1.

Record Nr.

UNINA9910413355803321

Autore

Lipinsky Anke

Titolo

Richtig rauchen : Zur medikalen Logik und kulturellen Praxis des Zigarettenrauchens [[electronic resource]] / Anke Lipinsky

Pubbl/distr/stampa

Münster, : Waxmann, 2015

ISBN

3-8309-8083-3

Edizione

[1st, New ed.]

Descrizione fisica

1 online resource (316 p.)

Collana

Regensburger Schriften zur Volkskunde/Vergleichenden Kulturwissenschaft ; 27

Soggetti

Rauchen

Rauchpraxis

Kulturwissenschaft

Suchtmittel

Genussmittel

Tabak

Zigaretten

Körperlichkeit

Gesundheitsforschung

Medikalkulturforschung

Jugendkultur

Studierende

studentische Lebensweisen

studentische Lebenswelten

Nichtrauchende

Passivrauchende

Hochschulraum

Hochschule

Tabakkonsum

Gesundheitsorientierung

Alltagskultur

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia



Sommario/riassunto

Unter dem Einfluss kultureller und gesundheitspolitischer Normierungen ändern sich Bedeutungen und Akzeptanz "risikoreicher" Selbsttechniken. In westlichen Gesellschaften entwickelt sich das Zigarettenrauchen zunehmend zu einem Negativsymbol. Es steht den akzeptierten Leitwerten "Gesundheit" und "Verantwortung" eines individualbezogenen Gesundheitsverständnisses entgegen.  Dieser Band zeigt am Beispiel des Zigarettenrauchens, wie sich der Umgang mit Selbstverantwortung und Gesundheit in studentischen Lebenswelten der Gegenwart darstellt, mithilfe welcher Parameter Raucherinnen und Raucher in studentischen Lebenswelten die gesellschaftlich erwartete gesundheitliche Verantwortung für das Selbst verhandeln und wie Erlebnisnarrative Brücken zwischen medikalen Logiken und kulturellen Praktiken bauen.

In der Summe liegt eine instruktive [...] Studie vor, die den medikalkulturellen Diskurs gerade deshalb bereichert, weil sie die alltagskulturelle Tiefe und Komplexität der Rauchpraxis verdeutlicht und jene somit weniger als widersprüchlich denn als mehrdeutig analysiert. - Timo Heimerdinger in: Rheinisch-westfälischen Zeitschrift für Volkskunde, 2016

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es der Autorin überzeugend aufzuzeigen gelingt, dass Rauchpraktiken und auch Bewertungen des Tabakkonsums vielmehr einer subjektiven Logik der Befragten im Studierendenmilieu unterliegen als den rationalen, aber oftmals doch holzschnittartig gehaltenen Erklärungsmustern und Verhaltensrollen, wie sie von Institutionen und Fürsprechern der Gesundheitsvorsorge vertreten werden. [...] Damit stellt die Studie einen Zugewinn für die medikalkulturelle Forschung dar [...]. - Matthias Fieder, in: Zeitschrift für Volkskunde 1/2019, S. 147.