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Record Nr.

UNINA9910466239903321

Autore

Sieg Christian

Titolo

Die ,engagierte Literatur' und die Religion : Politische Autorschaft im literarischen Feld zwischen 1945 und 1990 / / Christian Sieg

Pubbl/distr/stampa

Berlin ; ; Boston : , : De Gruyter, , [2017]

©2017

ISBN

3-11-052651-4

Descrizione fisica

1 online resource (660 p.)

Collana

Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur ; ; 146

Classificazione

GN 1088

Soggetti

Authorship - Political aspects - Germany (West)

German literature - 20th century - History and criticism

Religion and literature - Germany (West)

Authorship

Autorschaft

Commited Literature

Engagierte Literatur

Günter Grass

Pierre Bourdieu

LITERARY CRITICISM / European / German

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di contenuto

Frontmatter -- Dank -- Inhalt -- Verzeichnis der Abkürzungen -- Einleitung -- I. Autorschaft aus literatursoziologischer Sicht -- II. Schreiben im Auftrag der ,jungen Generation': Politische Autorschaft im literarischen Feld der unmittelbaren Nachkriegszeit -- III. Schreiben, um zu mahnen: Heinrich Böll und Paul Schallück als ,Gewissen der Nation' (1953-1963) -- IV. Schreiben, um zu lästern: Arno Schmidt und Günter Grass als Blasphemiker (1953-1963) -- V. Schreiben, um sich zu opfern: Authentische Autorschaft und das Leiden an der Gesellschaft (1973-1977) -- VI. Schreiben, um die Zukunft zu offenbaren: Prophetie und Apokalypse in der Literatur der 1980er-Jahre -- Schlussfolgerungen -- Literatur -- Personenregister

Sommario/riassunto

Wie kann das Politische der ,engagierten Literatur' der Nachkriegszeit



gefasst werden? Weder der Verweis auf den Begriff ,Engagement' noch die Auflistung der Diskurse, in denen sich die Nachkriegsliteratur politisch positioniert hat, beantwortet diese Frage. Die vorliegende Studie entwickelt auf der Grundlage von Pierre Bourdieus Feldtheorie einen literatursoziologischen Autorschaftsbegriff und zeigt auf, wie die Inszenierung von Autorschaft der Literatur eine politische Funktion zuschreibt. Für die Legitimation ihrer Literatur greifen ,engagierte' Autorinnen und Autoren in ihren literarischen Texten auf gesellschaftlich anerkannte Kulturmuster zurück. Von der Kirchenkritik der 1950er- bis zur apokalyptischen Rhetorik der 1980er-Jahre beziehen sie sich in diesem Sinne insbesondere auf religiöse Motive, Narrative und Diskurse. Erst die Analyse der von der literaturwissenschaftlichen Forschung bislang lediglich am Rande thematisierten Funktion der Religion für politische Autorschaft erlaubt es, den politischen Gehalt der Nachkriegsliteratur ganz zu erschließen.