1.

Record Nr.

UNINA9910466729703321

Autore

Kopf Kristin

Titolo

Fugenelemente Diachron : Eine Korpusuntersuchung Zu Entstehung und Ausbreitung der Verfugenden N+N-Komposita / / Kristin Kopf

Pubbl/distr/stampa

Berlin ; ; Boston : , : De Gruyter, , 2018

ISBN

3-11-051578-4

3-11-051768-X

Descrizione fisica

1 online resource (486 pages)

Collana

Studia Linguistica Germanica ; ; 133

Disciplina

943

Soggetti

Electronic books.

Germany History

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di contenuto

Frontmatter -- Dank+es+worte -- Inhalt -- Abkürzungsverzeichnis -- 1. Einleitung -- 2. Gegenstandsbereich -- 3. Korpora und Belegquellen -- 4. Gegenwartssprachliche Distribution der Fugenelemente -- 5. Paradigmatizität -- 6. Die frühneuhochdeutsche Nominalphrase -- 7. Was ist ein Kompositum? -- 8. Voraussetzungen und Gründe für die Entstehung des neuen Kompositionstyps -- 9. Distribution der Kompositionsmuster 1500-1900 -- 10. Produktivität verfugender und nichtverfugender Kompositionsmuster -- 11. Exkurs: Weitere verfugende Wortbildungsmuster -- 12. Entstehung und Ausbreitung der unparadigmischen s-Fuge -- 13. Schreibung als Indikator morphologischer Integration -- 14. Funktionalisierung der Fugenelemente? -- 15. Fazit -- 16. Anhang -- Literatur- und Quellenverzeichnis -- Index

Sommario/riassunto

Die vorliegende Studie zeigt datenbasiert, wie N+N-Komposita mit Fugenelementen im Frühneuhochdeutschen durch Reanalyse aus pränominalen Genitivkonstruktionen entstehen und in der Folge ein bestehendes Wortbildungsmuster verändern. Für den Hauptuntersuchungszeitraum (1500-1710) werden alle relevanten Konstruktionen in einem ausgewogenen Textkorpus identifiziert und analysiert. Dabei zeigt sich, dass durch den neuen, verfugenden Kompositionstyp morphologische Restriktionen des Erstglieds fallen:



Das Muster öffnet sich nun z.B. auch für suffigierte Substantive. In der Folge nimmt die Produktivität von N+N-Komposita quantitativ wie qualitativ deutlich zu. Hier lässt sich der Ausgangspunkt der heutigen "Kompositionsfreudigkeit" des Deutschen ausmachen. Im Zentrum des Untersuchungsinteresses steht in diesem Zusammenhang die unparadigmische s-Fuge (Religion-s-wesen), die als Indikator für einen eigenständigen Wortbildungsprozess dient. Bestehende und neue Ansätze zu ihrer Genese werden datenbasiert evaluiert. Hieraus ergibt sich ein Vorschlag zur (temporären) Funktion der s-Fuge. Die Studie überprüft schließlich, ob sich der neue Kompositionstyp als Fall von Grammatikalisierung, Degrammatikalisierung oder Exaptation beschreiben lässt.