1.

Record Nr.

UNINA9910466091003321

Autore

Peter Carmina <1978->

Titolo

Literatur im Kontext phänomenologischer Wahrnehmungstheorie : M. Blechers Poetik des Empfindens / / Carmina Peter

Pubbl/distr/stampa

Berlin, [Germany] ; ; Boston, [Massachusetts] : , : De Gruyter, , 2016

©2016

ISBN

3-11-049391-8

3-11-049672-0

Descrizione fisica

1 online resource (208 pages)

Collana

WeltLiteraturen, , 2198-9370 ; ; Band 12 = World Literatures

Classificazione

IX 8350

Disciplina

859.09

Soggetti

Romanian literature - 20th century - History and criticism

Perception in literature

Electronic books.

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Nota di bibliografia

Includes bibliographical references and index.

Nota di contenuto

Frontmatter -- Inhalt -- 1. Einführung -- 2. Pseudonyme und Fremdsprachen -- 3. Geheimnis und Irrealität der Dinge in Aus der unmittelbaren Unwirklichkeit -- 4. Die wahrere Realität des Empfindens in Aus der unmittelbaren Unwirklichkeit -- 5. Aisthetik der Prosasprache -- 6. Empfindungs- und Gefühllosigkeit in Vernarbte Herzen und Beleuchtete Höhle -- 7. Schlusswort -- Bibliographie -- Index

Sommario/riassunto

Die Arbeit untersucht die Darstellung von Empfindungen im Prosawerk des jüdisch-rumänischen Autors M. Blecher: Aus der unmittelbaren Unwirklichkeit, Vernarbte Herzen und Beleuchtete Höhle. Die Autorin geht von der Beobachtung aus, dass M. Blechers literarisches Unterfangen habitualisierte Seh- und Denkweisen radikal in Frage stellt. Anders als die Surrealisten lotet Blecher selten die Interferenz von Traum und Wachzustand ästhetisch aus. Es ist vielmehr das virtuelle Vermögen der entregelten Sinne und Empfindungen, das eine wahrere Realität zu eröffnen verspricht. In der Aufladung des ,rohen' Empfindens als vermeintlich unmittelbarer Zugang zur Welt überschneidet sich Blechers Literatur mit philosophischen und phänomenologischen Diskursen der Zeit: mit Bergson, Merleau-Ponty



und Schapp etwa. Doch die poetische Prosa will selbst Medium der Einübung in anderes Sehen und Empfinden sein. In Zeiten der Sprachkrise strebt Blecher eine Sprache von aisthetischer Intensität an, die sich, auch wenn sie von Schmerz und Krankheit erzählt, stets der Sentimentalität verwehrt. Die Arbeit stellt den ersten monographischen Beitrag im deutschen Sprachraum zum Werk M. Blechers dar.