1.

Record Nr.

UNINA9910413351303321

Autore

Schneider Jens

Titolo

Generation Mix : Die superdiverse Zukunft unserer Städte und was wir daraus machen [[electronic resource]] / Jens Schneider, Maurice Crul, Frans Lelie

Pubbl/distr/stampa

Münster, : Waxmann, 2014

2014, c2015

ISBN

3-8309-8182-1

Edizione

[1st, New ed.]

Descrizione fisica

1 online resource (132 p.) : durchgehend vierfarbig

Soggetti

Deutschland

Niederlande

Schweden

Zuwanderer

Türkei

Migration

Arbeitsmarkt

Integration

Identitäten

2. Generation

Bildung

TIES-Studie

Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft

Kultursoziologie

Lingua di pubblicazione

Tedesco

Formato

Materiale a stampa

Livello bibliografico

Monografia

Sommario/riassunto

In den europäischen Städten vollzieht sich eine demographische Revolution. In Amsterdam, London und Brüssel ist es schon so weit, in Deutschland werden Frankfurt, Augsburg und Stuttgart als erste folgen: Es gibt in ihnen keine "Mehrheitsgesellschaft" mehr. Gleichzeitig werden klare ethnische Zuordnungen immer schwieriger,



Mehrdeutigkeiten und Mehrfach-Identitäten immer wichtiger. Der englische Fachbegriff dafür: Superdiversity.  Wir haben den Übergang zur "Einwanderungsgesellschaft" zwar verbal, aber nicht mental vollzogen, dabei ist dies von zentraler Bedeutung: Was muss gegeben sein, damit die superdiverse Stadt als Gemeinwesen funktioniert und ein Fundament hat, das gleichberechtigte Teilhabe und Freiheit ermöglicht? Was ist die gemeinsame Basis in einer Stadt, die nur aus Minderheiten besteht?  Ausgehend von der europäischen TIES-Studie zeigen die Autoren, dass wir genau jetzt an einer wichtigen Weggabelung stehen: Nur die Städte, die allen ihren Talenten einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung, Jobs und Zugehörigkeit bieten, werden dabei erfolgreich sein.  Die Protagonisten des Gelingens sind diejenigen jungen Leute, die die neue urbane Wirklichkeit bereits leben. Die Generation Mix ist mehrsprachig und interkulturell, sie pflegt das kulturelle Erbe der Eltern und kreiert gleichzeitig die neue Stadtkultur.

Ein spannendes Buch [...] - Detlef Baum auf: socialnet.de

[H]inter diesem scheinbar dünnen Band [verbirgt sich] ein echtes Schwergewicht für die Diskussion über Einwanderungsgesellschaft, Integration usw. Ein Buch, das ich dringend allen empfehlen möchte, die sich um Integration von Einwanderern, von ehemaligen Gastarbeitern und deren Nachkommen bemühen, oder auch nur denen, die in den Quartieren vor Ort versuchen, gegen Ignoranz, dumme Argumente und Glückgültigkeit anzukämpfen. Das Buch ist in Wahrheit eine wahre Quelle von Inspiration, und das obwohl es "nur" die Rezeption einer europäischen Forschungsarbeit ist.  [...] Woran liegt es, wenn bei gleicher Ausgangsbasis (Zuzug heute "bildungsferner Schichten" genannter Personen aus ländlichen anatolischen Gebieten) völlig andere Ergebnisse erzielt werden? [...] Was bedeutet frühschulische Entwicklung, wenn diese der Staat bereit hält? [...] Warum arbeiten Frauen der zweiten Generation in Stockholm, Amsterdam oder Paris, nicht aber in Deutschland oder Österreich? [...] Viele Fragen und ganz einfache, klare und sauber recherchierte Antworten. Selten habe ich ein Buch mit Forschungsergebnissen gelesen, das so einfach und klar strukturiert Ergebnisse dargestellt hat. - Rainer Bohne in: Planerin, 3/2015

Integration funktioniert, das macht der lesenswerte Band deutlich, wenn ein Land Anspruch auf seine Einwanderer erhebt. Ein richtiges Einwanderungsland  akzeptiert die Menschen, es sorgt für umfassende Bildungsangebote [...].  - Cord Aschenbrenner in: Süddeutsche Zeitung vom 7. März 2016

Ethnische Zuordungen werden immer schwieriger. Diese Supervielfalt [...] zeigt, dass Integration bisher völlig falsch verstanden wurde. Obwohl es für die Zukunft wichtig ist, dass die neue Stadtgesellschaft auch funktioniert, spielt dies bisher kaum eine Rolle. Was muss gegeben sein, damit die superdiverse Stadt ein Fundament hat, das gleichberechtigte Teilhabe und Freiheit ermöglicht? [...] Die Autoren entwickeln in ihrem scheinbar dünnem Buch ein umfangreiches Szenario für die Diskussion um und das Gelingen der Einwanderungsgesellschaft. [...] Dort, wo Einwanderung kontinuierlich möglich und die Wege in die Stadtgesellschaft für alle offen sind, entwickeln sich moderne, vitale Metropolen, die fit sind für die Zukunft. Diese Chance zu ergreifen und zu verstehen, dabei hilft dieses Buch. - Ilka Duge in: WUZ - Walddörfer Umweltzeitung, 102/2016

In ihrer Untersuchung über die "generation mix" finden die Autoren auf erfreulich unterhaltsame Weise verschiedene Zugänge zum Thema und haben damit ein überaus lebendiges Buch vorgelegt, das weit entfernt ist von trockener Statistik und müder Tabellenmalerei. Sehr überzeugend! - Martina Wasserloos-Strunk in: forum eb