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Record Nr.

UNINA9910498495103321

Titolo

Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980 / Sabine Reh, Patrick Bühler, Michèle Hofmann, Vera Moser

Pubbl/distr/stampa

Bad Heilbrunn, : Verlag Julius Klinkhardt, 2021

ISBN

3-7815-5890-8

Edizione

[1st ed.]

Descrizione fisica

1 online resource (277 p.)

Collana

Bildungsgeschichte. Forschung - Akzente - Perspektiven

Soggetti

19. Jahrhundert

Praktiken des Beobachtens

Schulgeschichte

Historische Bildungsforschung

20. Jahrhundert

Selektion

psychometrische Tests

Prüfungswesen

Bildungsgeschichte

Lehrergutachten

Bildungsinformation

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di contenuto

Sabine Reh, Patrick Bühler, Michèle Hofmann und Vera Moser Einleitung Prüfen, Testen, Auslesen und Zuweisen. Zum Inklusions-Paradox des Schulsystems................................................................................................ 7 Jona Garz, Vera Moser und Stefan Wünsch Die "Kielhorn-Rede": Ursprungsmythos der deutschen Hilfsschule ................. 29 Jona Garz "Schriftproben von schwachsinnigen resp. idiotischen Kindern". Testwissen zwischen Psychiatrie und Pädagogik um 1900 ................................ 47 Michèle Hofmann Grenzziehungen - Praktiken der Kategorisierung geistig "anormaler" Kinder um 1900 in der Schweiz .................................................. 63 Patrick Bühler "Komplett pessimistisch eingestellt". Hilfe und Heilung in der Schweizer Sonderpädagogik zu Beginn des 20. Jahrhunderts ........................... 81



Cristina Alarcón López Genealogie des Grundschulgutachtens im Zeichen des Dispositivs der "Schülerauslese" .............................................................................................. 97 Rebecca Heinemann Im "Mittelpunkt sowohl der theoretisch-psychologischen wie der angewandt psychologischen Arbeit". Das personalistische Begabungskonzept William Sterns ................................................................. 113 Susanne Schregel "Übernormalen-Pädagogik" und "Begabtenschulen" zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik .............................................................. 135 Joachim Scholz "In zweifelhaften Fällen mag der Geist der Milde den Ausschlag geben" - Korrektur und Benotung des deutschen Abituraufsatzes in historischen Debatten und Praktiken ................................................................................ 153 Kerrin v. Engelhardt "Der papierene Drache" - Der Reifeprüfungsaufsatz zwischen 1890 und 1930 ............................................................................................. 171 Thomas Hoffmann Übungsschulen für "Gehirnkrüppel": Diagnostik, Therapie und heilpädagogische Behandlung hirnverletzter Soldaten 1914-1918 ................. 191 Johanna Lerch "Das Kind vor verfehlter Wahl geschützt". Die Einführung eines "berufspsychologischen Schülerbeobachtungsbogens" in Berliner Schulen, 1917-1923 .................................................................... 209 Fanny Isensee "Intelligence tests were given in order to obtain a basis for classifying the pupils" - Die Reclassification Projects in New York City in den 1920er Jahren ................................................................................................ 225 Nadja Wenger "Ihr gebt mich fort, weil ihr mich nicht gern habt." Gutachten der St. Galler Fürsorgestelle für Anormale in den 1940er-Jahren ......................... 241 Michaela Vogt Das Hilfsschulaufnahmeverfahren als "Grenzzone" der Schülerauslese in BRD und DDR ................................................................. 259 Autor*innenangaben ..................................................................................... 275

Sommario/riassunto

Über den schulischen Umgang mit einer "Heterogenität" der Schüler*innen wird seit einer Reihe von Jahren heftig debattiert. Der vorliegende Band zeigt, wie seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts die Beobachtung von Unterschieden - solchen der Begabung, des Verhaltens und des Interesses - zwischen Schüler*innen in den Schulen mehr und mehr in das Blickfeld rückte.  Auseinandersetzungen darüber, wie vor diesem Hintergrund "passende" Lerngruppen zusammengestellt werden sollten, bestimmten zunehmend das Bild der pädagogischen und schulpolitischen Debatten. Rekonstruiert werden Selektionsmechanismen im Schulsystem zwischen 1880 und 1980, mit denen zwischen Normalen und Nicht-Normalen, zwischen Begabten und Minderbegabten, zwischen solchen, die sich anpassten, und solchen, die das nicht taten, unterschieden wurde. Die Beiträge untersuchen Praktiken des Beobachtens, Prüfens und Beurteilens von Schüler*innen, die dafür eingesetzten Verfahren und Tests sowie die damit verbundenen individuellen, pädagogischen und politischen Bedingungen und Folgen.