Hermann Hesse erlangte von Beginn seines literarischen Schaffens an viel Beachtung. Es gibt zahlreiche Monographien und wissenschaftliche Aufsätze über seine Werke, die meisten konzentrieren sich auf das traditionelle Forschungsparadigma der Literaturkritik. Eine kognitiv-linguistische Perspektive wurde bisher noch nicht eingenommen. Hesses Märchen erhalten wenig Beachtung, obgleich sie ausgezeichnete Werke sind und mehr Aufmerksamkeit verdient haben. Die vorliegende Arbeit rückt daher Hesses Märchen in den Mittelpunkt und wählt als methodischen Zugang eine kognitiv-linguistische Perspektive. Ziel dieser Arbeit ist es, die Metaphern und China-Symbole in den 15 von Hesse zwischen 1903 und 1933 geschriebenen Märchen zu identifizieren, dann die Beziehung zwischen Metapher, China-Symbolen und Märchenthemen durch eine kognitive Analyse aufzuzeigen und schließlich die Rezeption der China-Symbole in Hesses Märchen unter einer kognitiv-linguistischen Perspektive zu verstehen. |