fasziniert heute noch. Wie er organisiert war und welchen Dynamiken er folgte, wurde aber bislang nicht hinreichend erforscht. Vitus Huber nimmt die Verflechtung politischer und ökonomischer Anreiz- und Belohnungsschemata in den Blick und analysiert, wie Beute und ihre Verteilung die diversen Akteure, Institutionen und Praktiken der "Conquista" beeinflussten und welche Rolle hier das Prinzip der Verteilungsgerechtigkeit spielte. So zeigt diese Studie, wie Beute und Verwaltung, Gewaltökonomien und Staatsbildungsprozesse bei der "Conquista" in verblüffender Weise zusammenhingen. Mehr noch: Diese Zusammenhänge formten nicht nur die Eroberung Amerikas, sondern begründeten zudem ein über 300 Jahre währendes Kolonialreich.