1.

Record Nr.

UNINA9910482010703321

Autore

Richter Michael

Titolo

Jungen als Bildungsgewinner : Eine qualitative Studie zu bildungserfolgreichen Jugendlichen in Risikolebenslagen / / Michael Richter

Pubbl/distr/stampa

Leverkusen, : Verlag Barbara Budrich, 2021

ISBN

9783847416760

3847416766

Edizione

[1st ed.]

Descrizione fisica

1 online resource (251 p.)

Collana

Studien zu Differenz, Bildung und Kultur

Soggetti

action orientation

handlungsleitende Orientierungen

autobiografisch-narrative Interviews

autobiographical narrative interviews

hypothesengenerierendes Forschungsvorgehen

hypothesis-generating research procedure

Bohnsack

documentary method

Dokumentarische Methode

at-risk life situations

Risikolebenslagen

formal and non-formal settings

formales und non-fomales Setting

school

Schule

migration background

Migrationshintergrund

bildungsfernes Elternhaus

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di contenuto

1 Einleitung  1.1 Problemstellung und Forschungsgegenstand  1.2 Methodologische Verortung  1.3 Aufbau der vorliegenden Studie  2



Thematischer Kontext  2.1 Bildung und Bildungsdisparitäten: ein historischer Zugang  2.2 Risikolebenslagen und erweiterte Risikolagen  3 Forschungsstand  3.1 Diskurslinien zu Bildungsdisparitäten und Geschlecht  3.1.1 Geschlechtsbezogenen Unterschiede hinsichtlich der  Bildungsbeteiligung  3.1.2 Geschlechtsbezogene Unterschiede hinsichtlich des  Kompetenzerwerbs  3.1.3 Erklärungsansätze hinsichtlich der geschlechtsbezogenen  Unterschiede  3.1.4 Zusammenfassung der Befunde zu Bildungsdisparitäten  und Geschlecht  3.2 Diskurslinien zu Bildungsdisparitäten und sozioökonomischem  Status  3.2.1 Sozioökonomiebezogene Unterschiede hinsichtlich der  Bildungsbeteiligung  3.2.2 Sozioökonomiebezogene Unterschiede hinsichtlich des  Kompetenzerwerbs  3.2.3 Erklärungsansätze hinsichtlich der sozioökonomischen  Unterschiede  3.2.4 Zusammenfassung zu Bildungsdisparitäten und  sozioökonomischem Status  3.3 Diskurslinien zu Bildungsdisparitäten und Migration  3.3.1 Migrationsbedingte Unterschiede hinsichtlich der  Bildungsbeteiligung  3.3.2 Migrationsbedingte Unterschiede hinsichtlich des  Kompetenzerwerbs  3.3.3 Erklärungsansätze hinsichtlich der migrationsbezogenen  Unterschiede  3.3.4 Zusammenfassung zu Bildungsdisparitäten und Migration  3.4 Bildungsdisparitäten, Salutogenese und Resilienz  3.5 Desiderat und Fragestellung der Studie  4 Methodologischer und methodischer Zugang  4.1 Methodologische Grundentscheidung und Verortung der Studie  in der qualitativ-rekonstruktiven Forschung  4.2 Datenerhebung: autobiografisch-narrative Interviews  4.3 Datenauswertung: dokumentarische Methode  4.3.1 Methodologie der dokumentarischen Interpretation  4.3.2 Auswertung nach der dokumentarischen Methode  4.4 Zusammensetzung des Samples  4.4.1 Überblick über das Sample  4.4.2 Kurzportraits  5 Empirische Ergebnisse: Orientierungen von  bildungserfolgreichen Jugendlichen in Risikolebenslagen  5.1 Eine zweidimensionale Basistypik: Erwartungen an Erträge von  Bildungserfolg und prozessinitiierende Impulse  5.1.1 Darstellung der Rekonstruktion der Dimensionen von  Lern-und Bildungsprozessen  5.1.2 Typenbildung durch die Inbezugsetzung der beiden  Dimensionen  5.2 Handlungsleitende Orientierungen im Hinblick auf die  Strukturierung von Lern- und Bildungsprozesses von  erfolgreichen männlichen Heranwachsenden und jungen  Männern  5.2.1 Der Typ „Selbstwirksamkeit durch Selbstrelationierung“  5.2.2 Der Typ „Auftragserfüllung bedingt Selbstwirksamkeit“  5.2.3 Der Typ „Selbstwirksamkeit durch soziale Distinktion“  5.2.4 Der Typ „Anpassung zur Überwindung von Alterität“  5.3 Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse  5.3.1 Prozessinitiierende Impulse  5.3.2 Erwartungen an Erträge von Bildungserfolg  5.4 Soziogenetische Spuren  5.4.1 Bildungsgrad und Bildungsaspiration signifikanter Anderer  5.4.2 Alterität  6 Zusammenfassung der Ergebnisse und Diskussion  6.1 Zusammenfassung der Ergebnisse: Beantwortung der  Forschungsfrage  6.2 Diskussionen der Ergebnisse  6.2.1 Bildungsaspiration als Grundlage vorweggenommener  Bildungsentscheidungen  6.2.2 Umgang mit Risikolebenslagen und  Selbstwirksamkeitserfahrung  6.2.3 Umgang mit Risikolebenslagen und situiertem Lernen  6.3 Zusammenfassung: Umrisse einer Theorie zur erfolgreichen  Partizipation an Lern- und Bildungssettings männlicher  Heranwachsender in Risikolebenslagen und erweiterten  Risikolagen  7 Anregungen für Forschung und Praxis und Ausblick  7.1 Anregungen für die Forschung  7.2 Anregungen für die Praxis  7.2.1 Bildungsoptimismus der Lernenden aufgreifen und stärken  7.2.2 Ermöglichung von informellem Lernen im non-formal  situierten Setting  7.2.3 Anerkennungsstrukturen für Eltern schaffen  Literaturverzeichnis



Sommario/riassunto

Jungen als Bildungsverlierer: So werden sie im öffentlichen wie auch im wissenschaftlichen Diskurs derzeit primär wahrgenommen. Zu erklären ist diese Zuschreibung vor dem Hintergrund von Befunden z.B. hinsichtlich des prozentualen Anteils an weiterführenden Schularten, erreichten Schulabschlüssen, aber auch den Ergebnissen in internationalen und nationalen Schulleistungsuntersuchungen. Eine besondere Rolle nehmen die männlichen Heranwachsenden ein, deren Lebenswirklichkeit von Risikolagen, wie etwa elterlicher Arbeitslosigkeit, Bildungsferne, oder einem Zuwanderungshintergrund geprägt wird. Der Autor setzt sich daher mit der Frage auseinander, welche Faktoren eine erwartungswidrig bildungserfolgreiche Entwicklung trotz negativer Rahmenbedingungen begünstigen. Auf Basis autobiografisch-narrativer Interviews werden die handlungsleitenden Orientierungen von Jungen und jungen Männern herausgearbeitet, die erfolgreich an formalen und non-formalen Bildungssettings partizipieren.  Boys as underachievers in school: This is how they are currently perceived in public and academic discourse. This attribution can be explained against the background of findings, for example, regarding the percentage of boys attending secondary schools or the school-leaving qualifications achieved. The author asks which factors favour a development that is contrary to expectations and successful in terms of education, despite negative framework conditions. On the basis of autobiographical narrative interviews, orientations guiding male adolescents' actions are elaborated.