Giuseppe Mazzini, meist lediglich als „Täter“ des 19. Jahrhunderts wahrgenommen, analysiert in seinen Texten die Entwicklungen seiner Zeit und setzt sich in Briefen mit den prominenten Denkern der internationalen politischen Szene auseinander. Selbst mit dem Ziel eines republikanischen italienischen Nationalstaates angetreten, denkt er die Nation als Teil einer Gemeinschaft von Nationen, den Menschen als Teil der Menschheit. Die vertiefte Lektüre seines Werkes zeigt, dass er in Belangen wie der Gleichstellung der Geschlechter oder seinem Konzept von internationaler Kooperation neue Ansätze verfolgt. Die Auseinandersetzung mit Mazzini als Denker verhilft nicht nur zu einem besseren Verständnis der politischen Ideen des 19. Jahrhunderts. Seine Analysen sind auch im Hinblick auf heutige Debatten immer noch aktuell. |